Sentence ID IBkCSJnagkUG2kkQvLpar9Swg1I



    demonstrative_pronoun
    de diese [Dem.Pron. sg.f.]

    (unspecified)
    dem.f.sg

    substantive_fem
    de Gift

    (unspecified)
    N.f:sg

    particle
    de [Negationspartikel]

    (unspecified)
    PTCL

    preposition
    de für (jmd.)

    Prep.stpr.2sgm
    PREP:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m




    1Q zerstört, danach Wortrest
     
     

     
     

    preposition
    de [lokal]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de [Kleidungsstück]

    (unspecified)
    N.f:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de [Genitiv (invariabel)]

    (unspecified)
    gen




    vso 5,14
     
     

     
     

    demonstrative_pronoun
    de der [Artikel sg.m.]

    (unspecified)
    art:m.sg

    substantive_masc
    de [ein Tuch]

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de [Genitiv (invariabel)]

    (unspecified)
    gen

    gods_name
    de Anat

    (unspecified)
    DIVN

    preposition
    de und (Koordination von Substantiv/-formen)

    (unspecified)
    PREP

    demonstrative_pronoun
    de der [Artikel sg.m.]

    (unspecified)
    art:m.sg

    substantive_masc
    de [Teil eines Kleidungsstückes]

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de [Genitiv (invariabel)]

    (unspecified)
    gen

    demonstrative_pronoun
    de der [Artikel sg.m.]

    (unspecified)
    art:m.sg

    substantive_masc
    de [ein Gewand (aus Leinen)]

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de [Genitiv (invariabel)]

    (unspecified)
    gen

    gods_name
    de Anat

    (unspecified)
    DIVN

    particle
    de [Umstandskonverter]

    Aux.jw.stpr.1sg_(Prep)_Verb
    AUX:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg

    preposition
    de [mit Infinitiv]; [Bildungselement des Präsens I]

    (unspecified)
    PREP

    verb_3-lit
    de laufen; eilen

    (unspecified)
    V

    verb_3-lit
    de umarmen; umfassen

    Inf_Aux.jw
    V\inf

    demonstrative_pronoun
    de der [Artikel sg.m.]

    (unspecified)
    art:m.sg

    substantive_masc
    de Diener

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de [Genitiv (invariabel)]

    (unspecified)
    gen

    gods_name
    de [Göttername]

    (unspecified)
    DIVN

de Du Gift, du hast kein [---] am Saum(?) des Tuches der Anat und am ... (?) des dꜣj.w-Gewandes der Anat, indem ich den Diener des [---] {durcheile}〈umarme〉(?).

Author(s): Lutz Popko; with contributions by: Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann (Text file created: 09/05/2019, latest changes: 11/04/2023)

Comments
  • pꜣ bꜣk n [__]n: Dem Klassifikator nach muss die Lücke zu einem Götternamen ergänzt werden. H.-W. Fischer-Elfert (mdl. Mitteilung) schlägt [Ḥwrw]n: „Hauron“ vor.

    Commentary author: Lutz Popko; Data file created: 09/19/2019, latest revision: 09/19/2019

  • ḥpt: Trotz des zerstörten und damit unklaren Kontextes liegt eine Emendation nahe, da ḥpt: „durcheilen“ schwerlich ein belebtes direktes Objekt haben kann.

    Commentary author: Lutz Popko; Data file created: 09/19/2019, latest revision: 09/19/2019

  • bn n=k [---] m šdd: Lesung der Zeichenreste nach bn als n=k mit Roccati, Magica Taurinensia, 78.

    Die Lücke danach kann nicht ergänzt werden. Gardiner, DZA 50.143.850 bietet für die Zeichenreste direkt nach der Lücke keinen Vorschlag. Roccati, ebd. transliteriert dagegen den sitzenden Gott, eine sw-Binse und die Kobra, das erste und letzte mit einem Fragezeichen versehen. Nach dem aktuellen Turiner Foto zu schließen, liegen sw-Binse und Kobra im Bereich des Möglichen; aber eine sw-Binse ohne komplementierende w-Schleife wäre unerwartet.
    Das daran Anschließende könnte ein tlw. syllabisch geschriebenes Wort mšdd sein oder eine Präpositionalverbindung m šdd. Aufgrund der syllabischen Schreibung wäre mšdd bzw. šdd potenziell ein Fremdwort, auch wenn es eine kleine Auswahl an genuin ägyptischen Wörtern gibt, die gelegentlich mithilfe einer syllabischen Schreibung verfremdet(?) werden konnten (wie bspw. das nfr.w-Leinen im Liebeslied auf oCairo CG 25218 + oDeM 1266, Zeile 20). Es gibt ein Fremdwort mšdd.t: „Kamm“ (Hoch, Sem. Words, 164, Nr. 212), bei dem aber schon der erste Konsonant mithilfe von Eule+Arm und nicht der Eule allein geschrieben ist. Außerdem ist mšdd.t mit einem Ast klassifiziert, wohingegen das in pTurin CGT 54051 stehende Wort als Klassifikator die Schnur mit den Enden nach oben (Gardiner V6) hat. Dies und der Umstand, dass es in einer Genitivkonstruktion als Nomen regens des „jdg-Tuches der Anat“ gebraucht wird, zeigen an, dass es sich um ein Kleidungsstück oder einen Bestandteil eines Kleidungsstückes handeln muss. Ob man es also doch m šdd auftrennt und das so entstehende Nomen šdd mit dem demotischen štt (ebenfalls mit Schnur mit Enden nach oben klassifiziert): „Saum“ und dem koptischen ϣⲧⲁϯ: „Saum, Rand, Kante“ (Erichsen, Glossar, 530; Vycichl, Dict. étym., 273b; Westendorf, Koptisches Handwörterbuch, 333) verbinden kann? Dieses wird allerdings bislang mit der Wortfamilie sḫt: „weben“ verbunden (Vycichl, ebd., Westendorf, ebd.), vgl. koptisch ϣϯⲧ: „Weber“. Aufgrund dieser Unsicherheiten muss offenbleiben, ob die Pluralstriche hinter šdd einen grammatischen Plural notieren oder zur Klassifizierung etwa eines Kollektivums gehören.
    Dass es syntaktisch parallel zum dem folgenden sḏ.w(?) n dꜣj.w steht, hilft für die Identifizierung nicht weiter, da auch bei sḏ.w(?) n dꜣj.w die Lesung und Identifizierung des ersten Wortes unsicher ist.
    Roccati, ebd., 170 übersetzt m šdd n jdg, sicher allein aus dem Kontext heraus, mit „nelle pieghe (?) del fazoletto“. Im Wortindex auf S. 189 gibt er für šdd allerdings die Bedeutung „veste“.

    sḏ.w n dꜣjw: Auch hier ist das erste Kleidungsstück (?) unsicher. Gardiner vermutet in der ersten hieratischen Gruppe die Sichel über den Bergen, kann aber keine Übersetzung anbieten. Roccati transliteriert als Gans über Bergen und vermutet eine Schreibung für das sḏ.w-Gewand (vgl. S. 170: „il grambiule“; und die Stelle ist auf S. 189 als Beleg für sḏw: „veste“ abgelegt). Prinzipiell ist sein Vorschlag besser als derjenige von Gardiner. Solche Schreibungen sind bereits von Janssen, Prices, 272-273 und Janssen, Daily Dress, 46-47 (Hinweis Fischer-Elfert) diskutiert worden. Janssen tendiert dazu, dieses Wort zꜣḏww mit dem sḏ.w-Kleidungsstück zu identifizieren; weist aber auf oIFAO 362, Zeile 5 hin, wo sḏ.w und zꜣḏ.w nebeneinander genannt sind, so dass man zumindest in diesem Text von verschiedenen Wörtern ausgehen würde.
    Die Identität von sḏ.w ist schwer auszumachen. Janssen, Prices, 273-274 vermutet darin einen Lendenschurz: Er verbindet das Wort mit dem sd-Kleidungsstück und dieses wiederum mit dem Wort sd: „Schwanz“, und das „does not seem a bad description of the loincloth, (...) particularly when the tip is not drawn between the legs and tucked in in front but it is left hanging down loose at the back“ (S. 274). Auch dass sich in den Late Ramesside Miscellanies auf pAnastasi IV 3,1 = pKoller 3,2 der Schreiberschüler pdr-Stoffstreifen an den Hintern bindet aus dem Wunsch heraus, einen sḏ.w zu tragen, spricht für ein Kleidungsstück der unteren Körperhälfte. Andererseits sprechen die tlw. hohen Preise dagegen, dass mit sḏ.w ein einfacher Schurz gemeint ist. Und es gibt verschiedene Kollokationen, die ebenfalls gegen eine solche Ausschließlichkeit sprechen: Janssen nennt in beiden Arbeiten sḏ.w n pḥ.wj, sḏ.w n ḥꜣ.t, sḏ.w n ḏr.t, sḏ.w ḥr und sḏ.w qd.t, also sḏ.w für die hintere und vordere Körperpartie(?), für die Hand, für das Gesicht und für qd.t (unklare Bedeutung; Helck, in: ZÄS 111, 1984, 7 vermutet das Wort für „Schlaf“, aber die anderen Verbindungen würden eher eine Körperpartie erwarten lassen). In Daily Dress, 47 vermutet Janssen, dass sḏ.w in diesen Verbindungen schlicht „cloth“ heißen könnte. Die Erwähnung von sḏ.w in der Joppegeschichte ist nach Janssen, Prices, 274 wegen der Lücken wenig hilfreich, und seine Nennung als Kleidungsstück der Trk-Leute in pKoller hilft ebenso wenig, weil man nicht weiß, wie diese gekleidet waren. Im von Janssen nicht genannten pDeM 39, der ramessidenzeitlichen Erzählung von Herischef und Meryre, steht in Verso 1: [---]=f ḥr ꜥfn tꜣ s.t-ḥm.t m pꜣy =f sḏ.ww r tm.t ḏi̯.t ptr [---]: „[---] er ließ ihn die Frau mit seinem Gewand einhüllen, um zu verhindern, dass [NN sie (?)] sieht [---]“ (s. im TLA). Der Text ist stark zerstört und lässt wenig Schlüsse zu. Aber immerhin könnte der erhaltene Satzfetzen darauf hinweisen, dass sḏ.w an dieser Stelle ein größeres Stoffstück ist.
    Problematisch in pTurin CGT 54051 ist ferner die Verbindung mit dꜣj.w. Zwar sind sḏ.w und dꜣj.w häufig zusammen genannt, aber immer mit dꜣj.w an erster Stelle, und nicht in einem genitivischen Verhältnis.

    Commentary author: Lutz Popko; Data file created: 09/20/2019, latest revision: 10/11/2019

(A future release of the TLA web app will also indicate the scope of authors’ comments or annotations, i.e., which parts of the sentence a comment/annotation refers to. For the development plan, see here.)

Persistent ID: IBkCSJnagkUG2kkQvLpar9Swg1I
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Please cite as:

(Full citation)
Lutz Popko, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Sentence ID IBkCSJnagkUG2kkQvLpar9Swg1I <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkCSJnagkUG2kkQvLpar9Swg1I>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 18, Web app version 2.1.4, 6/27/2023, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)
(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkCSJnagkUG2kkQvLpar9Swg1I, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)