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kꜣ mꜣjw bḥs n =f nb.tj mꜥ~kj nṯr.PL wꜥ〈f〉 ={f} tꜣ.DU{.PL} Ḥr.w-nbw gmi̯ {r(m)ṯ(.t).PL} 〈r(m)ṯ.PL〉 m sp{.PL}-dp.j 14,8 nsw-byt kꜣ m-ḥr.j-jb Jwn.w ꜥnḫ-(w)ḏꜣ-s(nb) zꜣ Ptḥ ꜣḫ jdb.DU ḫꜥi̯ m jt psd(.t).ṱ =f wnmj =f m nbw ḥr tjḥn.t nb 14,9 ḏsr ꜥnḫ-(w)ḏꜣ-s(nb) jḫ hꜣbwj =k n =n pꜣ n.tj jw =nn r jri̯ =f n Ḥr.w ḥnꜥ Stẖ tm =nn ((jri̯)) sḫr.PL m-ḫm =nn
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Es handelt sich hierbei um die Titulatur des Osiris (Lichtheim, S. 223, Anm. 11), nicht die des Re (so Gardiner, Chester Beatty Library, S. 24, Anm. 6), vgl. W. Westendorf; in: A. Eggebrecht, B. Schmitz (Hrsgg.), Festschrift Jürgen von Beckerath. Zum 70. Geburtstag am 19. Februar 1990; Hildesheim 1990 (HÄB 30), S. 253-254, Anm. 1.
kꜣ: Osiris wird hier wie ein ägyptischer König mit einer Titulatur angesprochen. Da er verständlicherweise keinen Horusnamen haben kann, wird dies hier durch einen fiktiven "Stier"-Namen ersetzt.
gmi̯ rmṯ.w: Spiegels verbales "der (...) erfunden hat" passt wegen des Determinativs (nur Buchrolle) besser als Gardiners substantivisches "inventor-of-men". Westendorf, ebd., S. 258-259 zweifelte diese Bedeutung dagegen an, da Osiris eigentlich kein Schöpfergott sei, und dachte eher an den gefährlichen Aspekt des Gottes, der nach dem Finden die Menschen zur Rechenschaft zieht.
Zwischen Kartusche und der Formel ꜥnḫ-(w)ḏꜣ-s(nb) stehen zwei senkrechte Striche.
zꜣ Ptḥ: Wie zu Beginn der Erzählung wird Osiris hier als Sohn des Ptah bezeichnet; dies ersetzt den zu erwartenden Titel zꜣ-Rꜥ.
ꜣḫ jdb.wj: Vgl. die Bedeutung in LGG I 24c.
nb ḏsr: Sind dies zwei qualifizierende Adjektive (vgl. bspw. LGG I 24c) oder ist es ein weiteres Epitheton (nb-ḏsr.w)? Zu ḏsr als Qualifikation von Materialien vgl. Wb V 611, 21.
Dem letzten Namen folgen ein Falke auf Standarte und die Formel ꜥnḫ-(w)ḏꜣ-s(nb). Handelt es sich bei Letzterer um Attribute zu dem Namen des Osiris (so Gardiner) oder um eine Variante der Präambel von Briefen: "Du mögest leben, heil und gesund sein" (vgl. die Standardform m ꜥnḫ wḏꜣ snb... bei A.E. Bakir, Egyptian Epistolary from the Eighteenth to the Twenty-First Dynasty; Le Caire 1970 (BdÉ 48), S. 56; F. Junge, Einführung in die Grammatik des Neuägyptischen; Wiesbaden, 2. Auflage, 1999, S. 312)?
m-ḫm: Vgl. Wb. III 279, 14. Die davon abgeleitete Übersetzung der Präposition mit schlichtem "ohne/without" (A.H. Gardiner, Egyptian Grammar, Oxford 2001 (= 3. Auflage 1957), § 178; A. Erman, Neuaegyptische Grammatik; Leipzig, 2. Auflage, 1933, S. 321, § 649) wäre an dieser Stelle unsinnig.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdw7FHDMPy0QKgNBBMlkQC1k <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdw7FHDMPy0QKgNBBMlkQC1k>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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