Token ID ICEBRurYLpn5Rk2DvxqpgxO0WQM






    2,7
     
     

     
     

    verb_2-lit
    de
    sagen; mitteilen

    SC.tw.pass.ngem.nom.subj
    V\tam-pass

    substantive_masc
    de
    Spruch

    (unspecified)
    N.m:sg

    demonstrative_pronoun
    de
    dieser [Dem.Pron. sg.m.]

    (unspecified)
    dem.m.sg

    verb_3-inf
    de
    machen; fertigen

    SC.pass.ngem.impers
    V\tam.pass

    preposition
    de
    in (der Art)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Schrift; Schriftstück

    (unspecified)
    N.m:sg

    preposition
    de
    auf

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Kopie(?)

    Noun.sg.stc
    N.m:sg:stc

    substantive_masc
    de
    leerer Papyrus

    (unspecified)
    N.m:sg

    adjective
    de
    von Neuheit; neu

    (unspecified)
    ADJ

    verb_3-lit
    de
    verschließen

    SC.pass.ngem.impers
    V\tam.pass




    2,8
     
     

     
     

    preposition
    de
    mittels; durch (etwas); [instrumental]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    Hand

    (unspecified)
    N.f:sg

    verb_3-lit
    de
    auffädeln

    SC.pass.ngem.impers
    V\tam.pass

    preposition
    de
    auf

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    Schnur

    (unspecified)
    N.f:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    von [Genitiv]

    Adj.sgf
    PREP-adjz:f.sg

    substantive_fem
    de
    [ein Leinentuch mit Fransen]

    (unspecified)
    N.f:sg

    verb
    de
    [Verb]

    SC.pass.ngem.impers
    V\tam.pass

    preposition
    de
    zusammen mit

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    Fayence; Glas (aus Silicium)

    (unspecified)
    N.f:sg

    substantive_fem
    de
    [ein papyrusförmiges Amulett]

    (unspecified)
    N.f:sg
de
Dieser Spruch werde gesprochen, wobei er in einer Kopie (?) (auf) einem leeren Papyrusblatt verschriftlicht werde, (dieses) mit der Hand verschlossen und auf eine Schnur aus sjꜣ.t-Stoff aufgefädelt (und) mit dem grünen/papyrusstängelförmigen Fayence(amulett) [zusammengefügt (?)] werde.
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Svenja Damm, Peter Dils, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 26.05.2021, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • snn šw n-mꜣ(w) ist zunächst widersprüchlich: šw n-mꜣw bezeichnet ein leeres, noch unbeschriebenes Papyrusblatt, auf das religiös-magische Sprüche geschrieben werden sollen (Wb 4, 428.9), wo sie nicht durch einen älteren Text „kontaminiert“ werden und an Wirkung verlieren können. Dagegen ist snn ein Begriff aus der Verwaltung und scheint sich auf schon beschriebene Dokumente zu beziehen. In der Inschrift des Mes aus der frühen Ramessidenzeit wird damit jedenfalls eine Kopie bezeichnet, die angefertigt und im Gericht gelagert wird, s. Gardiner, Inscription of Mes, 10 und 22, Anm. 69. Dagegen wendet Janssen, in: JEA 77, 1991, 82-83, Anm. a ein, dass die von Gardiner gegebene Bedeutung „copy“ nicht immer passe und dass snn wohl eine allgemeinere „record“, „list“ oder „document“ bezeichne. Janssens Vorschläge geben Auskunft über den Charakter der niedergeschriebenen Texte („record“ und „list“) bzw. überhaupt über den Umstand, dass es ein beschriebenes Objekt ist („document“). Weder das eine noch das andere kann in pRamesseum VIII zutreffen: Ersteres nicht, weil es sich nicht um ein administratives Schriftstück handelt, Letzteres nicht, weil der Papyrus dezidiert „leer“, d.h. unbeschrieben, sein soll. Möglicherweise ist daher doch Gardiners Vorschlag „Kopie“ treffender, denn was in pRamesseum VIII beschrieben wird, ist de facto das Kopieren des Spruches, der auf pRamesseum VIII niedergeschrieben ist, auf ein „neues Papyrusblatt“. Das syntaktische Verhältnis zwischen snn und šw n-mꜣw ist vermutlich dasjenige einer Badalapposition, was den Fokus der Bedeutung von snn auf den materiellen Aspekt schiebt – möglicherweise ist es dieser Aspekt, der snn von mj.tj, der „Abschrift, Kopie o.ä.“ (Wb 2, 39.10-11), unterscheidet (NB: mit dem Verweis auf die Existenz des Begriffes mj.tj hatte Kaplony, in: ZÄS 110, 1983, 169, Anm. 207 die Bedeutung „Kopie“ für snn abgelehnt).

    mn[ḫ]: Die Ligatur aus mn und n ist noch teilweise erhalten. Danach folgt eine kleine Lücke von einem halben bis einem Schreibquadrat Länge, und danach der Rest eines Zeichens, das Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 308 als Ast, Gardiner Sign-list M3, transliteriert. Eher handelt es sich dabei aber um den Meißel, mit dem mnḫ: „auffädeln“, Wb 2, 87.8-11, geschrieben sein kann (bestätigt durch J.F. Quack nach Autopsie des Papyrus, E-Mail vom 12.08.2022), so dass hier dasselbe Verb vorliegt wie in Zeile 6 (dort von Meyrat nur ergänzt). Während dort das Fayenceamulett auf ein dp.t n.t nḏ aufgefädelt werden soll, wird hier das Papyrusamulett auf ein ꜥ.t n.t sjꜣ.t. aufgefädelt und dann irgendwie mit dem Fayenceamulett zusammengebracht: Könnte in der Lücke vor ḥnꜥ ein entsprechendes Verb gestanden haben, vielleicht ṯs: „verknoten“ oder, da dieses zu kurz für die Lücke ist und üblicherweise mit anderen Präpositionen als ḥnꜥ konstruiert wird, mit dmḏ: „vereinigen, zusammenfügen“ o.a.?

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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Lutz Popko, unter Mitarbeit von Svenja Damm, Peter Dils, Daniel A. Werning, Token ID ICEBRurYLpn5Rk2DvxqpgxO0WQM <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICEBRurYLpn5Rk2DvxqpgxO0WQM>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICEBRurYLpn5Rk2DvxqpgxO0WQM, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)