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nb n: Griffith, Tf. 2 war sich noch unsicher, ob die Zeichenspuren unter nb als Pluralstriche oder als n zu lesen sind, entschied sich auf S. 2 aber für nb n. Noch nicht entschieden ist die Frage, ob es sich bei dem n um das Genitivadjektiv oder die Präposition handelt. Für ersteres ("wie groß ist der Herr seiner Stadt") entschieden sich Sethe, Erläuterungen 67, 3, Kitchen, S. 103, Lichtheim, S. 199, Bresciani, S. 214, Foster, S. 136 und Goedicke, S. 25. Eine Übersetzung als Präposition ("wie groß ist der Herr für seine Stadt") wählten Goedicke (sic!), S. 24, Grapow, S. 202, Lalouette, S. 78, Simpson, S. 282 (2. Auflage) und S. 303 (3. Auflage), Assmann, S. 517, Collier/Quirke, S. 18 und Quirke, S. 204. Griffith, S. 2 ließ die Entscheidung offen: "lord of (or: unto) his city".
wr.wj nb n nʾ.t=f: Es ist nicht ganz sicher, ob diese Phrase vor jedem der folgenden Verse dieser Strophe wiederholt werden soll. Während die meisten Bearbeiter davon ausgehen, scheint Goedicke dies abzulehnen (nur aus seiner Übersetzung, S. 25 zu schließen). Sethe, Lesestücke, S. 67, Anm. a erwägt sogar, dass jeweils die gesamte erste Zeile vor jedem Vers wiederholt werden solle. Dies wird von Grapow, S. 202 abgelehnt.
wꜥ: Griffith, Tf. 2 deutete die beiden waagerechten hieratischen Zeichen als Harpune und Arm; auf S. 3 und 107 korrigierte er seine Lesung zu r und ꜥ. Auf S. 2 übersetzt er "above a million arms". Mittlerweile gibt es drei verschiedene Lesungsvorschläge: Bei Griffiths ursprünglicher Lesung wꜥ blieben Sethe, Lesestücke 67, 3, Grapow, S. 201, Lalouette, S. 78, Bresciani, S. 214, Kitchen, S. 102-103 und Assmann, S. 517. Goedicke, S. 24 nannte diese Lesung "impossible", las wie in Griffiths Korrektur als erstes Zeichen ein r und verstand dies als Schreibung für Re. Ihm folgten Lichtheim, S. 199 und Simpson, S. 282 (2. Auflage) und S. 304 (3. Auflage). Collier/Quirke, S. 18 (und die 2. Falttafel), und Quirke, S. 204 deuten auch das obere waagerechte Zeichen als Arm und lesen ꜥ.wj: "he is a million arms". Gegen letztere Variante ist einzuwenden, dass über der Mitte des oberen Zeichens noch Tintenspuren zu erkennen sind, was gegen eine Lesung als Arm spricht. Gegen Goedickes Lesung als Rꜥ ist Folgendes einzuwenden: Den beiden waagerechten Zeichen folgen ein senkrechter Strich und dann eine sitzende Person. Während die meisten Bearbeiter in der Person das Zeichen mit der Lesung ḥḥ erkennen, möchte Goedicke darin stattdessen den sitzenden König mit Uräusschlange (Gardiner A41) sehen. Damit erklärt er den Strich rechts neben dem Kopf wohl zum Uräus. Unerklärt bliebe aber der Strich links neben dem Kopf, bei dem es sich nur um einen erhobenen Arm handeln kann. Damit ist die Lesung ḥḥ einer Deutung als Determinativ vorzuziehen. Weiterhin wäre es ungewöhnlich, dass der Gottesname mit einem Füll(?)strich geschrieben wäre. Aus diesen beiden Gründen wird hier bei Griffiths ursprünglicher Lesung geblieben.
wꜥ ḥḥ: Vgl. zu der in Klammern gegebenen Alternativübersetzung Assmann, S. 517.
nḏs.w: Contra Goedicke, S. 24 sind die Reste der Pluralstriche noch zu erkennen.
ḫꜣ.w: Zu sehen ist im Hieratischen nach kwj eine senkrechte Linie mit einer Verdickung am oberen Ende und einer kleinen schrägen, nach rechts weggehenden Linie im unteren Drittel. Aus diesem Grund hat Griffith, Tf. 2 wohl ein Schilfblatt darin gesehen. Auf S. 3 korrigiert er das zu einem ḥqꜣ-Szepter und auf S. 107 schließlich zu einem Schlagstock (Gardiner T14). Beide Korrekturen sind mit einem Fragezeichen versehen. Auf S. 2 übersetzt er: "other tribes (or rulers?)". Bei Möller, Tf. 5 sieht das fragliche Zeichen wie die Lotospflanze (Gardiner M12) mit der Lesung ḫꜣ aus. Auf dieser Schreibung basiert die mit einem Fragezeichen versehene Lesung bei Sethe, Lesestücke 67, 3 (so zumindest Grapow, S. 202). Der Lesung ḫꜣ.w (im Plural) folgen Kitchen, S. 102-103 und Assmann, S. 517. Collier/Quirke, S. 18 (und Quirke, S. 204) transkribieren ḫꜣ (ohne w; auf der 2. Falttafel geben sie ḥm statt ḫꜣ wieder, das mitunter fast genauso geschrieben werden kann (vgl. Möller, Hieratische Paläographie, Bd. 1, Nr. 483)). Lichtheim, S. 199 und S. 201, Anm. 3 liest statt der (unsicheren) Pluralstriche ein n: ḫꜣ n rmṯ. Goedicke, S. 24 liest statt ḫꜣ.w, was er wieder als nicht möglich ablehnt, ḥqꜣ n rmṯ. Der Singular ergibt sich s.E. aus dem fehlenden Plural von nḏs. Dennoch übersetzt er auf S. 25 einen Plural. Dieser Übersetzung folgt Simpson, S. 282 (2. Auflage) und S. 304 (3. Auflage). Jeweils in Anm. 8 führt Simpson an, dass man vielleicht auch "fathers" lesen könne, scheint also die ursprüngliche Lesung des ersten Zeichens als j nicht ganz auszuschließen.
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