Token ID IBgCZNl776qOOkQkiY9cvpLGqG4
Kommentare
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s__nw.pl: Mit dieser Gruppe liegt wohl eine weitere Drogenbezeichnung vor. Die beiden Zeichengruppen vor der großen Lücke wurden von Posener (L’enseignement loyaliste, 144) nicht transkribiert. Mit Verweis auf die letzte Zeichengruppe der letzten Zeile in der vorhergehenden Kolumne möchte ich in dem einzeln stehenden kleinen Zeichen einen nw-Topf (W24) erkennen, gefolgt von einer Ligatur von Mineralkügelchen (N33) mit horizontalen Pluralstrichen (Z2). Mit einer bekannten Schreibung kann ich dies nicht zusammenbringen. P. Dils (Schreiben vom 8.2.2019) vermutet in dem einzeln stehenden Zeichen eher ein recht flüchtig geschriebenes ꜣ (G1).
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- […]w ⸮n(,j)? ⸮hʾ?: Eine w-Schlaufe sowie der W22-Krug über Pluralstrichen sind am Ende der Lücke in roter Tusche geschrieben zu erkennen. Hier liegt also das Ende einer Drogenbezeichnung vor. Der in der Lücke zur Verfügung stehende Platz reicht für einen kurzen Spruchtitel mit ein oder zwei folgenden Drogenbezeichnungen, die ähnlich wie in den Zeilen 1,5 und 1,11 ebenfalls rubriziert waren.
- hʾ „Hof“ (Wb 2, 470.1–5) kommt auch medizinisch, und zwar in Verbindung mit mkj „Schmutz (?)“ (Wb 2, 162.6; DrogWb 291), jtn „Erdboden, Schmutz, Staub“ (Wb 1, 145; MedWb 109) und ẖnnw „Staub“ (Wb 3, 384.4; DrogWb 415) vor (Popko, Papyrus Ebers, (http://sae.saw-leipzig.de/glossar/ 29.06.2018); vgl. DrogWb 328–329). Diese Begriffe sind zumeist mit dem Mineral-Kügelchen (N33) klassifiziert, wohingegen hier bei der vorausgehenden, leider zum großen Teil zerstörten Drogenbezeichung eine Klassifizierung mit dem W22-Krug vorliegt. Auch ist h in den oben genannten Verbindungen stets zusätzlich mit dem Hausgrundriss (O1) klassifiziert, was in unserem Papyrus nicht der Fall ist. Des Weiteren wäre zu überlegen, ob bei einem zusammengehörenden Ausdruck nicht auch der zweite Bestandteil rubriziert zu erwarten wäre. Wenn hier trotz dieser Argumente, die an sich gegen eine Lesung h „Hof“ sprechen, von eben dieser ausgegangen wird, dann deshalb, weil es an einer sinnvollen Alternative mangelt, aber vor allem weil der Semogramm-Strich kaum anders zu erklären ist. -
[__].pl n.w ḏꜣ⸢r⸣.t: Das Produkt ist bis auf die Pluralstriche nicht erhalten. Westendorf (Handbuch Medizin, 408: „[Wasser (Saft/Extrakt) (?)]) und Bardinet (Papyrus médicaux, 465: [suc (?)]) gehen von einer Flüssigkeit wie Saft oder Wasser aus, vgl. DrogWb 590. Zur Identifizierung von ḏꜣr.t mit der Johannisbrotfrucht bzw. dem gesamten Baum, s. Popko, Glossar (http://sae.saw-leipzig.de/glossar/ 29.06.2018).
Persistente ID:
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Persistente URL:
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBgCZNl776qOOkQkiY9cvpLGqG4 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBgCZNl776qOOkQkiY9cvpLGqG4>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBgCZNl776qOOkQkiY9cvpLGqG4, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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