Sentence ID ICACGGZ9eA5XX0USl20L3U16DgY


vso 5, x+8 ḫꜣꜥ r mw =f





    vso 5, x+8
     
     

     
     

    verb_3-lit
    de
    werfen

    SC.pass.ngem.impers
    V\tam.pass

    preposition
    de
    [in Richtung auf (e. Ort, e. Sache, e. Person)]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Wasser

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m
de
Werde in sein ‚Wasser‘ geworfen.
Author(s): Lutz Popko; with contributions by: Kay Christine Klinger, Peter Dils, Daniel A. Werning ; (Text file created: 07/17/2020, latest changes: 10/14/2024)

Comments
  • ḫꜣꜥ r mw: Zu diesem Vorgang als Strafe vgl. die Belege bei Barbotin, in: RdÉ 50, 1999, 15. Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 37 vermutet, dass hier die magischen Figürchen, die in dieser Anweisung hergestellt werden sollen, symbolisch ertränkt werden sollen. Dafür verweist er auf das Eintauchen von Ächtungsfiguren in Wasser, nachdem sie im Feuer gebacken wurden, mit Verweis auf Quack, in: WdO 31, 2001, 8-10 und einen kurzen Hinweis bei Borrmann, in: Verbovsek et. al, Bild: Ästhetik – Medium – Kommunikation, 104, Anm. 10. Konkret Quack zitiert zwar Belege für die echte oder symbolische Vernichtung von Feinden durch Ertränken, allerdings verwenden fast alle seine Belege das Verb qmꜣ statt ḫꜣꜥ. Nur in dem Brief des Pianchi wird ḫꜣꜥ benutzt.

    mw=f: Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 37 vermutet hierin mit Verweis auf Wb 2, 52, 7-12 eine Körperflüssigkeit, wie Urin, Speichel oder Blut. Vgl. dazu auch MedWb 1, 359, s.v. mw, I.b mit der zugehörigen Anm. 2 sowie 363, § 1. Auch als Droge kommt mw von (tierischen) Organen vor, so als Galle, Augenflüssigkeit und Saft von der Leber, s. DrogWb, 120, s.v. mw B.III. Daneben kann mw in den medizinischen Texten aber auch krankhafte Flüssigkeiten, wie Eiter und dergleichen, bezeichnen, s. Wb 2, 57.13 und MedWb, 358-360, s.v. mw I.a und IV.a. Schließlich bleibt auch noch die Möglichkeit, dass mit mw Pflanzensaft gemeint ist und sich mw=f: „sein Saft“ auf eine zuvor genannte, heute zerstörte Pflanzenbezeichnung bezieht. Zu mw als Pflanzensaft s. DrogWb, 229-230, s.v. m B.II.

    Commentary author: Lutz Popko

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Lutz Popko, with contributions by Kay Christine Klinger, Peter Dils, Daniel A. Werning, Sentence ID ICACGGZ9eA5XX0USl20L3U16DgY <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICACGGZ9eA5XX0USl20L3U16DgY>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)
(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICACGGZ9eA5XX0USl20L3U16DgY, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)