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Das jw, das i.d.R. als diesen Satz einleitend interpretiert wird (der Satz wäre dann ein Umstandssatz der Vorvergangenheit: "nachdem ihr gefunden habt..."), wurde hier als Teil der fehlerhaften Schreibung des vorigen Satzes gedeutet. Zu uneingeleiteten, interrogativ gedeuteten präteritalen sḏm=f-Formen vgl. Ex. 1571 bei J. Cerny, S.I. Groll, A Late Egyptian Grammar; Rome, 3. Auflage, 1984, S. 552 und oben Zeile 3,11.
gmi̯={j}〈tn〉: Gardiner, LESt 94, 5, Anm. c, erwog die Tilgung des Suffixpronomens und die Lesung als Passiv: jw gmi̯.y). Von Beckerath, S. 103, Anm. a zu Kolumne IV, l. x+7, wollte stattdessen zu twn emendieren und nahm einen Stativ der 2. Person Plural an; die Vorlage seiner Lesung lieferte der Beginn des vorigen Satzes, den er als Stativ hꜣi̯.twn deutete. Da aber die Stativendung ungewöhnlich wäre (vgl. den Kommentar zum vorigen Satz), ein Passiv aber ebenso (die Leute werden immerhin direkt angeredet), wurde hier als einfachste Lösung eine Verbesserung zum Suffixpronomen der 2. Person Plural gewählt.
r ḏi̯.t mn ...: Es ist hier vielleicht der "freie Gebrauch" der Präposition vor dem Infinitiv gemeint, der somit s.t mnḫ.t näher erläutert (vgl. dazu - leider ohne neuägyptische Beispiele - H. Satzinger; in: LingAeg 14, 2006, S. 141). Eine zweite Möglichkeit wäre eine Deutung als Partizip: r:ḏi̯t (für j:ḏi̯.t): "die Stätte, die dauern lässt".
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd3qgXM4QNUMFpqcwpjbFGac <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd3qgXM4QNUMFpqcwpjbFGac>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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