Token ID ICAAdyU9wnAF6kzWrVR0mrVSWbw


de
wobei die Furcht vor ihm überall in den Fremdländern in ihrer Gesamtheit ist.

Kommentare
  • - jw snḏ.w=f: Schäfer, Makedonische Pharaonen und hieroglyphische Stelen, StudHell 50, 2011, 182 versteht hier r + sḏm=f, aber das Verb snḏ bedeutet "sich fürchten".

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils

  • - spsp: Schäfer, Makedonische Pharaonen und hieroglyphische Stelen, StudHell 50, 2011, 185-186, Anm. (a). Die Wurzel ist sonst nur demotisch als Substantiv in Zusammenhang mit der Steuererhebung belegt. Das Substantiv steht außerdem im Mythos vom Sonnenauge mit der Bedeutung "Gedanke, Vorschlag(?)" oder "Darlegung". Auf der Satrapenstele liegt ein Verb vor. Dem Wörterbucharchiv war nur dieser Beleg bekannt; auf dem Belegzettel DZA 28.639.370 wird auf eine Übersetzung verzichtet, Wb. 4, 107.15 hat „von widerrechtlicher Verfügung über Grundeigentum“.
    Brugsch, in: ZÄS 9, 1871, 9 übersetzt spsp mit "vorführen" und erkennt das koptische ⲥⲡⲥⲱⲡ "rogare, hortari, allicere, seducere, frans, deceptio". Es ist Brugsch, Hierogl.-dem. Wb. 7, 1882, 1039: „verführen, verlocken“ in „der welcher sich verleiten lassen sollte daran zu rütteln...“. Jedoch geht ⲥⲡⲥⲱⲡ auf demotisch spsp und (als Reduplikation) auf älteres spr: "bitten, ersuchen" zurück (Westendorf, KHWB, 193). Roeder, 106 hat "schädigen", Lodomez, 438 übersetzt mit "sich vergrijpen aan". Goedicke, in: BES 6, 1985, 51 denkt an eine Sonderbedeutung von spsp: „zausen“ im Sinne von „to pull apart“. Das demotische Substantiv spsp ist laut Ritner, in: CdE 63/126, 1988, 279-280 als „census/listing“, wörtlich „instance by instance“ zu verstehen. Ritner vermutet für das Verb spsp auf der Satrapenstele entsprechend die Bedeutung „make a census? of“, eventuell als Vorbereitung für eine Besteuerung dieses Tempellandes. Eine Übersetzung des demotischen Substantivs als „tax“ (so Martin, in: Enchoria 14, 1986, 167) würde also zu weit gehen.

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils

(In einer zukünftigen Version der TLA-Webanwendung werden auch die Referenzbereiche der Kommentare und Annotationen zu Sätzen angezeigt werden, d.h. auf welche Teile des Satzes sich der Kommentar/die Annotation jeweils bezieht. Den Entwicklungsplan finden Sie hier.)

Persistente ID: ICAAdyU9wnAF6kzWrVR0mrVSWbw
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICAAdyU9wnAF6kzWrVR0mrVSWbw

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Donata Schäfer, unter Mitarbeit von Peter Dils, Daniel A. Werning, Token ID ICAAdyU9wnAF6kzWrVR0mrVSWbw <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICAAdyU9wnAF6kzWrVR0mrVSWbw>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: 1.1.2025)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/ICAAdyU9wnAF6kzWrVR0mrVSWbw, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: 1.1.2025)