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nꜣ j:ḏd=k n=j: In Abschrift A fehlt n=j, in Abschrift B fehlt =k. Abschrift A verwendet das Demonstrativum nꜣ (mit Pluralstrichen), Abschrift B den Artikel nꜣ (ohne Pluralstriche).
ꜥn gehört sicher noch zu diesem Satz, weswegen der Verspunkt dahinter und nicht davor gesetzt werden muss, vgl. von Beckerath, S. 106, Anm. cc.
Abschrift B hat zwischen m und nꜣ noch einige unklare Worte/Zeichen, die verschiedentlich gedeutet wurden:
(1) Golenischeff; in: RecTrav 3, 1882, S. 5 las: die Gruppe mn; eine Sonnenscheibe (mit einem Fragezeichen versehen)+Pluralstriche; die feminine Genitiv-Nisbe (?) n.t; sꜣ (Gardiner Aa18)+Ideogramm-/Füllstrich, gefolgt von dem Schilfblatt; zuletzt ḏd ohne Determinative. Hiervon blieben in späteren Editionen nur die erste und letzte Gruppe erhalten.
(2) Gardiner, LESt 92, 8 gab wieder: die Gruppe mn; eine Ligatur aus w-Schleife (laut der zugehörigen Anm. kann man das auch als t+Abkürzungsstrich o.ä. lesen), Buchrolle und Pluralstrichen; danach den Artikel tꜣ und danach das Nomen rnp.t (Jahresrispe, t und Ideogrammstrich). Er ließ darauf eine kleine Lücke folgen und begann die nächste Zeile seiner Edition mit ḏd (ohne Determinative), das er also wohl zu dem nächsten Satzteil zog.
(3) Von Beckerath, S. 98 transkribierte: mn, w-Schleife+Pluralstriche (also ohne Buchrolle oder sonstige Determinative); Artikel tꜣ; das Nomen rnp.t-zp (Jahresrispe, t und Tenne [Gardiner O50]); zuletzt steht noch das Wort ḏd.
Somit gibt es drei Lesevarianten:
(1) ḫr jw=w (sic) jri̯ jḫ m-mn.w(t) n.t sꜣ j〈:〉ḏd....
(2) ḫr jw=j (r) jri̯.t jḫ m mn.w tꜣ rnp.t ḏd....
(3) ḫr jw=j (r) jri̯.t jḫ m mn.w tꜣ rnpt-zp ḏd....
Je nach Lesung der Ligatur hinter mn kann man darin die Adverbiale m-mn.t: "täglich" sehen (so Golenischeff), oder m mn.t ((ḥr-)jḫ {m}〈n〉 mn.t: "(wegen) welche(r) Art und Weise"; vgl. Wenamun, Z. 2,3: j:jri̯=k jy ḥr jḫ n sḥn: "Um welcher Art Auftrags willen bist du gekommen?"). Eine auf den ersten Blick dritte Möglichkeit ist mn.t (n) {tꜣ} rnp.t: "Leiden des Jahres" (vgl. das gängige jꜣd.t-rnp.t oder das nur im Nilhymnus belegte und in seiner Deutung umstrittene snm rnpt). Von allen drei Varianten würden die Determinative am ehesten auf mn.t: "Art und Weise" passen (vgl. die in Wb II 65, 8 angegebene Schreibung), aber keiner Variante ist ein Sinn abzugewinnen. Fraglich ist ferner die Lesung der Gruppe vor ḏd, da das Wort rnp.t-zp in Zeile 4 des Ostrakons anders geschrieben ist (vgl. W. Golenischeff, Tf. 1). Tatsächlich ist das Zeichen (ein senkrechter Strich, gekreuzt von einem waagerechten in der Handkopie in RecTrav) Golenischeffs Schilfblatt zumindest ähnlicher als Gardiners oder von Beckeraths Deutungen. Man hätte dann eine Schreibung von j:ḏd, wobei der sitzende Mann mit der Hand am Mund, der zum j-Augment gehört, zu ergänzen wäre. In der Handkopie von Golenischeff ähnelt das fragliche Zeichen sehr der sw-Binse. Damit gibt es noch die Lesung (4): ḫr jw=j (r) jri̯.t jḫ m mn.w tꜣ sꜣ; sw (ḥr) ḏd nꜣ j:ḏd n=j ꜥn: "(...) [=fraglicher Satz]. Er sagte das, was mir wiederum gesagt wurde." Aber auch dies ergibt keinen Sinn, weder allein für sich noch überhaupt im Kontext der Rede. Woran der Schreiber also bei dieser Gruppe gedacht hat, bleibt unklar.
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Sentence ID IBUBdyoT1ismoUJciT6ILJzdJwQ <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdyoT1ismoUJciT6ILJzdJwQ>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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