Satz ID IBkCSNN3vLWWqEXauAwAQ93KLi8
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Übersetzung unsicher. Der Vorschlag, dass es sich um einen neuen Satz handelt, ist rein tentativ und beruht darauf, dass die ganze Zeile im Gegensatz zur vorigen und folgenden rot geschrieben ist.
Der Beginn der Zeile ist partiell zerstört, und das, was noch vorhanden ist, ist unklar. Die letzte Gruppe vor dem mtw=k könnte die Schreibung von n s: „für einen Mann“ sein, vgl. die Schreibung dieser Gruppe in Vso. 2,11. Damit läge hier der Rest einer Anweisung vor, ein Heilmittel oder ein Amulett für den Gebissenen herzustellen, was sich auch durch das Folgende stützen lässt. Das Wort davor ist nicht identifizierbar. Das letzte Zeichen könnte eine hieratische Buchrolle, das Kanalzeichen N23 oder ein flüchtig geschriebener Krug sein. Wenn hier tatsächlich die Anweisung vorliegt, etwas für einen Patienten herzustellen, dürfte das Wort am wahrscheinlichsten eine Bezeichnung für ein Amulett oder ein (anderes) Heilmittel sein: „[Werde gemacht / Stelle her] xy für (scil.: den gebissenen) Mann.“
ḏi̯.t _pšw.t: Der Beginn des Wortes nach ḏi̯.t ist nicht identifizierbar. Es handelt sich im Wesentlichen um zwei längere horizontale, leicht schräge Striche. Der untere geht unter die Schreiblinie und erinnert dadurch an ein =f, so dass sich ein ḏi̯.t=f ergäbe. Damit wäre allerdings die Objektsposition von ḏi̯.t besetzt, wodurch fraglich wird, welche syntaktische Position das anschließende Wort eingenommen haben sollte. Denn dieses ist mit der Schnur mit den Enden nach oben (Gardiner V6) klassifiziert und daher höchstwahrscheinlich ein Substantiv und prädestiniert für die Objektsposition von ḏi̯.t. Im vorliegenden Kontext könnte ein Verband oder ein Leinenamulett gemeint sein.
mꜣꜥ.ṱ: Gardiner, DZA 50.143.860 und Roccati, Magica Taurinensia, 79 und 170 lesen ẖnw=f: „Inneres“. Allerdings sieht erstens der Tierbalg in Vso. 5,12 anders aus, zweitens würde der klassifizierende Hausgrundriss fehlen, und drittens wäre die Kollokation mit ḥr anstelle von m oder r ungewöhnlich. Das Hieratische ließe sich u.U. auch als Sichel mit Sockel (Gardiner U4/5) lesen, wodurch sich die Lesung mꜣꜥ ergäbe. Könnte vielleicht das Wort mꜣꜥ: „Schläfe“ vorliegen, an die das Amulett gelegt werden soll? Sind die beiden Striche danach t und w-Schleife, so dass das Wort ohne Klassifikator geschrieben wäre? Oder handelt es sich um ein nicht exakt ausgeführtes Fleischstück plus ein fehlerhaft nachgestelltes w oder reines Füllzeichen?
zwr [---]: Das Objekt von zwr ist partiell zerstört; aber die Zeichenreste könnten zu ḥ(n)q.t passen (Vorschlag Fischer-Elfert).
Persistente ID:
IBkCSNN3vLWWqEXauAwAQ93KLi8
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkCSNN3vLWWqEXauAwAQ93KLi8
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Daniel A. Werning, Satz ID IBkCSNN3vLWWqEXauAwAQ93KLi8 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkCSNN3vLWWqEXauAwAQ93KLi8>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkCSNN3vLWWqEXauAwAQ93KLi8, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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