Token ID IBUBd2vMZIMK9k7Qt15oziJof2M
Kommentare
-
nn: Gardiner, LESt 67, 2 mit Anm. b hielt dies für eine Graphie der Fragepartikel jn. Laut F. Hintze, Untersuchungen zu Stil und Sprache neuägyptischer Erzählungen; Teil 2; Berlin 1952 (VIO 6), S. 198 (vgl. auch S. 255) liegt dagegen die Negationspartikel nn vor und damit eine rhetorische Frage mit einer doppelten Negation, durch die die Negation besonders betont wird (anders A. Erman, Neuaegyptische Grammatik; Leipzig, 2. Auflage, 1933, S. 403, § 796: eine Verdopplung der Negation durch nn ergibt eine starke Bejahung).
jmw ist genauso geschrieben wie in 1,54 (zu dem Vorschlag, welcher Terminus hinter der Schreibung steht, vgl. den entsprechenden Kommentar). Schippers Lesung br (S. 64) ist abzulehnen, zumal er dasselbe Wort in 1,54 jmw liest.
jz.t wurde von Hintze, ebd., S. 222 als Plural verstanden, da er mit der Partikel ḫr einen neuen Satz begann und daher für den Artikel nꜣ ein pluralisches Bezugswort benötigte. V.L. Davis, Syntax of the Negative Particles bw and bn in Late Egyptian; Berlin 1973 (MÄS 29), S. 123 und S. 375, Anm. 297 schloss dagegen den Satz noch an den vorherigen an und verstand nꜣ als Subjekt von jmw und jz.t (so auch Schipper, S. 64). F. Neveu, La particule ḫr en néo-égyptien. Étude synchronique; Paris 2001 (EME 4), S. 64 gelang es, durch seine Übersetzung "Et (ne) forment-ils (pas) un équipage égyptien ceux qui rament pour N?" den Numerusunterschied zwischen jz.t und nꜣ zu überbrücken (jz.t wurde wie in Zeile 1,55 und 2,82 geschrieben, wo es eindeutig als Singular markiert wurde (durch tꜣy=f bzw. tꜣj)). Da sich aber der wichtigste Teil der Aussage, eben die Kommandogewalt des Smendes, ebenso auf das Schiff bezieht, dürften in der ägyptischen Syntax beide Teilfragen, egal ob mit Hilfe eines oder zweier Fragesätze übersetzt, eng zusammengehören.
Persistente ID:
IBUBd2vMZIMK9k7Qt15oziJof2M
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd2vMZIMK9k7Qt15oziJof2M
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Simon D. Schweitzer, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd2vMZIMK9k7Qt15oziJof2M <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd2vMZIMK9k7Qt15oziJof2M>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd2vMZIMK9k7Qt15oziJof2M, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
Kommentieren Sie den Inhalt dieser Seite
Danke, dass Sie uns helfen, unser Angebot zu verbessern. Ihr Kommentar wird an das TLA-Team zur Bearbeitung übermittelt werden. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutz-Erklärung.
Teile diese Seite
Beachten Sie, dass, wenn Sie Social Media-Buttons (z.b. X, Facebook) nutzen, Daten an die entsprechenden Services übermittelt werden. Details entnehmen Sie den Datenschutzrichtlinien des entsprechenden Angebots.
Weisen Sie uns gerne auf Irrtümer hin
Danke, dass Sie uns helfen, unser Angebot zu verbessern.
Falls Sie kein e-Mail-Programm auf Ihrem Endgerät installiert haben, verfassen Sie bitte händisch eine e-Mail unter Angabe der Lemma-ID/Link, Token-ID/Link (oder Satz-ID/Link), Art des Fehlers an: tla-web@bbaw.de.