Satz ID ICEChKyxjSFWD0isqyCPKrrYzW4



    verb_3-inf
    de beschwören

    Imp.sg
    V\imp.sg

    preposition
    de für (jmd.)

    Prep.stpr.1sg
    PREP:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg

    preposition
    de mittels

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de Wort

    Noun.sg.stpr.2sgm
    N.f:sg:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m

    verb_3-lit
    de ersinnen

    Rel.form.n.sgm.nom.subj
    V\rel.m.sg-ant




    109
     
     

     
     

    substantive_masc
    de Verstand

    Noun.sg.stpr.2sgm
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m

de Beschwöre für mich mit deinen Worten, die dein Herz erschaffen hat!

Autor:innen: Peter Dils (Textdatensatz erstellt: 06.10.2021, letzte Änderung: 13.10.2023)

Kommentare
  • - šdi̯ n=j, ḏd n=j und šni̯ n=j: Üblicherweise wird ein sḏm.n=f erkannt. Quack, in: OLZ 97, 2002, 718 möchte mit Imperativen übersetzen: „Rezitiere für mich...“. Er gibt dafür zwei Argumente: Er meint (1), dass die Übersetzung „ich rezitiere“ „sachlich wenig plausibel“ sei, denn „weshalb sollte ein Magier dem Gott nur erzählen, daß er zurechtkommt?“. Er verweist (2) auf die chronologisch in der Ramessidenzeit anzusetzende Horusstele CG 9403, in der die frühe Formulierung von Spruch A [... m ḥkꜣ]w=k ḏd=k m ꜣḫw=k šn[i̯ ... m ...]=k lautet. Der Zauberer wünscht also vom angesprochenen Gott „... mögest du mittels deiner Zaubersprüche (be)sprechen“. Ritner, Mechanics of Ancient Egyptian Magical Practice, 32, Anm. 144 hat eine ähnliche Formulierung in der ebenfalls frühen Variante von Spruch A im ramessidischen Papyrus Wien Inv. 3925, Z. 9 erkannt: sḫpr=k qfꜣw=[k] [m?] ḥkꜣw=k sjqr=k ꜣḫw [...]: „May you create [your] prestige [by means of?] your magic, may you perfect spells.“ (vgl. auch Ritner, S. 144: sḫpr n=j qfꜣ.w=k m ḥkꜣ=k: „Create for me your prestige by means of your magic.“). Mit Quack wäre ein Wunschsatz (Subjunktiv/Optativ) der 2. Pers. Sg. in einen Imperativ + Dativ umgewandelt worden. Tatsächlich steht auf dem ramessidischen Papyrus von Wien Inv. 3925, Z. 3-4 r:šdi̯ n =j m ḥkꜣw=k j:ḏd n=j m [ꜣḫw=k j:š]ni̯ n=j m qmꜣ=k mit zwei (oder drei?) Imperativen. Der Imperativ j:ḏd steht ebenfalls auf einer Horusstele des Bn-jwi̯-r-thi̯-Ḥrw vom Anfang der 26. Dynastie (Altenmüller, in: SAK 22, 1995, 3).
    - Für die Übersetzung von m als „mittels“, siehe Ritner, Mechanics, 32: „I have recited by means of your magic (ḥkꜣw); I have spoken by means of your spells (ꜣḫw).“

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; Datensatz erstellt: 11.10.2021, letzte Revision: 21.02.2022

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Peter Dils, Satz ID ICEChKyxjSFWD0isqyCPKrrYzW4 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICEChKyxjSFWD0isqyCPKrrYzW4>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.5, 26.7.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
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