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A1 scheint hier ein Klassifikator der substantivierten Relativform mrr.w zu sein.
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Die Verwendung von (w)j erzeugt eine Verschiebung in der Personenbezeichnung: „(von) dem (= dem Kranken) sein Gott will, dass er (= der Arzt) mich (!) leben lässt“. Die Passage ergibt in der Hinsicht nur Sinn, wenn man davon ausgeht, dass sie aus der Perspektive des Kranken geschrieben wurde. Diese Perspektive wird durch den nachfolgenden Satz „Ich bin derjenige, von dem sein Gott (= des Arztes) will, dass er mich am Leben erhält“ noch bestärkt. Ansonsten lässt sich die Passage relativ schwer interpretieren.
Die Parallelstelle im Ebers 1 stellt eine andere Situation da, wobei der erste Satz durch die Anwendung von sꜥnḫ=f sw anstelle von sꜥnḫ=f wj („(von) dem der Gott will, dass er (d.h. der Heiler) ihn leben lässt“) eine allgemeine Situation schildert und erst im zweiten Satz der Kranke als Sprecher in Erscheinung tritt. Die Stelle im Hearst könnte insofern entweder eine leicht abweichende Interpretation des Satzes anbieten oder eine aberratio oculi in Hinsicht auf den folgenden Satz darstellen.
Eine Alternative, um das (w)j zu rechtfertigen, ergäbe sich inhaltlich dadurch, dass sich das Verb wḥꜥ hier anders interpretieren lässt als bislang angenommen, und zwar nicht als „erlösen“, sondern als „befähigen, o.ä.“ und sich also auf den Arzt und nicht auf den Kranken bezieht. Diese Annahme begründet sich auf zwei Gegebenheiten: Zum einen hat das Kompositum wḥꜥ-jb bereits im Mittleren Reich die Bedeutung „verständig, klug“ (Wb 1, 348.15). Zum anderen erhält das Verb im Neuen Reich die neue Bedeutung von „gründen (mit Bezug auf die Weltschöpfung)“ (Wb 1 349.11). Angewandt auf den vorliegenden Satz wäre die Idee dann, dass der Gott durch die Verleihung der Zauberkraft ein zur Heilung befähigten Arzt erschafft. Die daraus resultierende Übersetzung würde folgendermaßen lauten: „er gab den Gelehrten (und) dem Arzt (und) seinem Gefolge Zauberkraft, um denjenigen zu befähigen/erschaffen, (von) dem (= Arzt) sein Gott will, dass er (= der Arzt) mich (= den Kranken) leben lässt.“
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(Full citation)Göttinger Medizinprojekt, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Melanie Glöckner, Lutz Popko, Lisa Augner, Mareike Göhmann, Eike Willenbockel, Anja Roß, Jan-Malte Ziegenbein, Camilla Di Biase-Dyson, Johannes Jüngling, Sven Philippi, Peter Dils, Billy Böhm, Daniel A. Werning, Token ID IBcChH1nj6RvUkkkjFWznOsy4dk <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcChH1nj6RvUkkkjFWznOsy4dk>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcChH1nj6RvUkkkjFWznOsy4dk, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
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