Satz ID ICABac7bltXDu0who90Wyugq9kI (Variante 2)
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[---] N.t hrw ꜣbd(.w) Ḥw.t-Ḥr.w sw/hrw n [---]: Vielleicht eher so zu interpretieren als Meyrats [...] Nt hrw ꜣbd ḥb Ḥw.t-Ḥr hrw n [...]: „[...] Neith au jour du mois, fête d’Hathor au jour de [...]“ (Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 12). Die Alabasterschale, Gardiner Sign-list W3, wird damit als Klassifikator zu ꜣbd.w interpretiert statt, wie in der sḥ ḥ(ꜣ)b: „Festhalle“ der übernächsten Kolumne, als Logogramm für ḥ(ꜣ)b: „Fest“ (Letzteres Meyrats Lösung). Das Wort ꜣbd.w wäre damit genauso geschrieben wie in B, x+9.
Welche Verbindung die Göttin Neith zum Neulichtfestes dieses Monats hat, ist unklar. Der Monatsname „(Ausfahrt der) Hathor“ bezieht sich im Wandeljahr auf den 3. Monat der Achet-Jahreszeit, den ⲁⲑⲱⲣ des koptischen Kalenders. Mit dem ꜣbd.w-Fest, dem Neulichtfest (vgl. Parker, Calendars, §§ 37-41 und Altmann-Wendling, MondSymbolik, 2. Bd., 819-820), befindet man sich allerdings im Mondkalender – ein verführerisch erscheinender Abgleich mit den Ereignissen des Tagewählkalenders scheidet daher aus. Zwar hat Leitz, Tagewählerei, 473 ein System entdeckt, das Korrelationen zwischen Mondmonatstagen und dem Tagewählkalender zulässt, demzufolge der Tag des Neulichts, d.h. der zweite Tag des Mondmonats, auf den 17. Tag des Wandeljahrmonats fällt, aber zumindest die ramessidenzeitlichen Tagewählkalender bieten für den III Achet 17 keine direkte Verbindung zu Neith (s. Leitz, a.a.O., 126-129). Allerdings könnte die Korrelation zwischen den Mondmonatstagen und dem am Wandeljahr orientierten Tagewählkalender während der Abfassungszeit von pRamesseum VII ein anderes gewesen sein als in der Ramessidenzeit, sodass dieser Negativbefund keine letztgültige Aussage erlaubt.
Unklar ist, ob mit dem hrw n am Ende der Kolumne ein weiteres Fest eingeleitet wird, oder ob eine Apposition zum Neulichtfest vorliegt. Die Genitivpartikel zeigt jedenfalls eine leicht differierende Konstruktion an.
[q]ꜣꜣ.wt: Unsicher. Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 12 schlägt kommentarlos, vielleicht geleitet durch den Klassifikator A28, den stehenden Mann mit erhobenen Armen, „louanges (?)“ vor. Ein passendes Wort ꜣꜣ.t, ꜣ.t, jꜣꜣ.t o.ä. gibt es nicht. Könnte es ein Fehler für ḥꜣi̯: „trauern“ (Wb 3, 6.10-11) oder qꜣi̯: „hoch sein; erhaben sein“ (Wb 5, 1.2-3.17) sein? Das erste Aleph ist tlw. zerstört, so dass man eventuell sogar postulieren könnte, dass in der Lücke schräg darüber noch ein kleines q gestanden hat.
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(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Kay Christine Klinger, Daniel A. Werning, Satz ID ICABac7bltXDu0who90Wyugq9kI <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICABac7bltXDu0who90Wyugq9kI>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICABac7bltXDu0who90Wyugq9kI, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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