Satz ID ICAAcbq81WCcmUgJg8YJoBfh4ss (Variante 3)


(Eine von 3 Lesevarianten dieses Satzes: #1, #2, >> #3 <<)

Satzanfang zerstört vso 1 jr.t.DU ⸮ḫnt.w.PL? r kfꜣ sꜣ





    Satzanfang zerstört
     
     

     
     




    vso 1
     
     

     
     

    substantive_fem
    de Auge

     
    N.f:sg




    ⸮ḫnt.w.PL?
     
     

    (unspecified)


    preposition
    de [in Richtung auf (e. Ort, e. Sache, e. Person)]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de Ende

    (unspecified)
    N.m:sg

    substantive
    de [Substantiv oder ein substantivischer Ausdruck]

    (unspecified)
    N

de [---] die beiden Augen ...(?) zum Ende von ...(?)

Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Kay Christine Klinger (Textdatensatz erstellt: 11.03.2020, letzte Änderung: 27.10.2023)

Kommentare
  • In der oberen Blatthälfte sind rechts von Kolumne Vso. 1, direkt an der Kante des Papyrus, mehrere Zeichenreste erhalten. Diese würden darauf hindeuten, dass vor Vso. 1 mindestens eine weitere Kolumne zu rekonstruieren wäre. Daraus folgend wäre die Zeilennummerierung zu korrigieren, und es wäre zu überlegen, ob die ersten Kolumnen wirklich die Fortsetzung des letzten Textabschnitts bilden. Laut Roccati, Papiro Ieratico N. 54003,11 handelt es sich aber um den originalen Seitenrand; und in der Rezitationsanweisung von Vso. 1 werden genau die Ingredienzien erwähnt, die am Beginn von Abschnitt 7 angerufen werden. Daher liegt wohl doch ein einziger magischer Spruch vor. Roccati äußert sich nicht zu den Zeichenresten; da der Papyrus ein Palimpsest ist (Roccati, a.a.O.), wäre es denkbar, dass er sie zu den Spuren des früheren Textes gerechnet hat.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; Datensatz erstellt: 13.03.2020, letzte Revision: 20.01.2022

  • Das letzte Wort des Satzes ist wohl mit dem Kanalzeichen klassifiziert. In seinem Index vermutet Roccati, Papiro Ieratico N. 54003, 61 darin einen Beleg für den „ramo“, d.h. den „Ast, Zweig“, Wb 3, 419.19, obwohl es in dem Fall genauso gut der „Balken“, Wb 2, 419.14-17 sein könnte. In seiner Übersetzung auf S. 30 lässt er die Stelle aber unübersetzt. Insgesamt ist Roccatis Lösung zweifelhaft, denn weder der „Zweig“ noch der „Balken“ werden mit dem Kanalzeichen klassifiziert – vielmehr werden sie mit dem Ast geschrieben. Durch das Kanalzeichen erinnert das Wort an Schreibungen von zꜣṯ.w: „Erdboden“, für die aber das t fehlt. Außerdem wäre unklar, was das „Ende des Erdbodens“ sein sollte.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; Datensatz erstellt: 13.03.2020, letzte Revision: 13.03.2020

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Persistente ID: ICAAcbq81WCcmUgJg8YJoBfh4ss
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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Kay Christine Klinger, Satz ID ICAAcbq81WCcmUgJg8YJoBfh4ss <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICAAcbq81WCcmUgJg8YJoBfh4ss>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICAAcbq81WCcmUgJg8YJoBfh4ss, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)