Token ID IBkCSHIXQgQ870BCiM1VM9Re9Sg



    verb_2-lit
    de
    sagen

    Imp.prefx.sg
    V\imp.sg

    preposition
    de
    zu (jmd.)

    Prep.stpr.1sg
    PREP:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg

    substantive_masc
    de
    Name

    Noun.sg.stpr.2sgm
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m

    verb_3-inf
    de
    (etwas) lesen; rezitieren; beschwören

    SC.act.ngem.3sg
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.c.]

    (unspecified)
    -3sg.c

    preposition
    de
    für (jmd.)

    Prep.stpr.2sgm
    PREP:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m
de
(Horus:) „Nenne mir deinen Namen, damit man für dich rezitiere!
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 05.09.2019, letzte Änderung: 03.10.2028)

Kommentare
  • šdi̯=tw: Übersetzung in Anlehnung an Borghouts, Mag. Texts, 74: „Tell me your name, that there may be recited (šdı͗) for you.“. Als einziger Unterschied wird hier ein Aktiv mit Indefinitpronomen =tw angesetzt, von Borghouts dagegen ein unpersönliches Passiv. Eine objektive Entscheidung, ob šdi̯.tw oder šdi̯=tw vorliegt, ist mangels eines Belegs mit pronominalem Objektspronomen (šdi̯.tw=f vs. šdi̯=tw sw) nicht möglich; aber eine aktive Form scheint natürlicher als eine passive. Subjektlose, also unpersönliche, Passiva liegen vor in Verso 3,11: bw šdi̯ n=f und šdi̯ n=f m NP. Dies zeigt auf der einen Seite, dass auf diesem Papyrus ein unpersönliches Passiv von šdi̯ vorkommen kann, dass also ein šdi̯.tw ∅: „rezitiert/beschworen werde“ auf diesem Papyrus nicht ganz ausgeschlossen ist; auf der anderen Seite aber, dass dafür nicht das tw-Passiv genutzt wurde.
    Die Übersetzungen von Gardiner, DZA 54.143.740 („Sage mir deinen Namen, damit es dir [sic] geholfen werde.“) und Roccati, Magica Taurinensia, 168 („(...) perché si salvi per te!“) sind inhaltlich problematisch.
    Die Klassifizierung von šdi̯: „lesen, rezitieren“ mit dem schlagenden Mann, also wie „nehmen“ oder „retten“, kommt in magischen Texten oft vor, v.a. dann, wenn es „beschwören“ heißt, scheint also eine Art Fachgraphie zu sein.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Daniel A. Werning, Token ID IBkCSHIXQgQ870BCiM1VM9Re9Sg <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBkCSHIXQgQ870BCiM1VM9Re9Sg>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBkCSHIXQgQ870BCiM1VM9Re9Sg, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)