Sentence ID IBkCSNN3vLWWqEXauAwAQ93KLi8


Zeilenende zerstört vso 6,8 ⸮⸢_⸣__? ⸮n? ⸮s? mtw =k ḏi̯.t ⸢_⸣pšw.t ḥr ⸮mꜣꜥ.ṱ? =f mtw =k ḏi̯.t swrj =f ⸢ḥ(n)q.t⸣ Zeilenende zerstört





    Zeilenende zerstört
     
     

     
     




    vso 6,8
     
     

     
     




    ⸮⸢_⸣__?
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)

    preposition
    de
    für (jmd.)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Mann; Person

    (unspecified)
    N.m:sg

    particle
    de
    [Einleitung des Konjunktivs]

    Aux.mtw.stpr.2sgm_(Prep)_Verb
    AUX:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m

    verb_irr
    de
    legen

    Inf.t_Aux.mtw
    V\inf




    ⸢_⸣pšw.t
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)

    preposition
    de
    auf

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Schläfe

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    particle
    de
    [Einleitung des Konjunktivs]

    Aux.mtw.stpr.2sgm_(Prep)_Verb
    AUX:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m

    verb_irr
    de
    veranlassen

    Inf.t_Aux.mtw
    V\inf

    verb_3-lit
    de
    trinken

    SC.act.ngem.3sgm
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    substantive_fem
    de
    Bier

    (unspecified)
    N.f:sg




    Zeilenende zerstört
     
     

     
     
de
[---] ... (?) für einen Mann (?), und du sollst ...(?) an/auf seine Schläfe(?) legen, und du sollst ihn Bier(?) trinken lassen [---]
Author(s): Lutz Popko; with contributions by: Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Daniel A. Werning ; (Text file created: 09/05/2019, latest changes: 10/14/2024)

Comments
  • Übersetzung unsicher. Der Vorschlag, dass es sich um einen neuen Satz handelt, ist rein tentativ und beruht darauf, dass die ganze Zeile im Gegensatz zur vorigen und folgenden rot geschrieben ist.

    Der Beginn der Zeile ist partiell zerstört, und das, was noch vorhanden ist, ist unklar. Die letzte Gruppe vor dem mtw=k könnte die Schreibung von n s: „für einen Mann“ sein, vgl. die Schreibung dieser Gruppe in Vso. 2,11. Damit läge hier der Rest einer Anweisung vor, ein Heilmittel oder ein Amulett für den Gebissenen herzustellen, was sich auch durch das Folgende stützen lässt. Das Wort davor ist nicht identifizierbar. Das letzte Zeichen könnte eine hieratische Buchrolle, das Kanalzeichen N23 oder ein flüchtig geschriebener Krug sein. Wenn hier tatsächlich die Anweisung vorliegt, etwas für einen Patienten herzustellen, dürfte das Wort am wahrscheinlichsten eine Bezeichnung für ein Amulett oder ein (anderes) Heilmittel sein: „[Werde gemacht / Stelle her] xy für (scil.: den gebissenen) Mann.“

    ḏi̯.t _pšw.t: Der Beginn des Wortes nach ḏi̯.t ist nicht identifizierbar. Es handelt sich im Wesentlichen um zwei längere horizontale, leicht schräge Striche. Der untere geht unter die Schreiblinie und erinnert dadurch an ein =f, so dass sich ein ḏi̯.t=f ergäbe. Damit wäre allerdings die Objektsposition von ḏi̯.t besetzt, wodurch fraglich wird, welche syntaktische Position das anschließende Wort eingenommen haben sollte. Denn dieses ist mit der Schnur mit den Enden nach oben (Gardiner V6) klassifiziert und daher höchstwahrscheinlich ein Substantiv und prädestiniert für die Objektsposition von ḏi̯.t. Im vorliegenden Kontext könnte ein Verband oder ein Leinenamulett gemeint sein.

    mꜣꜥ.ṱ: Gardiner, DZA 50.143.860 und Roccati, Magica Taurinensia, 79 und 170 lesen ẖnw=f: „Inneres“. Allerdings sieht erstens der Tierbalg in Vso. 5,12 anders aus, zweitens würde der klassifizierende Hausgrundriss fehlen, und drittens wäre die Kollokation mit ḥr anstelle von m oder r ungewöhnlich. Das Hieratische ließe sich u.U. auch als Sichel mit Sockel (Gardiner U4/5) lesen, wodurch sich die Lesung mꜣꜥ ergäbe. Könnte vielleicht das Wort mꜣꜥ: „Schläfe“ vorliegen, an die das Amulett gelegt werden soll? Sind die beiden Striche danach t und w-Schleife, so dass das Wort ohne Klassifikator geschrieben wäre? Oder handelt es sich um ein nicht exakt ausgeführtes Fleischstück plus ein fehlerhaft nachgestelltes w oder reines Füllzeichen?

    zwr [---]: Das Objekt von zwr ist partiell zerstört; aber die Zeichenreste könnten zu ḥ(n)q.t passen (Vorschlag Fischer-Elfert).

    Commentary author: Lutz Popko

(A future release of the TLA web app will also indicate the scope of authors’ comments or annotations, i.e., which parts of the sentence a comment/annotation refers to. For the development plan, see here.)

Persistent ID: IBkCSNN3vLWWqEXauAwAQ93KLi8
Persistent URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkCSNN3vLWWqEXauAwAQ93KLi8

Please cite as:

(Full citation)
Lutz Popko, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Daniel A. Werning, Sentence ID IBkCSNN3vLWWqEXauAwAQ93KLi8 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkCSNN3vLWWqEXauAwAQ93KLi8>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)
(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkCSNN3vLWWqEXauAwAQ93KLi8, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)