Seine Majestät war als junger Prinz wie Horus das Kind in Chemmis, seine Schönheit/Vollkommenheit war wie die desjenigen, der seinen Vater schützt (= Horus); er schien der Gott selbst zu sein (lit.: er wurde wie der Gott selbst angesehen), das Heer jubelte aus Liebe zu ihm, die (anderen) Königskinder (und) alle Beamten, die sich unter seiner Ägide befanden (lit. bei seiner Kraft), florierten; seine Stärke hatte den Umkreis (?) wieder erneuert (?), seine Kraft war (nun) wie (die des) Sohnes der Nut (= Seth).
Er aber tat etwas, was ihn vergnügte, auf dem Wüsten(plateau) von Jnb.w-ḥḏ (= 1. unterägyptischer Gau), auf dessen südlicher und nördlicher Seite, indem (er) auf kupferne Zielscheiben schoss, Löwen und Kleinvieh der Wüste jagte, auf seinem Wagen umherfuhr – seine Pferde schneller als der Wind – allein mit einer einzigen (Person) aus seinem Gefolge, ohne dass es irgendein Mensch wusste/bemerkte.
Dann war es für ihn an der Zeit (lit.: wurde seine Zeit), seinem Gefolge (= seinem Gefolgsmann und den Pferden) eine Ruhepause zu gönnen, am Heiligtum (?) des Harmachis, direkt neben Sokar in Ro-setau, Renenutet in Djeme auf dem (Wüsten-/Pyramiden-)Plateau, Mut, 〈Herrin der〉 nördlichen 〈Mauer〉 und Herrin der südlichen Mauer, Sachmet, der Vordersten von Chas, Seth, dem Morgendlichen, dem ältesten Magier, (am) heiligen Ort des Ersten Males (= des Urbeginns), in der Nähe der Herren von Cheri-aha (= das ägypt. Babylon), (am) Gottesweg der Götter zum westlichen Horizont (von) Heliopolis.
Nun lag das Abbild des überaus großen Chepri an diesem Platz, groß an Macht, prächtig an Ansehen, der Schatten des Re hatte sich auf ihm niedergelassen, wobei die Häuser (= Bewohner?) von Hutkaptah (= Memphis) (und) jede Stadt zu seinen beiden Seiten zu ihm zu kommen pflegten, indem ihre Arme im Lobpreis zu seinem Gesicht (erhoben) sind, mit großen Opferspenden für seinen Ka.
Seine Majestät (hielt sich gerade) in der südlichen Stadt (= Theben), am Orte Karnak auf, indem seine Arme rein waren in [der Reinheit] eines Gottes, (und) er stellte seinen Vater Amun (mit Opfergaben) zufrieden, so wie (er) ihm die nḥḥ-Ewigkeit als König und die ḏ.t-Ewigkeit, bleibend auf dem Horusthron, gegeben hatte.
Author(s):
Marc Brose;
with contributions by:
AV Wortschatz der ägyptischen Sprache,
Ricarda Gericke
(Text file created: 06/01/2019,
latest changes: 03/14/2025)
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