Token ID IBUBdxQcqs4cY0Ufj5o9ggJ3WCw



    preposition
    de
    was anbetrifft (vorangestellt zur Betonung eines Satzgliedes)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    Strick; Band

    (unspecified)
    N.f:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    von [Genitiv]

    Adj.sgf
    PREP-adjz:f.sg

    substantive
    de
    Unterkiefer

    Noun.du.stpr.3sgm
    N:du:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m. nach Dual]

    (unspecified)
    -3sg.m

    substantive_masc
    de
    Gefäß (des Körpers); Band; Sehne

    Noun.pl.stabs
    N.m:pl

    demonstrative_pronoun
    de
    [Zweitnomen (zweigliedriger NS)]

    (unspecified)
    dem

    verb_2-lit
    de
    binden

    Partcp.act.ngem.plm
    V\ptcp.act.m.pl

    substantive_masc
    de
    Ende

    Noun.sg.stc
    N.m:sg:stc

    substantive_fem
    de
    Unterkiefer

    Noun.du.stpr.3sgm
    N.f:du:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m. nach Dual]

    (unspecified)
    -3sg.m

    preposition
    de
    so wie

    (unspecified)
    PREP

    verb_2-lit
    de
    sagen

    SC.pass.ngem.impers
    V\tam.pass

    substantive_fem
    de
    Strick; Band

    (unspecified)
    N.f:sg

    preposition
    de
    betreffs

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    Sache

    (unspecified)
    N.f:sg

    preposition
    de
    [Präposition]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    gedrehter Ballen, Bausch oder Strang

    (unspecified)
    N.m:sg
de
(Glosse C:) Was (die Textstelle) "Das wꜣ.t-Band seines Unterkiefers" angeht:
das sind die mt-Stränge (hier: die Kaumuskeln), die das Ende seiner Kinnlade zubinden,
so wie (man) "wꜣ.t-Band" sagt 〈zu〉 einer Sache mit einem swš-Band/Strang(?).
(oder: so wie (man) sagt: "Das wꜣ.t-Band einer Sache ist (wie) ein swš-Band/Strang").
Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • - ḏd 〈r〉: Zwei grammatische Interpretationen sind möglich. Entweder ist wꜣ.t (j)ḫ.t m s(w)š ein Adverbialsatz mit dem Genitiv wꜣ.t (j)ḫ.t als Subjekt und m s(w)š als Prädikat (Identitätssatz: "Das wꜣ.t-Band einer Sache ist wie ein swš-Band."), oder eine Präposition r ist gemäß Fall 14, Glosse A (Kol. 6.14) zu ergänzen: "sagen 〈über〉" (so Grundriss IV/1, 178 mit IV/2, 142, Anm. 11 zu S. 176 und Westendorf, Grammatik, 30, § 47.a.1 und 247, § 340.2). Die Übersetzung von Breasted, Surgical Papyrus, 189 und anderen impliziert eigentlich eine solche Ergänzung, ohne daß sie kenntlich gemacht wird: "as one says, 'the cord' of a thing in (or as) a splint".
    - s(w)š: Das Wort mit einer Schnur als Determinativ wird unterschiedlich interpretiert. Unsere Stelle ist in Wb. IV, 76.1 s.v. swš: "als Bez. für etwas Krankhaftes" (DZA 29.070.640) aufgenommen, aber es gehört eher zu Wb. IV, 75.17: "Bausch, kleiner Ballen o.ä. von Leinen (zum Auswischen einer Wunde, als Polster u.ä.)". Breasted, Surgical Papyrus, 189-191 versteht es als eine Art von Bandage, die sonst zš.wj und swš/swš.wj geschrieben wird (Wb. III, 485 und Wb. IV, 75.17: "Bausch, kleiner Ballen o.ä. von Leinen") und die er mit "splint", d.h. "Schiene" übersetzt. Die breite, flache Schiene würde dann die breite und flache Kaumuskulatur erklären. Er fragt sich allerdings, ob hier ein Fehler für sšd: "Binde" vorliegen kann. Die Übersetzung "Schiene" wird schon von Ebbell, Alt-ägyptische Chirurgie, 15 in Frage gestellt ("Pfropf, Bausch o.ä.") und in MedWb II, 733 ebenfalls zugunsten von "Band, Ballen" aufgegeben. Dieses swš ist ein gedrehter(?) Pfropfen, Ballen oder Strang, der als Tampon/Tupfer u.a. in der Behandlung einer gebrochenen Nase verwendet wird (siehe Fall 12, Kol. 5.18); man kann jemanden auch mit einem swš fesseln (nṯṯ: Herbin, Parcourir l'éternité, 151). Die Bedeutung als gedrehter Ballen oder Strang geht auf die Wurzel swš zurück, die mit der Produktion von Seilen (Teeter, in: JEA 73, 1987, 76; Abbildung in der Mastaba des Kayemnofret: Simpson, The Offering Chapel of Kayemnofret, 1992, 17, Fig. 15: swš sš: ein Mann hält bzw. dreht(?) ein Seil zwischen den Zehen und den Händen), mit dem "Knoten" (ṯꜣz) von Schmuckbändern und Amuletten, dem Wiederansetzen o.ä. von Abgeschnittenem, dem Aufrollen von Mumienbinden (wt) (Amduat, 10. Stunde: Hornung, Amduat, ÄA 7, 165, in der Beischrift zu den Göttern 710-717) zusammenhängt (Wb. IV, 75.16: "zusammenballen o.ä."; Wilson, Ptolemaic Lexikon, 813-814: "to make into a sphere or ball"). Für das Substantiv sš/swš gibt es neben der wörtlichen Bedeutung "Band, Ballen o.ä." auch eine übertragene Bedeutung in swš n.j tꜣw/srf: "ein Ballen / eine Ballung von Hitze/Wärme" (tꜣw und srf) als Krankheitserscheinung (wird von Breasted, Surgical Papyrus, 387 separat von sš.wj/swš.wj aufgelistet). Diese Bedeutung liegt in Fall 41 des pEdwin Smith vor (Kol. 13.19 und 14.11) und entspricht Wb. IV, 76.1-3. swš n.j srf wird in Fall 41, Glosse B (Kol. 14.11-12) erklärt als eine srf-Hitze, die im Innern der ganzen Wunde umhergeht (pẖr); die Verwendung von pẖr spricht erneut für eine kreisende, drehende Bewegung.

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 13.02.2018

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Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdxQcqs4cY0Ufj5o9ggJ3WCw <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdxQcqs4cY0Ufj5o9ggJ3WCw>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdxQcqs4cY0Ufj5o9ggJ3WCw, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)