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- m rʾ=f ẖr sḏ pf: Kann ohne weiteres als "aus seinem Mund infolge dieses Bruches" übersetzt werden. Die nicht allzu häufige kausale Bedeutung von ẖr "infolge, wegen" (Gardiner, EG, § 166.3) kommt gleich im Anschluß in jw qsn wn=f rʾ=f ẖr=s vor (und vgl. zuvor schon in Fall 7: ẖr wbnw pf (Kol. 3.9) und in Fall 12: ḫr mꜣ=tw ḥr=f pds ẖr=s). Diese Interpretation, die ohne Textemendierung auskommt, findet sich bei von Deines, in: MIO 2, 1954, 11; in Grundriß IV/1, 182 mit Anm. 2; Brawanski, in: SAK 35, 2006, 53; Sanchez/Meltzer, Edwin Smith Papyrus, 121. Mehrere Autoren nehmen jedoch an, daß der überlieferte Text fehlerhaft ist. Breasted, Surgical Papyrus, 254 und 255-256 geht von einem Schreibfehler aus: rʾ=f statt gs=f, denn die Verbindung m gs=f ẖr〈.j〉 sḏ pf: "an der Seite von ihm, die jenen sḏ-Bruch (Splitterbruch) aufweist" wäre analog zu m gs=f ẖr.j sqr pf (Kol. 4.6 [x 2], 7.3, 7.17) und m gs=f ẖr.j jh pn (Kol. 4.15-16 [x 2]). In diesen sechs Fällen wird jedesmal ẖr.j (Nisbe) geschrieben, während es an unserer Stelle nur die Präposition ẖr zu sein scheint. Die Emendierung durch Breasted wird von Bardinet und Allen gefolgt. Eine andere Art der Emendierung nimmt Ebbell, Alt-ägyptische Chirurgie, 36 vor. Er meint, daß bei der vorliegenden schweren Verletzung von Nase und Oberkiefer der Mund sicher auch geblutet haben wird, so daß er bei der Lesung m rʾ=f bleibt, aber anschließend m gs=f einfügt: ... m rʾ=f 〈m gs=f〉 ẖr〈.j〉 sḏ pf, zumal Bluten aus dem Mund auch in Fall 17 erwähnt wird. Tatsächlich steht in Fall 17 (Kol. 7.2-4) eine ganz ähnliche Formulierung: jsk sw ḏi̯=f snf m msꜣḏ.t=f m msḏr=f m gs=f ẖr.j sqr pf / jsk sw ḥm ḏi̯=f snf m rʾ=f / jw qsn wn rʾ=f ẖr=s, aber das Bluten aus dem Mund ist vom Bluten aus dem (einen) Nasenloch und dem (einen) Ohr abgesetzt, weil dies nicht seitenspezifisch ist. Deshalb möchte Westendorf, Papyrus Edwin Smith, 53, Anm. 1 und Westendorf, Handbuch Medizin, 723 die Sätze in Fall 13 analog zu Fall 17 umstellen: "... (und zwar) 〈auf der Seite von ihm〉 mit jenem Splitterbruch, und auch aus seinem Munde" (d.h. in etwa m msḏr=f m {rʾ} 〈gs〉=f ẖr〈.j〉 sḏ pf 〈m rʾ=f〉). Die Hintanstellung von m rʾ=f ohne Wiederaufnahme des Verbs (anders in Fall 17) ist allerdings unbefriedigend.
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(Full citation)Peter Dils, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd5AB2pAHv0nvonxZ51uhmHs <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd5AB2pAHv0nvonxZ51uhmHs>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd5AB2pAHv0nvonxZ51uhmHs, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
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