Satz ID IBUBdz8jmYtzf0E3v2GHNmFvibo
Kommentare
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- Lit.: A.H. Gardiner, Chester Beatty Gift, vol. II, pl. 30; F. Jonckheere, Papyrus, 17; H. von Deines / H. Grapow / W. Westendorf, Übersetzung, Bd. 1, 127; Bd. 2, 111; H. Grapow, Die medizinischen Texte in hieroglyphischer Umschreibung, 222; T. Bardinet, Les Papyrus médicaux, 455; W. Westendorf, Handbuch, 213; J. Unger, Studien, 11-12 (Nr. 2).
- bn.wt: Nach B. Ebbell, in: ZÄS 63, 1928, 71-72 ein progredientes Geschwür (phagedaenisch oder kankrös). Wie MedWb. 249-251, das die Übersetzung "Geschwulst" bevorzugt (nach J.H. Breasted, The Edwin Smith Surgical Papyrus I, OIP 3, Chicago 1930, 367: "tumors"), weiter ausführt, war im Äg. die Trennlinie zwischen "Geschwülsten" ("als krankhafte Zunahme bzw. Ansammlung") und "Geschwüren" (als krankhafter Verlust von Substanz) nicht scharf gezogen. Daher dürfte bnw.t für beide Erscheinungen stehen. F. Jonckheere, Papyrus, 16 Anm. 8 nimmt wegen der durchgehenden Schreibung bn.w an, dass hier ein eigenständiges Lemma vorliegt, was aber haltlos ist (siehe den Kommentar in MedWb.).
- nšm.t: Unklar, ob so oder n šm.t zu lesen; siehe F. Jonckheere, Papyrus, 16 Anm. 5 und Deines / Grapow / Westendorf, Übersetzung Bd. 2, 111 Bt 2 Anm. 1. Das Determinativ ist der Phallus mit ausfließender Flüssigkeit. Daher nehmen Deines / Grapow / Westendorf an, es könnte sich um eine Art Ausfluss handeln. So auch noch mal in Bt 13 (rt. 6.4-5) vorhanden. W. Westendorf, Handbuch, 207 + 213 übersetzt an den entsprechenden Stellen ebenfalls "Ausfluss".
- [dr]: Ergänzung wegen des Determinativs, Mann mit Schlagstock, ziemlich sicher; siehe Jonckheere, Papyrus, 16 Anm. 6.
- [pḥ.yt]: Nach Rezept Bt 13a (siehe dort) könnte hier stattdessen auch šptj.t "Harnblase" (Wb. 4, 454.14; MedWb 846) zu ergänzen sein; siehe Deines / Grapow / Westendorf, Übersetzung Bd. 2, 111 Bt 2 Anm. 2.
- [n s] n s.t: Zur sinnvollen Ergänzung siehe F. Jonckheere, Papyrus, 17 Anm. 10.
- wšꜥ: Wb. 1, 370,14: "das Beißen, das Jucken (als Krankheitserscheinung)" (vom Verb wšꜥ "kauen"). So auch MedWb. 223-224, gewöhnlich als Folge von šf.wt-Schwellungen. Nach Westendorf, Handbuch, 295-296: "vielleicht eine Schwellung Ꜥ, die in ein fressendes Geschwür übergeht".
Persistente ID:
IBUBdz8jmYtzf0E3v2GHNmFvibo
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdz8jmYtzf0E3v2GHNmFvibo
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Marc Brose, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Satz ID IBUBdz8jmYtzf0E3v2GHNmFvibo <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdz8jmYtzf0E3v2GHNmFvibo>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdz8jmYtzf0E3v2GHNmFvibo, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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