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dann musst du ihm folglich einen trockenen Wattebausch in die Öffnung seiner Wunde hineinlegen.
Kommentare
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- gmi̯=k 〈〈sw〉〉 šmm=f: Das abhängige Pronomen sw wurde nachträglich mit roter Tinte eingetragen. Dadurch kann šmm=f kein normaler Objektssatz mehr sein. Allerdings kann bei II-gem-Verben die geminierte Form im prädikativen Präsens stehen (laut Schenkel, Tübinger Einführung, 2012, 199), sodass šmm ein Umstandssatz sein kann (so Meltzer, in: Sanchez/Meltzer, Edwin Smith Papyrus, 185).
- šmm: Breasted, Surgical Papyrus, 386 leitet die medizinische Bedeutung aus der Grundbedeutung "heiß sein" ab: Da das Subjekt des Verbs in Fall 28 des Papyrus Edwin Smith (Kol. 10.2) der Patient und nicht die Wunde ist, kann keine lokale Erhitzung vorliegen, sondern eine Erhitzung des Patienten, weshalb Breasted mit "to be feverish, to have fever" übersetzt. MedWb II, 853-854 versteht "heiß sein; erhitzen" als "fiebern", wenn es um einen krankhaften Zustand des Patienten geht und folgt damit Breasted (ebenso Westendorf, Papyrus Edwin Smith, 66; Westendorf, Handbuch Medizin, 730; Allen, Art of Medicine, 91; Sanchez/Meltzer, Edwin Smith Papyrus, 185). Das gleiche Verb kann jedoch auch von Körperteilen und Gegenständen/Drogen verwendet werden (siehe Belege in MedWb II, 853), und dann passt die Übersetzung "fiebern" nicht. Ebbell, Die alt-ägyptische Chirurgie, 49 übersetzt šmm in Fall 28 mit "warm sein", ebenso Bardinet, Papyrus médicaux, 508. "être chaud". H.G. Blersch, Wärme bei Fieber und Entzündungen in den altägyptischen medizinischen Texten (šmm und srf), in: Medizinhistorisches Journal 8/1, 1973, 35-52 (vor allem 36-45): "Das Verbum bezeichnet meistens das Fiebern, an einigen Stellen jedoch auch ein flächenhaftes, gleichmäßiges Warmsein einzelner Körperbezirke" (S. 37); šmm bezeichnet "eine gleichmäßige, flächenhaft auftretende oder zeitlich andauernde Wärme, wobei das Fieber eine Sonderform dieser Wärme ist" (S. 51).
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBYCdHMVY1f8GUwrp2FIi3auQdY <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBYCdHMVY1f8GUwrp2FIi3auQdY>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBYCdHMVY1f8GUwrp2FIi3auQdY, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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