Satz ID TYSHAKK3LZHF5MQEMR2YBC5UPY (Variante 2)
Groß ist das Übel / die Erhebung (?) seines Körperteils an der Stelle ihres Bisses.
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Was mit ḏꜣ.t ꜥ.t=f gemeint ist, ist unsicher. Sauneron, Ophiologie, 24 übersetzt mit: „l’alteration de son membre“. In der zugehörigen Anm. 8 auf S. 25 verweist er auf das Verb ḏꜣ im Sinne von „Krankheit bedrängt jmd.“, Wb 5, 515.1 sowie auf ḏꜣ, das einen krankhaften Zustand der Augen benennt (MedWb 2, 993; vgl. dazu https://sae.saw-leipzig.de/de/dokumente/papyrus-edwin-smith [20.09.2022], Anm. 8 zu Fall 19 des pEdwin Smith). Bezüglich Letzteren zitiert er eine Anmerkung von Breasted (Breasted, pEdwin Smith, Vol. 1, 282), der darin auch auf einen nur unvollständig erhaltenen, aber von Erman zu ḏꜣyw ergänzten Begriff in Mutter und Kind (pBerlin P 3027, Zeile 4,8; dazu Erman, Mutter u. Kind, 17, Anm. 7 und Yamazaki, Zaubersprüche für Mutter und Kind, 19-20) bespricht; diesen identifiziert Dévaud, Étymologie copte, 39-41 mit koptisch ϫⲟ, was er mit „‚bosse‘ ou ‚bossue‘“ übersetzt (vgl. Westendorf, Koptisches Handwörterbuch, 412: „Buckliger“). Yamazaki schreibt zur Stelle in Mutter und Kind (a.a.O., 22, Anm. oo): „Man erwartet etwa ‚das Buckligsein‘.“ Dazu dann Sauneron, a.a.O.: „Le sens ici serait donc soit son membre est courbé, contracté, jusqu’à l’orifice de sa blessure, soit, plutôt, son membre (entier) est malade, affecté, jusqu’à l’orifice de sa blessure.“
Bardinet, Papyrus médicaux, 526 übersetzt den Satz kommentarlos mit: „(...) importante est la partie abîmée de son membre jusqu’à l’orifice de la blessure.“ Leitz, Schlangennamen, 91 bleibt noch unspezifischer: „Groß ist die ḏꜣt-Krankheitserscheinung ihres Gliedes bis zum Rand ihres Bisses hin.“ Auf S. 94 schreibt er zur Stelle, dass die Erscheinung unbekannt sei, erwähnt aber „als lokales Symptom (...) neben Schwellungen und Blutung in einigen Fällen (...) auch Nekrosen (...).“ Stegbauer, in: Janowski/Schwemer, Texte zur Heilkunde (TUAT N.F. 5), 283 übersetzt: „Groß ist das Übel seines Körperteils bis zum Rand ihrer Bißwunde.“, geht also wohl von dem Lemma ḏꜣ.ywt: „Widersetzlichkeit, Übertretung, Unheil, Böses“ (Wb 5, 518.3-18) aus.
Persistente ID:
TYSHAKK3LZHF5MQEMR2YBC5UPY
Persistente URL:
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Achtung: Aus technischen Gründen können für Satzlesungsvarianten keine individuellen permanenten IDs garantiert werden. Die Zitation erfolgt daher nur über die Basis-Satz-ID inkl. aller Varianten.
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Frank Feder, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Svenja Damm, Peter Dils, Daniel A. Werning, Satz ID TYSHAKK3LZHF5MQEMR2YBC5UPY <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/TYSHAKK3LZHF5MQEMR2YBC5UPY>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.5, 26.7.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/TYSHAKK3LZHF5MQEMR2YBC5UPY, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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