Token ID UTCFV55NUNEYPCFAMZPHQG3XOU



    particle
    de
    [Futur III]

    Aux.jw.stpr.1sg_(Prep)_Verb
    AUX:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg

    preposition
    de
    [Bildungselement des Futur III]

    (unspecified)
    PREP

    verb_3-lit
    de
    binden, fesseln

    Inf.stpr.2sgf_Aux.jw
    V\inf:stpr




    vso 5,13
     
     

     
     

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.2.f.]

    (unspecified)
    -2sg.f

    preposition
    de
    an

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Öffnung

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    [Genitiv (invariabel)]

    (unspecified)
    gen

    substantive_fem
    de
    Greisin

    (unspecified)
    N.f:sg

    preposition
    de
    an

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Öffnung

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    [Genitiv (invariabel)]

    (unspecified)
    gen

    substantive_fem
    de
    Tochter (weibl. Kind)

    (unspecified)
    N.f:sg

    preposition
    de
    an

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Öffnung

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    [Genitiv (invariabel)]

    (unspecified)
    gen

    substantive_fem
    de
    Mädchen

    (unspecified)
    N.f:sg
de
Ich werde dich an der Einstichstelle(?) der Alten binden, an der Einstichstelle(?) des Kindes, an der Einstichstelle(?) der Kleinen.
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 05.09.2019, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • : Quack, in: Neuman et al., Rituale und Magie in Ugarit, 164 übersetzt kommentarlos mit „Wunde“. Das Wort bedeutet aber zunächst einmal „Mund“ und „Öffnung“. In den medizinischen Texten kann dieses Wort auch die Öffnung einer Wunde meinen, ist dort aber immer die rʾ n wbn.w und nicht allein, s. MedWb 1, 513-514, s.v. rꜣ III.b.1. An drei Stellen des pEbers könnte es alleinstehend die Einstichstelle eines Dorns meinen (MedWb. a.a.O., III.c), was sich gut auf die Einstichstelle eines Skorpionstiches übertragen ließe. Zwei der drei Stellen sind aber nachträglich vom Schreiber korrigiert, so dass dieser Gebrauch nicht sicher ist.

    jꜣ(w.t) und šrj(.t) sind jeweils mit der sitzenden Frau klassifiziert. Gardiner versieht die erste Schreibung auf DZA 50.143.840 mit einem „so“ und übersetzt beide Wörter maskulin als „des Greises“ und „des Jünglings“. So auch Roccati, Magica Taurinensia, 170: „un vecchio“ und „un piccolo“ sowie Quack, in: Neuman et al., Rituale und Magie in Ugarit, 164: „eines Alten“ und „eines Jungen“. Das feminine Wort šrj.t bezeichnet jedoch an mehreren Stellen des Papyrus den Skorpion, so dass man Gleiches auch hier annehmen kann. Bei dieser Intepretation wäre der weibliche Klassifikator von šrj ernst zu nehmen. Gleichts darf man dann auch für jꜣ(w) annehmen, wer auch immer mit der „Alten“ gemeint ist – in späterer Zeit bezieht es sich in Edfu einige wenige Male auf Wadjet (LGG I, 100b-c), so dass man verführt ist anzunehmen, es im Turiner Papyrus auf eine Schlange zu beziehen.

    ẖrd: Die zwischen jꜣ(w.t) und šrj(.t) stehende Personenbezeichnung ist logographisch mit dem dem sitzenden Kind geschrieben. Die nächstliegende Lesung ist ẖrd, so auch Quack, a.a.O. Auch dieses Wort wird bislang maskulin aufgefasst. In Zeile 3,12 werden die sieben Hathoren als tꜣ 7 ẖrd.w(t) n Pꜣ-Rꜥw bezeichnet. Wenn man jedoch in šrj(.t) eine Bezeichnung des Skorpions vermutet und in jꜣ(w.t) analog dazu eine Schlange, sollte sich auch ẖrd oder ẖrd(.t) auf ein gefährliches Tier beziehen, ohne dass hier ein Vorschlag gemacht werden kann.
    Die Übersetzung von Quack, a.a.O. vermittelt dagegen den Eindruck, als liest er den Spruch als breit anwendbares Mittel für jung und alt.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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Persistente ID: UTCFV55NUNEYPCFAMZPHQG3XOU
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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Daniel A. Werning, Token ID UTCFV55NUNEYPCFAMZPHQG3XOU <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/UTCFV55NUNEYPCFAMZPHQG3XOU>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/UTCFV55NUNEYPCFAMZPHQG3XOU, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)