Satz ID ICQBk5fKnVMbs0fWoKy9P2VvycQ
Du sollst ausfließen, du bissige/zischende (?) z-Schlange (??), die ihr Fest in/mit dem Blut des Re feiert an dem Tag, an dem seine Mutter ihn geboren hat.
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- z: Unbekannte Schlangenbezeichnung, geschrieben mit Riegel-z und Personenhieroglyphe A1, als ob hier „Mann“ steht. Auf der Statue des Djedher Kairo JE 46341, Z. 77 steht hinter der hockenden Person noch eine Schlange. Die hockende Person sieht aus wie das Gottesdeterminativ A40 ohne Bart und ist nicht weiter detailliert (keine Arme, keine Attribute). Eingetragen in LGG 6, 69b als z ohne Übersetzung. Auf der Statue Tyzskiewicz könnte vielleicht z n.j mḥ 1 „Mann von einer Elle“ stehen (anders Panov 2019, 52 mit Anm. 68, 61 mit Anm. 90, der an eine Verschreibung für znnj „Schmutz“ (Wb. 3, 461.3) denkt).
- nfꜥ: Die Wurzel nfꜥ mit Messerdeterminativ ist unbekannt. Die Übersetzung ist geraten. In der Lehre des Anchscheschonki (pBM EA 10508, Kol. 20.9) bezeichnet nfj.w das Geräusch einer ḥfꜣ-Schlange (von nfj/nfꜣ „ausatmen; wehen/blasen/schnaufen“). Jelínková-Reymond, 40, Anm. (i), schreibt bei den Hieroglyphen, dass das Messer für den „schlechten Vogel“ steht, d.h. sie denkt an das Substantiv nf Wb. 2, 252.1-2 „Böses, Unrechtes“. Aber sie übersetzt (41 mit Anm. 6-7): „serpent-s qui exhale (la flamme)“ (aktives Partizip des Verbs nfj „ausatmen, hauchen“). Kákosy, Egyptian Healing Statues, 71 wählt für nfꜥ einen Imperativ „get out“ (71, Anm. E: Kákosy erwartet eigentlich eine Konstruktion nfꜥ ṯw oder nfꜥ ṯn, d.h. er denkt an das Verb nfꜥ mit den Beinchen als Determinativ: Wb. 2, 252.6 „sich eilig davon machen“). LGG IV, 207 verzichtet auf eine Übersetzung.
- Rꜥw hrw: Auf der Statue Tyszkiewicz ist m hrw ausgeschrieben, aber dort fehlt Rꜥw (Jelínková-Reymond, 41, Anm. 8). Jelínková-Reymond und Kákosy, 71 rekonstruieren ein ursprüngliches snf n.j Rꜥw m hrw msi̯ mw.t=f jm=f „(on the day) on which his mother gave birth“. Jelínková-Reymond, 41, Anm. 8 erwägt auf der Grundlage der Statue Tyszkiewicz auch eine Deutung als m hrw msi̯ ⸮s(w)? mw.t=f jm=f: „le jour où sa mère l’a mis au monde“, allerdings bezogen auf die z-Schlange. Auf Statue Turin Cat. 3030 steht msi̯.n s(w) mw.t=f jm=⸮{m}〈f〉? (mit m als Fehler für f, oder mit jm als Adverb statt jm=f).
Persistente ID:
ICQBk5fKnVMbs0fWoKy9P2VvycQ
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, Satz ID ICQBk5fKnVMbs0fWoKy9P2VvycQ <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICQBk5fKnVMbs0fWoKy9P2VvycQ>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.5, 26.7.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICQBk5fKnVMbs0fWoKy9P2VvycQ, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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