Vorderseite Z. 35-37, Spruch 4: Beschwörung einer gestochenen Katze(Text-ID IOPSRVKMBFBJVLTPXOFPDJ2QGE)
Persistente ID:
IOPSRVKMBFBJVLTPXOFPDJ2QGE
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/IOPSRVKMBFBJVLTPXOFPDJ2QGE
Datentyp: Text
Schrift: reguläre Hieroglyphenschrift
Sprache: Egyptien(s) de tradition
Kommentar zur Sprache:
Spuren jüngerer Spracheinflüsse: Status pronominalis zꜣ.t.ṱ=k (Z. 36); Imperativ Feminin mj.t (Z. 36); Imperativ mj-n (Z. 37); Abhängiges Pronomen sj als s geschrieben (Z. 36); Relativpronomen n.tj als n.t(j) geschrieben und unflektiert (für n.tt) (Z. 36, 37) nach Antezedenz mit Definitpronomen; Artikel tꜣ bei tꜣ mtw.t bjn.t n.tj ... (Z. 36, 37) und tꜣ mjw.t n.tj ... (Z. 37); Kombination von neuerem und älterem Demonstrativpronomen nn nṯr.w jpn (Z. 37). Sander-Hansen, Metternichstele, 30 benutzt jpn, um von einer „alten Vorlage“ auszugehen, aber die Abfassung des Textes in dieser Form wird nicht älter als die Ramessidenzeit sein (mj-n ist erst ab der frühen 19. Dynastie [Kadesch] belegt).
Kommentar zur Text-Kategorie:
Textparallelen:
- magischer Sockel Byblos, heute Museum von Beirut (Montet)
- Heilstatue Neapel 1065, Oberseite (!) des Rückenpfeilers: Kákosy, Egyptian Healing Statues, 124
Kommentar zur Datierung:
- Die Datierung erfolgt aufgrund der Namensnennung Nektanebos’ II. in Kartuschen. Diese befinden sich sowohl auf der Vorder– als auch auf der Rückseite, beide Male im Giebelfeld, auf der Vorderseite ist der Pharao sogar in Verehrung abgebildet. Außerdem finden sich die Königsnamen auf der Oberseite des Sockels in Formeln mit Schutzwünschen als Zusätze zu den vorangehenden Sprüchen 10 und 12 (Z. 163-166).
Bibliographie
-
– N.E. Scott, The Metternich Stela, in: The Metropolitan Museum of Art Bulletin 9/Fasc. 8, April 1951, 206 und 207 (https://www.jstor.org/stable/3258024) [*P,Paraphrase]
-
– C.E. Sander-Hansen, Die Texte der Metternichstele (Analecta Aegyptiaca VII), København 1956, 29-30 [H,Ü,K]
-
– https://images.metmuseum.org/CRDImages/eg/original/DP319007.jpg [*P]
-
#Weitere Bearbeitungen:
-
– W. Golenischeff, Die Metternichstele, Leipzig 1877, 3-4 und Taf. II [H,Ü]
-
– Möller, DZA 50.041.260 (Zettel 24) [H,Ü]
-
– Moret, in: RHR 72, 1915, 230 [Ü,K]
-
– G. Roeder, Urkunden zur Religion des alten Ägypten (Religiöse Stimmen der Völker), Jena 1915 (= 1923), 86 [Ü]
-
– F. Lexa, La magie dans l’Égypte antique de l’Ancien Empire jusqu’à l’Époque copte. Bd. II: Les textes magiques, Paris 1925, 69-70 (Nr. 9) [Ü]
-
– H. Sternberg-el-Hotabi, Die Metternichstele, in: O. Kaiser (Hrsg.), Texte aus der Umwelt des Alten Testaments. II. Religiöse Texte (Rituale und Beschwörungen, II), Gütersloh 1988, 365 [Ü]
- – J. Allen, The Art of Medicine in Ancient Egypt, New York / New Haven / London 2006, 54 [Ü]
Hierarchiepfad(e):
Datensatz-Protokoll
- – P. Dils, Erstbearbeitung, 19. Mai 2020
Hieroglyphen ohne Anordnung (d.h. rein sequentiell) eingegeben: Nein
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, unter Mitarbeit von Lutz Popko, Daniel A. Werning, "Spruch 4: Beschwörung einer gestochenen Katze" (Text-ID IOPSRVKMBFBJVLTPXOFPDJ2QGE) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/IOPSRVKMBFBJVLTPXOFPDJ2QGE>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/IOPSRVKMBFBJVLTPXOFPDJ2QGE, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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