Sentence ID ICICCVHPCWZlw06hroJTqxYglg8






    Rto. x+68
     
     

     
     

    particle
    de [Futur III]

    Aux.jw.stpr.1sg_(Prep)_Verb
    AUX:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg

    preposition
    de [Bildungselement des Futur III]

    (unspecified)
    PREP

    verb_3-inf
    de retten

    Inf.stpr.3sgf_Aux.jw
    V\inf:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.3.f.]

    (unspecified)
    -3sg.f

    preposition
    de aus der Hand von

    (unspecified)
    PREP

    gods_name
    de [Dämon]

    (unspecified)
    DIVN

    substantive_fem
    de Frau

    (unspecified)
    N.f:sg

de (Rto. x+68) Ich werde sie retten/bewahren aus der Hand eines weiblichen wr.t-Geistes.

Author(s): Anke Blöbaum; with contributions by: Svenja Damm (Text file created: 07/28/2022, latest changes: 10/12/2023)

Comments
  • ⸮m-ḏr.t?: Es handelt sich um eine Kurzschreibung, die nicht sicher einer der beiden möglichen Präpositionen m-ḏr.t und r zuzuweisen ist.

    Commentary author: Anke Blöbaum; Data file created: 07/28/2022, latest revision: 07/28/2022

  • =j: In diesem Text wird das Suffix der ersten Person Singular, das den Gott Chons bezeichnet, in der Regel mit dem Sitzenden Mann (A1) geschrieben. Die anderen Texte zeigen standardmäßig den Falken auf der Stange (G7) als Personalpronomen der ersten Person zur Bezeichnung eines Gottes. Edwards (HPBM 4, Bd. 13 [2]) verweist als Parallele auf das Berliner Amun-Ritual (pBerlin ÄMP 3055: pBerlin Bd. 1, Taf. 1–37).

    Commentary author: Anke Blöbaum; Data file created: 07/28/2022, latest revision: 07/28/2022

  • Bei den Wr.t-Geistern handelt es sich um eine allgemeine Bezeichnung für böse Geister, die unterschiedlichsten Plätzen aber auch Menschen einwohnen können. Sie können auch verstorbene Verwandte repräsentieren. Oft, aber nicht ausschließlich, finden sie sich in einer mit Wasser verbundenen Umgebung. Obschon der Begriff grammatisch ein Femininum darstellt, ist ein Wr.t-Geist offenbar nicht auf ein Geschlecht festgelegt. Ein maskulines Pendant Wr ist nur in einem Text (T2 = pTurin 1984, Rto. 62, 119: Wr nb ꜥḥꜣ.w r Wr.t nb(.t) s(.t)-ḥm.t) belegt. Die Oracular Amuletic Decrees sind die wichtigste hieratische Quelle für den Begriff, der außerhalb dieser Texte nur selten belegt ist, s. Lucarelli, in: Broekman/Demarée/Kaper, Libyan Period, 234–235; Edwards, HPBM 4, Bd. 1, xxii. In demotischen Texten stehen den Wr.t-Geistern, die Unglück verursachen, Glück bringende Špsy.t-Geister entgegen, s. Hughes, in JEA 54, 1968, 179; Quagebeur, Shaï, 155–160; Fischer-Elfert, Magika Hieratica, 213–214.

    Commentary author: Anke Blöbaum; Data file created: 10/19/2019, latest revision: 08/25/2023

  • Die Zeilen Rto. x+70 und x+71 zeigen jeweils das gleiche Versprechen, in dem die Orakelbesitzerin vor einem (falschen) Bundesgenossen smꜣ.y bewahrt werden soll. Der einzige Unterschied der beiden Sätze liegt in der Schreibung von smꜣ.y. In Zeile x+70 hat der Schreiber den Begriff neben dem schlagenden Mann (A24) noch zusätzlich mit dem sitzenden Mann (A1) klassifiziert. In der Version in Zeile x+71 findet sich nur der schlagende Mann (A24). Edwards (HPBM 4, Bd. 1, 16–17 [48]) überlegt, ob hier möglicherweise eine Unterscheidung in einen männlichen und einen weiblichen Genossen dargestellt werden sollte, die dann vom Schreiber nicht ausgeführt worden ist. Allerdings wird in diesem Text die Unterscheidung der Geschlechter eher mit den Zusätzen ꜥḥꜣ.wtj und s.t-ḥm.t ausgedrückt, vgl. Rto. x+36–37 (sbꜣ); Rto. x+65–68 (wr.t); Vso. x+33–34 (ꜣḫ). Vermutlich handelt es sich also um eine Dittographie.

    Commentary author: Anke Blöbaum; Data file created: 07/28/2022, latest revision: 07/28/2022

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Anke Blöbaum, with contributions by Svenja Damm, Sentence ID ICICCVHPCWZlw06hroJTqxYglg8 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICICCVHPCWZlw06hroJTqxYglg8>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 18, Web app version 2.1.4, 6/27/2023, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)
(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICICCVHPCWZlw06hroJTqxYglg8, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)