Token ID IBUBd8xAHIESTUNKhd7pHbWQU7o
Comments
-
sgb ist entweder Partizip oder Stativ zu ḫrw. Fox, S. 18, Anm. i und Mathieu, S. 73, Anm. 206 nahmen einen gerundivisch gebrauchten Infinitiv an: (ḥr) sgb. Mathieus Übersetzung "je ferais que tu entendes crier la voix de mon oint d'oliban" ist dennoch nicht möglich, da in dem Fall die adverbiale Verbindung (ḥr) sgb zwischen Nomen regens (ḫrw{=j}) und Nomen rectum (pꜣy=j wrḥ.w 〈m〉 ꜥnt.jw) gerutscht wäre, was selbst bei einem indirekten Genitiv wenig wahrscheinlich ist. Brauchbarer ist die Übersetzung von Fox, S. 17, der nicht ḏi̯=j, sondern (r) ḏi̯.t las und den Satz an den vorherigen anschloss: "to let you hear the sound of my call for my (...)" (um seiner grammatischen Analyse gerecht zu werden, müsste dies etwas modifiziert werden, etwa: "to let you hear my voice, calling for (...)"). sgb n bedeutet aber eher "nach jmd. (um Hilfe) rufen", Wb IV 321, 3, weswegen im vorliegenden Satz zu überlegen wäre, ob die Präposition überhaupt von sgb abhängt. Die genaue Aussage bleibt allerdings dunkel. Ruft sie ihren Geliebten herbei, weil sie selbst auch einen Vogel gefangen hat?
nfr.t: Zur Lesung des Wortendes vgl. Fox, S. 375. Auf dem Original hat es den Anschein, also ob das Schilfblatt des folgenden jw so eng angeschlossen wurde, dass es versehentlich über den Anfang der Pluralstriche geschrieben wurde und diesen verdeckte. Daher wirkt dieses hieratische Zeichen wie die doppelte diagonale Linie (Gardiner Z4). Entsprechend hat auch Mathieu, Tf. 11 das Zeichen transliteriert; das Zeichen darüber, von Fox als t gelesen, las Mathieu als w-Schleife. Daraus folgte auch eine andere Satztrennung, weil Mathieu das nfr schon an den folgenden Satz anschloss und übersetzte (S. 61): "Quel bonheur si tu étais ici avec moi, (...)". Sein "quel bonheur" ist allerdings kein ø nfr, wie er selbst angab (S. 74, Anm. 207), sondern ein nfr.wj als Prädikat eines Adjektivalsatzes (so dann auch die Interpretation und Übersetzung von Kitchen, S. 362-363: "How lovely that you're here with me").
Persistent ID:
IBUBd8xAHIESTUNKhd7pHbWQU7o
Persistent URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd8xAHIESTUNKhd7pHbWQU7o
Please cite as:
(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Svenja Damm, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd8xAHIESTUNKhd7pHbWQU7o <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd8xAHIESTUNKhd7pHbWQU7o>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd8xAHIESTUNKhd7pHbWQU7o, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
Comment the content of this page
Thank you for helping to improve the data! Your comment will be sent to the TLA team for evaluation. For more information, see our privacy policy.
Share this page
Note that if you use the social media buttons (e.g., X, Facebook), data will be delivered to the respective service. For details, see the privacy policies of the respective service(s).
Please feel free to point out any mistakes to us
Thank you for helping us improve our publication.
If you do not have an e-mail app installed on your device, please write an e-mail by hand, quoting the lemma ID/link, token ID/link (or sentence ID/link), type of mistake, to: tla-web@bbaw.de.