Token ID IBUBd0EvsUaXBEuMqsEh27u3v9s



    particle
    de
    [Negationspartikel]

    (unspecified)
    PTCL

    verb_3-lit
    de
    aussenden

    SC.act.ngem.3pl_Neg.bw
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. pl.3.c.]

    (unspecified)
    -3pl




    3,12
     
     

     
     

    preposition
    de
    um zu (final)

    (unspecified)
    PREP

    verb_2-lit
    de
    herbeibringen; herantreten

    (unspecified)
    V(infl. unedited)

    verb
    de
    sich freuen

    Inf
    V\inf

    preposition
    de
    um zu (final)

    (unspecified)
    PREP

    verb_3-lit
    de
    sehen

    Inf
    V\inf

    particle
    de
    [Negationspartikel]

    (unspecified)
    PTCL

    particle
    de
    [Partikel zur Einleitung der Frage]

    (unspecified)
    PTCL

    verb_3-lit
    de
    tot sein

    (unclear)
    V(unclear)

    particle
    de
    [Negationspartikel]

    (unspecified)
    PTCL

    particle
    de
    [Partikel zur Einleitung der Frage]

    (unspecified)
    PTCL

    verb_3-lit
    de
    leben

    (unclear)
    V(unclear)
de
(Es) wurde kein (Brief) geschickt, um (mich) aufzumuntern (und um zu) sehen, ob ich tot bin (oder) ob ich lebe.
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • {msi̯} 〈ꜣms〉: Emendation mit Caminos, S. 41.

    Die Lesung des hinteren Satzteiles folgt Quack, S. 177. Caminos, S. 26 deutete m(w)t und ꜥnḫ aufgrund der Determinierung des Ersteren als Nomina und schloss sie als vorangestellte Subjekte an den folgenden Satz an; ptj las er nicht als Vollverb, sondern als Partikel "siehe!": "See! neither the dead nor the living would care for me...". Zu der von Quack, ebd., Anm. 93 angeführten, inhaltlich parallelen Phrase des aramäischen Briefes Hermopolis 5 ("Und ihr habt nicht geschickt, um zu fragen, ob ich lebe oder tot bin.") lässt sich noch eine ägyptische, zumindest grammatisch vergleichbare Stelle aufführen: Wenamun 2,27-28: (...) jw bw rḫ=k {nn} 〈jn〉 sw d(j) {nn} 〈jn〉 bn sw: "(...) ohne dass du in Erfahrung brachtest, ob er hier ist, oder ob er (es) nicht ist!" Zur grammatischen Konstruktion der Passage s. den ausführlichen Kommentar im TLA. In der hier gewählten Übersetzung handelt es sich bei Wemai bei m(w)t und ꜥnḫ um Verben, wobei die einfachste Lösung wäre, hierin sḏm=fs mit ausgefallenen Suffixpronomina der 1. Pers. Sg. anzunehmen, wie es auch sonst im Text häufiger vorkommt (so vermutlich die Lösung von Quack). Aufgrund der Parallele bei Wenamun könnte man zumindest auch in Erwägung ziehen, in beiden Verben Stative zu sehen und in beiden Sätzen Präsens-I-Formen mit elliptischem Subjekt (jn ø m(w)t(.kwj) jn ø ꜥnḫ(.kwj)) anzusetzen. Zwar hat der Stativ der 1. Pers. Sg. in der 20. Dynastie im Großteil der von Winand untersuchten Fälle (79%) die Endung .k und in der 21. Dynastie normalerweise die Endung .t (J. Winand, Études de néo-égyptien; Bd. 1, La morphologie verbale; Liège 1992 [AegLeod 2], S. 107 und 134), aber es gibt am Ende der 20. Dynastie auch einige endungslose Beispiele (ebd., S. 108; zu zwei endungslosen Beispielen der 3. Zwischenzeit bei rḫ S. 134). Zu - wenn auch seltenen - Subjektsellipsen in Adverbialsätzen A.H. Gardiner, Egyptian Grammar; Oxford 2001 (= 3. Auflage 1957), § 123. Vgl. auch oben Z. 2,5: ꜥwn.kwj (...) ḫꜣꜥ.k(wj) (...) (falls diese nicht an das vorherige tw=j gbi̯.kwj anzuschließen sind).

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

(In einer zukünftigen Version der TLA-Webanwendung werden auch die Referenzbereiche der Kommentare und Annotationen zu Sätzen angezeigt werden, d.h. auf welche Teile des Satzes sich der Kommentar/die Annotation jeweils bezieht. Den Entwicklungsplan finden Sie hier.)

Persistente ID: IBUBd0EvsUaXBEuMqsEh27u3v9s
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd0EvsUaXBEuMqsEh27u3v9s

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd0EvsUaXBEuMqsEh27u3v9s <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd0EvsUaXBEuMqsEh27u3v9s>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd0EvsUaXBEuMqsEh27u3v9s, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)