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er (d.h. der Arzt oder das Wundenbuch) sagt (dazu):
das bedeutet, daß der (Gelenk?-)Kopf des ꜣmꜥ.t-Knochens seiner qꜥḥ-Schulter nicht gelöst wurde / sich nicht löst, und daß der ꜥn.t-Finger (Daumen?) nicht in die Mitte seiner Hand fällt.
Kommentare
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- m jw.tj ḫr: Sanchez/Meltzer, Edwin Smith Papyrus, 90 ziehen das rote n, das in Zl. 18 über ḏr.t=f geschrieben ist zu dieser Stelle, d.h. sie lesen ḫr((.n)), was dann eine n sḏm.n=f-Konstruktion liefert in der Interpretation von Meltzer. Jedoch steht am Anfang von Zl. 18 m ḥr.j-jb n.j ḏr.t=f, was man deshalb auch am Ende der gleichen Zeile erwarten wird. Es ist deshalb sinnvoller hier m jw.tj ḫr und am Ende von Zl. 18 m ḥr.j-jb ((n.j)) ḏr.t=f zu lesen. Auch in Zl. 8 liegt mit n.tj ḫr ꜥn.t=f kein sḏm.n=f vor.
- tm nft: Breasted, Surgical Papyrus, 214 hat tm n=f rḏi̯ gelesen (gefolgt von Bardinet, vielleicht auch Allen: "not being usable"). Laut Grundriß IV/2, 143, Anm. 18 ist jedoch tm nft zu lesen (mit dem Arm als Determinativ statt als Graphie von ḏi̯), wobei das Verb nft, das Wb. II, 263.3 noch mit "verziehen, verdrehen" übersetzt, eher "lösen" bedeutet (Breasted, Surgical Papyrus, 596; MedWb I, 461; vgl. koptisch ⲛⲟⲩⲧϥ: "lösen, erschlaffen"). Sanchez/Meltzer setzen den hieratischen Text als tm n=f rḏi̯ um, aber sie transliterieren tm nft r tp (sic!), geben im Kommentar tm n=f rḏi̯(.w) als Relativform an und übersetzen mit "fails to loosen", was wiederum vom Verb nft ausgeht. Die grammatische Interpretation ist unterschiedlich. Allen scheint zu lesen ḏd=f 〈r〉 tm n=f rḏi̯: "it refers (to) the head ... not being usable for him", d.h. er ergänzt r gemäß Kol. 4.14 und versteht tm als Infinitiv (Passiv?) und rḏi̯ als negatives Komplement (also wörtlich: "das bedeutet, daß er spricht über das ihm Nicht-Gegeben-Sein den Kopf des Ama.t-Knochens ... und über das Nicht-Fallen ..."). Breasteds Übersetzung scheint von tm als Partizip Passiv auszugehen ("one to whom the head ... is not given"). Liest man tm nft, dann ist tm ein abstrakt-relativisches Präteritum Passiv mit tp als Subjekt, wobei tm nft tp das Prädikat von pw ist, falls nft transitiv ("etwas lösen") ist. Falls nft intransitiv ist ("sich lösen, gelöst sein"), wird tm ein Infinitiv oder ein abstrakt-relativisches sḏm=f Präsens sein. tm ḫr ꜥn.t=f ist entsprechend ein sḏm=f oder ein Infinitiv mit ꜥn.t=f als logischem Subjekt. Für eine Relativform, wie Meltzer übersetzt (auch für tm ḫr), wären tm n=f nft und anschließend tm n=f ḫr erforderlich.
- tp pj n: Auch hier liegen unterschiedliche Interpretationen vor. Breasted, Surgical Papyrus, 214 las tp p〈w〉 jn, wobei er jn als Einführung des Agens (S. 515) deutet, was allerdings in seiner Übersetzung nicht durchscheint. Laut Westendorf, Grammatik, 21, § 34.2 und 328, § 486.d.2 ist pj eine Graphie aus dem Alten Reich für pw (vgl. Edel, Altäg. Gramm., § 146).
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdQMWf0dyPEPnthc4iI8kVY8 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdQMWf0dyPEPnthc4iI8kVY8>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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