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dann sollst du ihn nicht verbinden;
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- jr ḏr gmm=k: In Westendorf, Grammatik, 159, § 225.1 wird gmm=k als Subjekt des Verbs ḏr aufgefaßt in der Konstruktion jr ḏr gmm=k: "wenn es schließlich ist, daß du findest". Diese Formulierung wird in der Übersetzung in Grundriss IV/1 geglättet zu: "Wenn du also jenen Mann findest". Der Unterschied zwischen jr swt gmi̯=k und jr ḏr gmm=k liegt für Grundriß darin, dass bei jr ḏr ein vorher angefangener Gedankengang, der durch andere Angaben unterbrochen war, wieder aufgenommen wird, während mit jr swt Abweichungen/Änderungen zum Bisherigen angeschlossen werden (Grundriß IV/2, 155, Anm. 9 zu Fall 47; Westendorf, Handbuch Medizin, 741, Anm. 80). Tatsächlich existiert ein (Hilfs-)Verb ḏr: "schließlich sein". Die meisten Grammatiken verstehen ḏr jedoch als eine Präposition mit temporaler oder kausaler Bedeutung, ungeachtet der Tatsache, ob davor die Satzpartikel jr steht. Dabei hängt die primäre temporale Bedeutung "seit" mit dem Substantiv ḏr.w: "Grenze" zusammen ("an/ab der Grenze" 〉 "seit") und ist die kausale Bedeutung "weil" aus der temporalen Bedeutung fortentwickelt (vgl. eng. "since" in temporalem und kausalem Sinn). Laut Allen, Middle Egyptian hat ḏr die temporale Bedeutung "seit", wenn ein nicht-geminiertes sḏm=f oder ein Infinitiv folgt (Allen, Middle Egyptian, 399, § 26.23: ḏr + Inf. oder perf. relat. Form für "seit", "since" (of time)), während es die kausale Bedeutung "weil" hat, wenn ein geminiertes sḏm=f folgt (Allen, Middle Egyptian, 399, § 26.23: ḏr + impf. relat. Form für "weil", "since" (of cause)). Die gleiche Verteilung findet sich schon bei R. Anthes, Die Übersetzung der Präpositionen und Konjunktionen m und ḏr, in: Studies Wilson (SAOC 35), Chicago 1969, 1-13. Diese Differenzierung zwischen geminierten und nicht-geminierten Formen wird in den Grammatiken nicht immer eingehalten, weshalb ḏr ngg ꜣjs in pEdwin Smith 2.21-22 von Westendorf, Grammatik, 298, § 431.3 mit "sobald" übersetzt wird (temporal: "relative Vergangenheit", nicht konditional). Auch Edel, Altägyptische Grammatik, § 487 und 510 differenziert nicht und übersetzt beide Formen mit "seit, wenn, sobald" (darunter § 510: jr ḏr gmm=k z pf: "sobald du jenen Mann findest"). Tatsächlich muß der Unterschied nicht ein semantischer temporal/kausal sein, sondern kann die Geminierung mit dem Tempus/Aspekt-Unterschied zwischen einem abstrakt-relativischen Präsens und einem abstrakt-relativischen Futur zusammenhängen. Außerdem ist die Differenzierung zwischen (primär) temporaler und (sekundär) kausaler Bedeutung noch immer umstritten: Allen, Middle Egyptian, 310, § 22.14 versteht ḏr sḏm.t=f als eine kausale Konstruktion ("because") und nicht als eine temporale Konstruktion, während Schenkel, Tübinger Einführung, 213-214, § 7.3.1.1.8 für ḏr sḏm.t=f die Bedeutung "seit" ansetzt (mit einer Diskussion, ob die anschließende Form mit t ein sḏm.t=f oder ein Infinitiv auf t ist) (temporal ebenfalls bei Grandet & Mathieu, Cours d'Égyptien, 399, § 36.6: "depuis que" + forme nominale perfective, sḏm.t=f ou le prospectif; aber vgl. 405, § 37.1: ḏr sḏm.t=f kausal). Laut Malaise/Winand, Grammaire raisonnée, § 969-970 ist ḏr primär temporal und zeigt sich die kausale Bedeutung nur bei einem folgenden Prospektiv und Subjunktiv, während bei ḏr sḏm.t=f die Bedeutung "bevor, ehe" anzusetzen ist (keine geminierten Belege). Borghouts, Egyptian, 1, 188, § 50.d.3 listet die Bedeutungen "seit, vom Augenblick wenn, sobald" für ḏr + Prospektiv (vgl. 199-200, § 54.c) und ḏr + Infinitiv: 114, § 29.d.15; 154, § 40.d.2, Anm. 1; 199-200, § 54.c) und "bevor, ehe" für ḏr + sḏm.t=f (197, § 53.g.ii; 199-200, § 54.c); er listet keine geminierten Beispiele auf und keine mit kausaler Bedeutung. Schenkel, Tübinger Einführung, 2012, 307, § 8.3.4.1.2.b übersetzt jr ḏr gmm=k$ mit "Wann immer du bewussten (wörtl.: jenen) Mann findest ...".
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(Full citation)Peter Dils, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd7GvWWRsPUQznWSjCNH79eI <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd7GvWWRsPUQznWSjCNH79eI>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd7GvWWRsPUQznWSjCNH79eI, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
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