Sentence ID ICIBF6X2WyfteUpQkYV0M6JNFXI




    gods_name
    de
    Horus

    (unspecified)
    DIVN


    substantive_masc
    de
    Mal

    (unspecified)
    N.m:sg


    cardinal
    de
    [Kardinalzahl (ganze Zahlen und Brüche) in Ziffernschreibung]

    (unspecified)
    NUM.card


    epith_god
    de
    Papyrusamulett der Sachmet

    (unspecified)
    DIVN


    preposition
    de
    um herum

    (unspecified)
    PREP


    substantive_masc
    de
    Körper

    Noun.sg.stpr.1sg
    N.m:sg:stpr


    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg


    verb
    de
    vollständig sein

    PsP.3sgm
    V\res-3sg.m


    preposition
    de
    [Präposition]

    (unspecified)
    PREP


    substantive_masc
    de
    Leben

    (unspecified)
    N.m:sg
de
Horus, Horus, „Papyrusamulett der Sachmet“, umgib [meinen Körper, der vollständig an Leben ist]!
Author(s): Lutz Popko; with contributions by: Svenja Damm, Peter Dils, AV Wortschatz der ägyptischen Sprache (Text file created: 04/13/2022, latest changes: 09/22/2025)

Comments
  • Ergänzung nach den zahlreichen Parallelen dieser Formel auf diesem Papyrus und anderswo, s. Goyon, in: BIFAO 74, 1974, Bommas, Mythisierung der Zeit, 64-65, Flessa, pWien Aeg 8426, 17-21, Pries, Stundenritual, 96 mit Anm. 551, Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 172-172.

    ḥꜣ ist die Präposition „hinter, um ... herum“, die in dieser Formel einen elliptischen Ausruf einleitet. Ein vereinzeltes Papyrusamulett kann natürlich nur an einer Seite eines Körpers angebracht werden, so dass die erste Übersetzung „hinter“ naheliegt: Horus würde daher sozusagen dem Benutzer den Rücken stärken. Horus als „Person“ wiederum – und er ist schließlich mit dem „Papyrusamulett der Sachmet“ gemeint – kann eine zu schützende Person auch umfassen (man denke pars pro toto an den bekannten „Falkenchephren“), so dass hier ebenso die Bedeutung „um ... herum“ gemeint sein kann.

    tm n ꜥnḫ: Es ist unklar, welche Funktion das n erfüllt. Goyon, a.a.O., 75, Fischer-Elfert, in: Enchoria 22, 1995, 7 und Pries, a.a.O., 96 fassen tm substantivisch (absolut gebraucht) auf: „dans la plénitude de la vie“, „(in der) Fülle des Lebens“, „welches die Vollständigkeit des Lebens besitzt“. Dagegen sprechen manche Belege dieses Ausrufs, in denen tm.w und tmm steht, für eine verbale Auffassung; es wird sich daher bei tm wohl um ein Pseudopartizip handeln. Flessa, a.a.O., 36-39 diskutiert auch diese Frage und kommt zu dem Ergebnis, dass „(...) die Vollständigkeit des Fleisches (...) die Voraussetzung für eben dessen Lebendigkeit“ sei. Als Übersetzung schlägt er vor: „indem es vollständig ist für das Leben“, gemeint: „dass es vollständig sei, um zu leben“. Die Übersetzung von Bommas, a.a.O., 56 („der von Leben erfüllt ist“) ist etwas frei, geht aber in dieselbe Richtung wie die Übersetzung von Flessa.

    Commentary author: Lutz Popko (Data file created: 04/28/2022, latest revision: 09/27/2025)

(A future release of the TLA web app will also indicate the scope of authors’ comments or annotations, i.e., which parts of the sentence a comment/annotation refers to. For the development plan, see here.)

Persistent ID: ICIBF6X2WyfteUpQkYV0M6JNFXI
Persistent URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICIBF6X2WyfteUpQkYV0M6JNFXI

Please cite as:

(Full citation)
Lutz Popko, with contributions by Svenja Damm, Peter Dils, AV Wortschatz der ägyptischen Sprache, Sentence ID ICIBF6X2WyfteUpQkYV0M6JNFXI <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICIBF6X2WyfteUpQkYV0M6JNFXI>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 20, Web app version 2.3.2, 10/31/2025, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)
(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICIBF6X2WyfteUpQkYV0M6JNFXI, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)