Token ID ICQAYVaExPpG10eji3vQ1ZiuNDA



    verb_2-lit
    de
    besprechen

    SC.act.ngem.1sg
    V\tam.act:stpr




    3
     
     

     
     

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg

    preposition
    de
    mittels

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Name

    Noun.sg.stpr.2sgm
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m
de
Ich (= Thot?) bespreche mit/in deinem Namen.
Author(s): Peter Dils (Text file created: 03/01/2024, latest changes: 03/04/2024)

Comments
  • - ḏd=j: Entweder liegt viermal ein Imperativ vor und die Hieroglyphe A71 ist ein Fehler für den Mann mit der Hand am Mund A2, oder es ist jedesmal das Suffix =j zu lesen (vgl. Z. 8, wo A71 Determinativ von sꜣḫ „verklären“ ist; ähnlich Z. 16 mit njs „rufen“). In den meisten Handschriften findet sich ein sḏm.n=j „ich habe gesprochen“ oder ein Imperativ sḏm n=j „besprich für mich!“. Üblicherweise wird ein sḏm.n=f erkannt. Quack, in: OLZ 97, 2002, 718 möchte mit Imperativen übersetzen: „Rezitiere für mich...“. Er gibt dafür zwei Argumente: Er meint (1), dass die Übersetzung „ich rezitiere“ „sachlich wenig plausibel“ sei, denn „weshalb sollte ein Magier dem Gott nur erzählen, daß er zurechtkommt?“. Er verweist (2) auf die chronologisch in der Ramessidenzeit anzusetzende Horusstele CG 9403, in der die frühe Formulierung von Spruch A [... m ḥkꜣ]w=k ḏd=k m ꜣḫw=k šn[i̯ ... m ...]=k lautet. Der Zauberer wünscht also vom angesprochenen Gott „... mögest du mittels deiner Zaubersprüche (be)sprechen“. Ritner, Mechanics of Ancient Egyptian Magical Practice, 32, Anm. 144 hat eine ähnliche Formulierung in der ebenfalls frühen Variante von Spruch A im ramessidischen Papyrus Wien Inv. 3925, Z. 9 erkannt: sḫpr=k qfꜣw=[k] [m?] ḥkꜣw=k sjqr=k ꜣḫw [...]: „May you create [your] prestige [by means of?] your magic, may you perfect spells.“ (vgl. auch Ritner, S. 144: sḫpr n=j qfꜣ.w=k m ḥkꜣ=k: „Create for me your prestige by means of your magic.“). Mit Quack wäre ein Wunschsatz (Subjunktiv/Optativ) der 2. Pers. Sg. in einen Imperativ + Dativ umgewandelt worden. Tatsächlich steht auf dem ramessidischen Papyrus von Wien Inv. 3925, Z. 3-4 r:šdi̯ n =j m ḥkꜣw=k j:ḏd n=j m [ꜣḫw=k j:š]ni̯ n=j m qmꜣ=k mit zwei (oder drei?) Imperativen. Der Imperativ j:ḏd steht ebenfalls auf der Horusstele des Bn-jwi̯-r-thi̯-Ḥrw vom Anfang der 26. Dynastie (Altenmüller, in: SAK 22, 1995, 3).

    Commentary author: Peter Dils

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Peter Dils, Token ID ICQAYVaExPpG10eji3vQ1ZiuNDA <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICQAYVaExPpG10eji3vQ1ZiuNDA>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)
(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICQAYVaExPpG10eji3vQ1ZiuNDA, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)