Satz ID IBUBdxe8iWe400VyvUxsF1aYdfg
[ḫr] [jr]-m-ḫt hrw.PL qn.w 〈ḥr-〉sꜣ nn [jw] ⸢pꜣy⸣ =f sn šrj 1,5 [m-sꜣ] [nꜣ]y =f jꜣw.t m pꜣy =f sḫr.w ntj [rꜥ]-nb mtw =f [wḥꜥ] r pꜣy =f pr r tnw rwhꜣ jw =f ꜣtp 1,6 [m] [stj]mw.PL nb(.w) n sḫ.t.PL [m] [j]:jri̯.PL m ḫt [m] [(j)ḫ.t.PL] nb(.wt) [nfr(.wt)] [n] sḫ[.t] mtw =f wꜣḥ =w m-bꜣḥ ⸢pꜣy⸣ =f [sn] [ꜥꜣ] jw =f ḥmsi̯ ḥnꜥ 1,7 [tꜣy] =f ḥm.t mtw =f swrj mtw =f wnm{.PL} m[tw] =[f] [pri̯] [r] [sḏr] [m] pꜣy =f j~hꜣy.t.PL m-⸢ẖnw⸣ nꜣy =f jꜣw〈.t〉 1,8 [⸮wꜥi̯?]
Nun, viele Tage danach, da hütete sein kleiner Bruder in seiner täglichen Art die Viehherde (wörtl.: war sein kleiner Bruder hinter der Viehherde); und er [kehrte] jeden Abend in sein (des Anubis) Haus [zurück], wobei er beladen war [mit] allem [Krau]t des Feldes, [mit] Milch, mit Holz, [mit] allen [schönen Erzeugnissen des] Feldes; und er legte sie vor seinen [großen Bruder], während (d)er bei seiner Ehefrau saß; und er trank und er aß un[d er ging hinaus, um sich allein (?) in] seinen Stall inmitten seiner Viehherde [zu legen].
Kommentare
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Zu den Ergänzungen und Emendationen vgl. Gardiner, LESt 10, 2-9 mit den zugehörigen Anmerkungen.
ḫr-jr-m-ḫt ... nn: Es handelt sich hierbei um die verkürzte Formel, die ohne das Verb swꜣ: "vorübergehen" auskommt und die zudem an dieser Stelle sinnentleert erscheint, da die vorangegangene Zustandsbeschreibung fortgesetzt wird und keine konkrete Handlung folgt, vgl. F. Hintze, Untersuchungen zu Stil und Sprache neuägyptischer Erzählungen; Teil 1; Berlin 1950 (VIO 2), S. 16-17 und S. 26 und Wettengel, S. 38. Eine Übersetzung vergleichbar dem Prinzenmärchen "als nun seitdem viele Tage vorübergegangen waren..." scheint damit nicht möglich zu sein. Oder ist diese Verkürzung nur graphischer, nicht aber auch semantischer Natur? H. Satzinger, Neuägyptische Studien. Die Partikel jr. Das Tempussystem; Wien 1976 (WZKM Beiheft 6), S. 25 übersetzte (und transkribierte (!)) ein Verb swꜣ mit; Wettengel, S. 37 transkribierte es zwar nicht mit, übersetzte aber, als stünde es da.
mtw=f: Der erste, zweite und fünfte Konjunktiv beziehen sich inhaltlich eindeutig auf Bata. Entgegen Wettengel, S. 37 mit Anm. 137, der den dritten (und wohl auch den vierten) Konjunktiv auf Anubis bezieht, dürften wohl auch diese aus Gründen des Textflusses Batas Handlungen fortsetzen, vgl. etwa so bei Satzinger, ebd. und Hollis, S. 6.
wꜥi̯: Die letzte Lücke ist nicht mit Sicherheit zu füllen, denkbar wäre auch eine adverbielle Verbindung wie m-mn.t: "täglich" o.ä., Gardiner, LESt 10, 9, Anm. a (diesem zweiten Vorschlag folgten Borghouts, S. 87 und Wente (2. Auflage, S. 94 und 3. Auflage, S. 81).
Persistente ID:
IBUBdxe8iWe400VyvUxsF1aYdfg
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdxe8iWe400VyvUxsF1aYdfg
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Peter Dils, Anja Weber, Satz ID IBUBdxe8iWe400VyvUxsF1aYdfg <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdxe8iWe400VyvUxsF1aYdfg>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdxe8iWe400VyvUxsF1aYdfg, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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