Satz ID IBgAUqfshhRvz0d9rNf8surQMFc



    verb
    de
    begrüßen; huldigen

    SC.act.ngem.prefx.impers
    V\tam.act

    substantive_masc
    de
    Gesicht; Ansicht

    Noun.sg.stpr.2sgm
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m

    substantive_masc
    de
    Zyperngras (?)

    (unspecified)
    N.m:sg




    x+5,4
     
     

     
     

    substantive_masc
    de
    Sohn

    Noun.sg.stc
    N.m:sg:stc

    substantive_fem
    de
    [Pflanze (offizinell)]

    (unspecified)
    N.f:sg

    verb_3-inf
    de
    herauskommen; herausgehen

    Partcp.act.ngem.sgm
    V\ptcp.act.m.sg




    4 cm
     
     

     
     

    verb_3-lit
    de
    fest sein; dauern

    PsP.3sgm
    V\res-3sg.m

    preposition
    de
    in Hinsicht auf (Bezug); [kausal]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Zahn

    Noun.pl.stabs
    N.m:pl

    preposition
    de
    vorn an (lokal)

    (unspecified)
    PREP

    undefined
    de
    [Wort]

    (unspecified)
    (undefined)




    x+5,5
     
     

     
     

    gods_name
    de
    Osiris

    (unspecified)
    DIVN

    preposition
    de
    um zu (final); [Zweck]

    (unspecified)
    PREP

    verb_2-lit
    de
    entfernen; vertreiben

    Inf
    V\inf

    substantive_masc
    de
    Toter; Totengeist

    (unspecified)
    N.m:sg

    substantive_fem
    de
    die Tote; weiblicher Totengeist

    (unspecified)
    N.f:sg

    substantive_masc
    de
    Feind

    (unspecified)
    N.m:sg

    epith_god
    de
    Jener

    (unspecified)
    DIVN

    substantive
    de
    Widersacher

    (unspecified)
    N:sg

    substantive_fem
    de
    Widersacherin

    (unspecified)
    N.f:sg

    relative_pronoun
    de
    der welcher (Relativpronomen)

    Rel.pr.sgm
    PRON.rel:m.sg




    1,5 cm
     
     

     
     


    [x+5,6]

    [x+5,6]
     
     

     
     

    relative_pronoun
    de
    der welcher (Relativpronomen)

    Rel.pr.sgm
    PRON.rel:m.sg

    verb_3-lit
    de
    beben, zittern (vor Angst)

    PsP.3sgm
    V\res-3sg.m

    preposition
    de
    in [lokal]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    Glied; Körperteil

    Noun.pl.stpr.3sgm
    N.f:pl:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    adjective
    de
    alle

    Adj.plf
    ADJ:f.pl




    4 cm
     
     

     
     

    substantive_fem
    de
    [Teil des Ohres]

    Noun.sg.stc
    N.f:sg:stc

    substantive_masc
    de
    Kopf

    (unspecified)
    N.m:sg

    demonstrative_pronoun
    de
    dieser [Dem.Pron. sg.m.]

    (unspecified)
    dem.m.sg
de
Sei gegrüßt gj-Pflanze, (x+5,4) Sohn der gj.wt-Pflanze, die herausgekommen ist [aus … … ...] [fes]t (?) auf/für die Zähne/Dornen, vorn [… … ...] (x+5,5) Osiris, um zu vertreiben einen Toten/Wiedergänger, eine Tote/Wiedergängerin, [einen Feind (?), Jenen/eine Feindin (?)], einen Widersacher, eine Widersacherin, der [… … …]; (x+5,6) der in [allen] seinen Gliedern bebt (?), [… …] Tragus (?)/Ohrmuschel (?) dieses Kopfes.
Autor:innen: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 28.09.2017, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • pf.t: findet sich in Aufzählungen von Dämonen auf ḫft.j „Feind“ folgend, und wird unterschiedlich aufgefasst: eine Entwicklung aus dem Demonstrativpronomen, die Borghouts (in: OMRO 51, 54–55 [50]) konstatiert, geht zusammen mit Belegen im pRamesseum C, vs. II8–9 sowie vs. I7, s. O’Rourke, Royal Book of Protection, 49 [X]; zumeist wird es als Variante von pf zur euphemistischen Bezeichnung des Seth („Jener“) aufgefasst (Wb 1, 507.7; LGG III, 36), so an dieser Stelle bei O’Rourke (Royal Book of Protection, 182), s. ferner Vittmann, in: ZÄS 111, 1984, 167 [v]; Fischer-Elfert, Magika Hieratika, 277 [pp]. Gardiner (pChester Beatty 1, 125, n. 2) vermutet aufgrund der Stellung innerhalb der Aufzählung, dass pf.t wie pfj für das feminine Pendant zu ḫft.j „Feind“ eintreten könnte. Darauf beziehen sich Koenig, in: RdE 33, 1981, 30 [b]; Koenig, in: BIFAO 99, 1999, 266–267 [s]; Koenig, in: BIFAO 104, 2004, 292 [b]; Guermeur, in: GS Yoyotte, 544 [b]; Guermeur, Faucon et chatte, 173 [g], und übersetzten entsprechend.
    Im pBrooklyn 47.218.49 findet sich pf.t in 16 von insgesamt 19 Aufzählungen, davon 6 Mal durch den Sterbenden in Abkürzung (Z6) als bedrohlich klassifiziert, eine weitere Stelle ist zerstört, die zwei verbleibenden Fälle zeigen reguläres ḫft.j ḫft.t bzw. ḫft.j nb{t} [ḫ]f[t].t nb.t.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Peter Dils ; Datensatz erstellt: 26.02.2018, letzte Revision: 28.02.2019

  • ḏdf: O’Rourke, Royal Book of Protection, 85 [I] mit Verweis auf Goyon, in: BIFAO 77, 1977, 45–54, Taf. 15 und Koenig, in: BIFAO 79, 1979, 103–119, Taf. 38–39.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Peter Dils ; Datensatz erstellt: 26.02.2018, letzte Revision: 15.02.2019

  • gnꜣy: Mit dem Wort gny.t bzw. gry.t (Wb 5, 181,7; MedWb 921) wird ein Teil der Ohrmuschel bezeichnet, jedoch ist unsicher, um welchen Teil des Ohres es sich handelt. O’Rourke (Royal Book of Protection, 85 [K]) übersetzt „earlobe“ – „Ohrläppchen“ (Lobulus auriculae) mit Verweis auf Hannig, HWb – Marburger Edition, 971, 973. Ebenso verfahren Carrier/Fournier (Edwin Smith, 255), die „lobe de son oreille“ übersetzen. Die Identifikation mit dem Tragus, die MedWb II, 921 gibt, stützt sich auf einen Beleg aus dem pSmith (Sm 18, 7.14), in dem der Begriff zur Beschreibung des Bereichs von Jochbein und Schläfenbein verwendet wird: Das „dreieckige Zipfelchen vor dem Ohreingang“ (ebd.) ist dem Ohrläppchen vorzuziehen, da dieses zu tief liege. Breasted (pEdwin Smith, 7.14) übersetzt „orifice of his ear“ und scheint somit den äußeren Gehörgang (Porus acusticus externus) im Blick zu haben, wohingegen Sanchez/Meltzer (The Edwin Smith Papyrus, 141) „auricle of the ear“ übersetzen und sich damit auf die gesamte Ohrmuschel beziehen. Kosack (Edwin Smith, 31) übersetzt „Zipfelchen“ und dürfte sich damit ebenfalls auf den Tragus beziehen. Aufgrund der geringen Belegdichte des Wortes kann keine nähere Eingrenzung der Bedeutung vorgenommen werden.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Peter Dils ; Datensatz erstellt: 26.02.2018, letzte Revision: 14.11.2019

  • gꜣ[y] zꜣ gꜣyw.t: Lesung nach Quack (Email 29.12.2017) gegen O’Rourke (Royal Book of Protection 84–85 [F]), der pꜣ gꜣyw.t liest, hier einen neuen Satz beginnt und annimmt, dass es sich um verschiedene Schreibungen für dieselbe Pflanzenart handeln müsse. Offenbar liegt hier aber ein Wortspiel vor, das die gjw-Pflanze mit der gy.t-Pflanze, die sonst nur noch im pEbers belegt ist (vgl. Wb 5, 157.11–13; DrogWb 533; Germer, Handbuch, 145–146), in Beziehung setzt. Die Pflanzen sind schwer auseinander zu halten, vgl. die Schreibung gꜣyw.t im pChester Beatty VI (Bt 5), die allerdings der gj.w-Pflanze zuzuordnen ist, da sie durch eine Herkunftsangabe ergänzt wird, was in verschiedenen Varianten für die gj.w-Pflanze gut bezeugt ist, für die gy.t-Pflanze hingegen nicht, s. Jonckheere, Papyrus, 18–19, Anm. 5. Die Erwähnung von jbḥ.w „Zähnen/Dornen“ passt gut zur gy.t-Pflanze, da in Eb 663 ein jbḥ n(.j) gjt „Stachel (?) der gy.t-Pflanze belegt ist, vgl. Bardinet, Dents et Mâchoires 79–80. Durch die Lücke ist hier allerdings der Kontext so fragwürdig, dass keine näheren Angaben möglich sind. Die gj.w-Pflanze wird mit Zyperngras assoziiert. Eine Identifizierung der gy.t-Pflanze steht noch aus.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Peter Dils ; Datensatz erstellt: 26.02.2018, letzte Revision: 15.02.2019

  • jbḥ.w ḫntj: O’Rourke (Royal Book of Protection, 85 [G]), verweist auf jbḥ ḫnt.y Wsjr „die Milch(?)-Zähne des Osiris“ in einem Schutzspruch (Sauneron, Ophiologie, 2). Zu jbḥ n(j) Wsjr s. Goyon, Prophylaxie, 122, Anm. 9. Der Kontext ist hier durch die Lücke so zerstört, dass keine Aussage gemacht werden kann.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Peter Dils ; Datensatz erstellt: 26.02.2018, letzte Revision: 11.04.2019

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Persistente ID: IBgAUqfshhRvz0d9rNf8surQMFc
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgAUqfshhRvz0d9rNf8surQMFc

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Satz ID IBgAUqfshhRvz0d9rNf8surQMFc <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgAUqfshhRvz0d9rNf8surQMFc>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgAUqfshhRvz0d9rNf8surQMFc, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)