Satz ID ICQCcMG7Hr7ZQk93sTzu8urysWI




    6
     
     

     
     

    substantive_fem
    de
    Bedarf

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.f:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    substantive_masc
    de
    Glied

    Noun.pl.stpr.2pl
    N.m:pl:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. pl.2.c.]

    (unspecified)
    -2pl
de
Eure Gliedmaßen sind sein Unterhalt.
Autor:innen: Lutz Popko (Textdatensatz erstellt: 26.09.2024, letzte Änderung: 26.09.2024)

Kommentare
  • Ritner, in: JARCE 27, 1990, 25-26 ergänzt am abgebrochenen Ende von Zeile 5 noch eine Präposition n und schließt den Beginn von Zeile 6 als adverbiale Erweiterung an den vorherigen Satz an: „To the striker he has offered them [for] his sustenance (of) his limbs“. Dem folgen Szpakowska, Behind Closed Eyes, 170, Szpakowska, in: Mouton, Husser, Le cauchemar, 32 und Theis, Magie und Raum, 400 (Letzterer mit der Variante, dass er drp.n=f st n ꜣw nicht als emphatische Konstruktion interpretierte, sondern als Nebensatz an das Vorherige anschloss). Diese Ergänzung muss jedoch angezweifelt werden, weil in dem Fall das Suffixpronomen nach ẖr.t überflüssig wäre und getilgt werden müsste. Bei Ritners grammatischer Interpretation kommt zusätzlich noch ein Valenzproblem ins Spiel: Inhaltlich wäre [n] ẖr.t=f (n) ḥꜥ.t=f eine Modifikation der verbalen Aussage drp=f, wohingegen die Satzgliedstellung daraus eine Erweiterung des Hauptsatzes machen würde. Vgl. dazu auch Junge, in: Voigt, XVIII. Deutscher Orientalistentag, 33-41: Ihm zufolge liegt in Sätzen mit emphatischer Konstruktion, die mehrere adverbiale Erweiterungen enthalten, die Emphase eher auf der letzten; das wäre im vorliegenden Fall also [n] ẖr.t=f (n) ḥꜥ.t=f und nicht n ꜣw.

    Um diese Probleme zu umgehen, sei daher an dieser Stelle vorgeschlagen, den Beginn von Zeile 6 als eigenständigen Satz zu interpretieren, parallel zum Zeilenumbruch von 6 auf 7, auch wenn diese Interpretation ebenfalls die Tilgung eines Suffixpronomens erfordert: In dem Fall läge hier ein zweigliedriger Nominalsatz vor, dort ein dreigliedriger pw-Satz. Am Ende von Zeile 5 hat wohl gar kein n gefehlt – vergleicht man diese Zeile mit dem darüber und darunter jeweils Fehlenden, scheint sie ausreichend mit dem recht breiten Schlangenklassifikator (vgl. Zeile 3) gefüllt zu sein.
    Die Parallele auf pAthen Nationalbibliothek 1826, x+16,7 bestätigt das und enthält den Satz ẖr(.t)=f pw ḥꜥ.t=tn, s. Fischer-Elfert/Hoffmann, Mag. Papyrus Nr. 1826, 210.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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Lutz Popko, Satz ID ICQCcMG7Hr7ZQk93sTzu8urysWI <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICQCcMG7Hr7ZQk93sTzu8urysWI>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
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