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ḏꜣḏꜣ (j)ꜥꜣ : „Eselskopf“: Nur in Eb 106 genannt. DrogWb, 595 erwägt, trotz fehlendem Pflanzenklassifikator, in Analogie zur Pflanzenbezeichnung msḏr (j)ꜥꜣ: „Eselsohr“, auch in ḏꜣḏꜣ (j)ꜥꜣ einen Pflanzennamen. So auch Bardinet, Papyrus médicaux, und Westendorf, Handbuch Medizin,. Nicht genannt dagegen von Germer, Arzneimittelpflanzen, Charpentier, Recueil, oder Harris, Minerals,; d.h. von den beiden Ersteren nicht als Pflanze, von Letzterem nicht als Mineral angesehen.
sbtty.t-Pflanze: Eine unbekannte Pflanze. Ob das Wort mit der aus ptolemäischen Texten bekannten sbt.t-Pflanze (Wb 4, 96.5-6) zu verknüpfen ist? Ein Zusammenhang zwischen beiden Bezeichnungen wurde schon früher vermutet: auf DZA 29.124.340 und von Wilson, Ptolemaic Lexikon, 824.
mkj n hʾ: „Schmutz des Hofes“: Loret, in: RecTrav 16, 1894, 93-94 interpretiert das Wort hʾ als Bezeichnung einer Decke oder eines überdachten Einganges, weil er hinter dem Phonogramm eine Art Stein oder Querbalken vermutet, der auf zwei (sic, ausgehend von der Zeichenform sollten es drei sein) Stützen liegt. Neben dem mkj n hʾ gibt es die parallel gebildeten Drogenbezeichnungen jtnw n hʾ: „Erde des Hofes“ und ẖnn n hʾ: „Staub des Hofes“. Das Wort jtn vergleicht er mit koptisch ⲉⲓⲧⲛ: „κοπρία, stercus, fimus“, d.h. Dunghaufen, Misthaufen o.ä. Analog dazu vermutet er in mkj den ägyptischen Vorläufer des koptischen ⲙⲏⲟⲉⲓⲕ, für das er die Bezeichnungen „κόπρος, stercus, fimus“, Kot, Dung, Mist, gibt. Seinem Etymologisierungsvorschlag scheint sich Harris, Minerals, 217 anzuschließen, auch wenn er angesichts der Qualifizierung von jtnw durch n hʾ: „vom Hof“ eher an die Bedeutung „dirt“ denkt. Die Bedeutung „Schmutz; Staub“ etc. ist tatsächlich sowohl für das ägyptische jtn wie auch für das koptische ⲉⲓⲧⲛ gut belegt. Westendorf, Koptisches Handwörterbuch, 53 sieht ebenfalls in jtnw den Vorläufer des koptischen ⲉⲓⲧⲛ; die Identifikation von ⲙⲏⲟⲉⲓⲕ mit mkj lehnt er allerdings S. 89, Anm. 1 ab und deutet das koptische Wort als Kompositum ⲙⲏ ⲟⲉⲓⲕ aus ⲙⲏ: „Urin“ (s. S. 86) und ⲟⲉⲓⲕ: „Brot“ (vgl. S. 140; ob er vielleicht an eine Bedeutung wie *Exkrementfladen dachte?). Gardiner Sign-list O4 vermutet im Phonogramm h, anders als Loret, eine Schilfhütte. Während Wb 2, 470.1-2 in dem Wort hʾ einen „Hof, Halle o.ä.“ vermutet, denkt Gardiner, a.a.O. an „room (?)“. Eaton, in: GM 206, 2005, 29-32 schließt sich der Interpretation Gardiners an, denkt bei dem Phonogramm an eine Schilfhütte und im mkj des pEbers wie auch in dem ẖnn (sic, ihr ꜥnn muss ein Fehler sein) an Materialien „out of which the h-structure was made“ (S. 31).
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Peter Dils, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdxj9L3ZNqUWsihhYJ8nUAlQ <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdxj9L3ZNqUWsihhYJ8nUAlQ>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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