Satz ID IBgAdVyQsgoAIkzHprYnIk6lu6k
In der Tat hat Seine Majestät sein Erbe ergriffen, er hat eingenommen die Thronestrade des Horus, um zu erweitern die Grenzen von Theben, die Ackerflächen von Cheftithernebes, um dafür dienstbar zu machen die Sandbewohner, die Fremdvölker, die Verabscheuten des Gottes, die Hau-nebut (und) die Retehu-qabet.
Kommentare
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- Allg.: Breasted, Records, 29 (§ 70) übersetzt hier: „An abonimation of the god are the Haunebu; bound are the Ekbet“; und schließt die folgenden Sätze hier noch an: „the southerness come down river, the Northerness come up river [rs,j.w.pl m ḫdi̯ mḥ,tj.w.pl m ḫnti̯], and all lands are together bringing their tribute to the good god, the primordial, Okheperkere (Thutmose I), who liveth forever [ḫꜣs.wt nb.t dmḏ.y ẖr jn.w=sn n nṯr-nfr zp-tp,j 𓍹ꜥꜣ-ḫpr-kꜣ-Rꜥw𓍺 ꜥnḫ ḏ.t], the mighty one, Horus, Lord of the Two Lands [nḫt Ḥr.w nb-tꜣ.wj], ⸢---⸣ [ḥnzk.n=f ḫḫ.w gn.w].“ Vgl. Piehl, Petites études, 2, der diese Passage bereits so sequenziert hat [bei ḥnzk.n=f setzte er aber einen neuen Satz an!].
- rtḥ.w-qꜣb.t: Lit. „die den Scheitel zurückhalten“ (?). Wb 2, 460.8 (wohl nach Sethe, Urkunden, 43 Anm. 3) versteht dies als Begriff für eine fremde Volksgruppe, was durch die Determinative – T14 („Fremdlandstock“) und A1 („sitzender Mann“) – gerechtfertigt scheint. W. Hölscher, Libyer und Ägypter, ÄF 4, Glückstadt/Hamburg/New York 1937, 59 Anm. 4 fasste es als eine generische Bezeichnung für die Bewohner der Westwüste auf. K. Zibelius-Chen, Afrikanische Orts- und Völkernamen in hieroglyphischen und hieratischen Texten, TAVO Beihefte 1, Wiesbaden 1972, 159 hat dies dagegen relativiert: Sie hält die Bezeichnung qꜣb.t für unägyptisch, und widerspricht auch einer Lokalisierung in der Westwüste. Goedicke, in: JNES 55, 1996, 161 mit 165 Anm. j sieht darin ein Epitheton der vorher genannten Ägäer: „… Ḥꜣ-nbw, restrained of locks …“; übernommen von Baligh, Tuthmosis I, 229. Als eigentständigen Vers hat es Bradbury, in: Serapis 8, 1984-85, 6: „bound are the Ekbet(?)“. -
Breasted, Records, 29 (§ 70) übersetzt: „the staff of his majesty“, und stellt es als letzte Phrase zum vorangehenden Satz; siehe den Kommentar dort. Zur Übersetzung von Beylage, Stelentexte, 213 siehe den letzten Kommentar zum vorangehenden Satz (nach ihm fängt der Satz erst bei ḥtp.n=f an).
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Goedicke, in: JNES 55, 1996, 163 Anm. h schlägt als Alternative Lesung ḥtp.n 〈n〉=f ṯnt(ꜣ).t Ḥr.w „the Horus assumed for himself the dais“ vor, und versteht es „as the description of the hereditary customs which Thutmosis I embraced.“, diese „customs“ werden in den beiden nachfolgenden, mit r eingeleiteten Passagen, beschrieben: „concerning the widening of the borders …. concerning that plain and hill dwellers … work for her.“.
Persistente ID:
IBgAdVyQsgoAIkzHprYnIk6lu6k
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgAdVyQsgoAIkzHprYnIk6lu6k
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Marc Brose, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Ricarda Gericke, Daniel A. Werning, Satz ID IBgAdVyQsgoAIkzHprYnIk6lu6k <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgAdVyQsgoAIkzHprYnIk6lu6k>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.5, 26.7.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgAdVyQsgoAIkzHprYnIk6lu6k, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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