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qsn: Geschrieben mit dem Knochen, dem Ideogrammstrich und einer Zeichengruppe aus t, n und schlechtem Vogel. Damit wirkt das Wort beinahe wie eine Mischung aus den beiden Worten ntnw (?) und qsn, die in den Versionen von § D23 der Lehre des Ptahhotep füreinander eintreten können (vgl. Z. Zaba, Les Maximes de Ptahhotep; Prague 1956, S. 17).
tꜣw: In pVandier kommen nur sehr wenige Schreibfehler vor, so dass es nahe liegt, auch hier eine korrekte Schreibung anzunehmen. Eine Pronominalreihe pꜣw/tꜣw/nꜣw ist allerdings aus dem Neuägyptischen unbekannt; vielmehr ist bislang nur das maskuline pꜣw belegt, das nominal absolut in den Satzmustern pꜣw NN ("Dies ist NN") und nfr pꜣw ("Dies ist gut" (?), Erman führte nur ein negatives nn nfr pꜣw als Beispiel an) verwendet wird (vgl. A. Erman, Neuaegyptische Grammatik; Leipzig, 2. Auflage, 1933, S. 52-53, § 120). Problematisch ist der Fall pBM EA 10474 (Die Lehre des Amenemope), Z. 13,16 und 15,21: tꜣ bw.t n pꜣ nṯr. Während Erman hierin einen ähnlichen Gebrauch des femininen tꜣ sah, deutete P. Dils dies in seiner Übersetzung für das TLA als eingliedrigen Nominalsatz mit einfachem Artikel: "(Das ist) der Abscheu des Gottes." Die hiesige Stelle könnte nun als Beleg für ein feminines tꜣw gelten; von den beiden von Erman aufgeführten Gebrauchsweisen fällt die erste (tꜣw NN) weg, weil pꜣ jꜣd{.t} maskulin ist. Somit scheint eine Lesung als qsn.t{n} tꜣw analog zu Ermans nn nfr pꜣw naheliegend und so hat auch Fischer-Elfert, Sp. 13 die Stelle übersetzt: "das ist anstrengend". Jedoch ist der Sinn des Femininums hier unklar, weil für die Aussage ein normales Maskulinum genügen würde. Es ist daneben auch denkbar, in tꜣw eine Schreibung für tꜣj zu sehen (vgl. DZA 30.744.440, 30.744.450, 30.744.460, 30.744.470) und einen Satz des Musters A pꜣj anzunehmen. qsn wäre auch dann wieder ein feminines Adjektiv. Deren für dieses Satzmuster notwendige substantivische Basis stünde in der unmittelbar vorangehenden Lücke, an deren Ende auch tatsächlich der Rest einer sitzenden Frau, d.h. eines femininen Nomens, zu erkennen ist. Problematisch ist nur, dass in der folgenden Zeile anscheinend die gleiche Wortreihenfolge tꜣw pꜣ jꜣd{.t} vorliegt. Weil danach aber ein neuer Satz beginnt, muss pꜣ jꜣd{.t} dort noch zum selben Satz gehören wie tꜣw, was dann wahrscheinlich auch hier der Fall ist. Die offenbar einzige Möglichkeit ist, von einem Hauptsatz mit einer Aufzählung auszugehen, deren letztes Glied pꜣ jꜣd{.t} ist und deren vorletztes Glied durch ein parenthetisches NN qsn.t tꜣj näher determiniert wurde.
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd4eKiNp09EgOgW9NQaJVsJc <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd4eKiNp09EgOgW9NQaJVsJc>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd4eKiNp09EgOgW9NQaJVsJc, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
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