Satz ID IBUBdyIOj7Xa1kd0m1F4FfXxqfs



    verb
    de
    es ist zu Ende gekommen (Schlussformel von Handschriften)

    (unspecified)
    V(infl. unedited)

    adverb
    de
    gut

    (unspecified)
    ADV

    preposition
    de
    für (jmd.)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Ka; Lebenskraft

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    von [Genitiv]

    Adj.sgm
    PREP-adjz:m.sg

    gods_name
    de
    Horus

    (unspecified)
    DIVN

    verb_3-inf
    de
    überqueren

    Partcp.act.ngem.sgm
    V\ptcp.act.m.sg

    substantive_fem
    de
    Himmel

    (unspecified)
    N.f:sg

    preposition
    de
    als (etwas sein)

    (unspecified)
    PREP

    epith_god
    de
    der Horizontbewohner

    (unspecified)
    DIVN

    gods_name
    de
    Re

    (unspecified)
    DIVN




    7,2
     
     

     
     

    epith_god
    de
    Herr des Himmels

    (unspecified)
    DIVN

    epith_god
    de
    Vielgeliebter

    (unspecified)
    DIVN




    {ḥsy.n}
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)




    {wj}
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)

    preposition
    de
    für (jmd.)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Ka; Lebenskraft

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    von [Genitiv]

    Adj.sgm
    PREP-adjz:m.sg

    title
    de
    Umrisszeichner des Amun

    (unspecified)
    TITL

    person_name
    de
    PN/m

    (unspecified)
    PERSN
de
Es ist gut zu Ende gekommen 〈für〉 den Ka des Horus, der den Himmel als Horizontischer [überqu]ert, (und des) Re, des Herrn des Himmels, des Vielgeliebten ..., (sowie) für den Ka des Vorzeichners des Amun, Merysachmet.
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Anja Weber, Svenja Damm, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • Ein Kolophon, das den Text sowohl einem Gott als auch einem Menschen widmet, findet sich noch einmal bei der Lehre eines Mannes für seinen Sohn in der Abschrift oMoskau 4478 + oBerlin P 9026, Verso, vgl. G. Posener, in: RdE 7, 1950, S. 73 und die rezente Übersetzung im TLA. Die Position mitten im Text ist merkwürdig, denn wie schon Gardiner, S. 28-29 schrieb, würde man das gesamte Recto als einen thematisch einheitlichen Text verstehen, wenn dieser Einschnitt nicht wäre. Auf S. 31 schlug er als Hypothese vor, dass der Hymnus ursprünglich bloß bis zum vorigen Satz ging und bei der Abschrift durch Merysachmet dann mit einem Kolophon versehen wurde. Dieses habe er vielleicht gleichzeitig zu einer Ein- bzw. Überleitung zum folgenden Text gestaltet, den er selbst, inspiriert vom Vorausgehenden, komponiert habe.

    m ꜣḫ.tj: Zur Deutung als "Horizontischer" vgl. LGG VII, 586 mit den vergleichbaren Titeln ḏꜣi̯ p.t m jtn n hrw und ḏꜣi̯ p.t m Rꜥ.

    ḥzy.n wj: Übersetzung unklar. Nach Gardiner, S. 31, Anm. 8 ist der kurze Strich über der letzten Zeichengruppe als Tilgungszeichen zu deuten. Ob man vielleicht ein weiteres Götterepitheton 〈ꜥꜣ〉-ḥz.wt: "groß an Lob" oder haplographisches mri̯-ḥz.wt: "der den Gesang liebt" annehmen kann? Jedenfalls würde sich dann die zu tilgende (und zu erklärende) Zeichenzahl auf eine Zeichengruppe beschränken. Insgesamt ist aber zu sagen, dass die ägyptischen Schreiber, wenn es um das Tilgen von falschen Textpassagen ging, üblicherweise weniger zaghaft waren und den Fehler zu löschen versuchten oder ihn durch Streichungen unkenntlich machten. Daher fragt sich, ob nicht vielleicht eine Lesehilfe vorliegt, vergleichbar etwa dem Kreuz, mit dem die Schreiber Passagen markierten, bei denen etwas ausgefallen war, was sie dann am Rand hinzufügten (z.B. in pChester Beatty I Vso. [Horus und Seth], Z. 12,2 und vielleicht pDeM 39 [Herischef und Meryre], Vso. 2). Zu Lesehilfen und Gliederungsvermerken s. J. Osing, Hieratische Papyri aus Tebtunis I, Text, Copenhagen 1998 (CNI Publications 17), S. 34-37 und 43-44. Ob hier vielleicht ein "dito"-Vermerk vorliegt? Die Frage wäre jedoch, wieso in einem solchen Text ein derartiger Vermerk stehen sollte und was genau wiederholt werden sollte. Das jwi=f-pw? Oder vielmehr das danach stehende, sodass in der Vorlage vielleicht so etwas stand wie "Hymnus auf/Lied für [ḥs.t n] Horus (...) Re (...), angefertigt von Merysachmet", was dann beim Abschreiben als zweiter Teil einer Widmung missverstanden wurde? Damit läge ab ḥsy die Überschrift zum folgenden Textteil vor.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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Persistente ID: IBUBdyIOj7Xa1kd0m1F4FfXxqfs
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdyIOj7Xa1kd0m1F4FfXxqfs

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Anja Weber, Svenja Damm, Daniel A. Werning, Satz ID IBUBdyIOj7Xa1kd0m1F4FfXxqfs <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdyIOj7Xa1kd0m1F4FfXxqfs>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdyIOj7Xa1kd0m1F4FfXxqfs, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)