Satz ID ICIBR5M9Gf1dh0m8j6lwBT0xHUk


Satzanfang zerstört? 9,3 ca. 3Q zerstört [ḥm.t] dšr.t msi̯.t Ḫpr.j





    Satzanfang zerstört?
     
     

     
     




    9,3
     
     

     
     




    ca. 3Q zerstört
     
     

     
     

    substantive_fem
    de Frau

    (unspecified)
    N.f:sg

    adjective
    de rot

    Adj.sgf
    ADJ:f.sg

    verb_3-inf
    de gebären

    Partcp.act.ngem.sgf
    V\ptcp.act.f.sg

    gods_name
    de Chepri (Sonnengott am Morgen)

    (unspecified)
    DIVN

de [---] blutrot (gebärende) [Frau], die Chepri zur Welt bringt:

Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Svenja Damm (Textdatensatz erstellt: 27.05.2022, letzte Änderung: 27.10.2023)

Kommentare
  • Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 352, 112 und 129 ergänzt den Anfang von Zeile 9,3 zu [ḥmw.t-rʾ n.t ḥm.t] dšr.t msi̯.t Ḫpr.j, wozu er auf eine dann parallele Formulierung in den Zaubersprüchen für Mutter und Kind, Spruch V, verweist (s. K. Stegbauer, P. Dils, Papyrus Berlin P 3027, in: Science in Ancient Egypt. URL: https://sae.saw-leipzig.de/de/dokumente/papyrus-berlin-p-3027?version=11). Eine solche Ergänzung würde nach sich ziehen, dass in Zeile 9,3 ein neuer Spruch beginnt. J.F. Quack (E-Mail vom 21.03.2022) steht dieser Ergänzung skeptisch gegenüber, weil in der vorangehenden Zeile kein Rubrum vorhanden ist, wie es am Ende eines Spruches zu erwarten wäre. Er erwägt eher eine Ergänzung zu: „[Mein Schutz ist der Schutz] der roten [Frau]“. Bei einer solchen Ergänzung würde der Satz schon am Ende der vorigen Zeile begonnen haben.

    Die Qualifizierung der Frau als dšr.t: „rot“ soll vermutlich keine Andeutung eines gefährlichen, „sethischen“ Charakters sein, wie man angesichts der negativen Konnotation der Farbe Rot denken könnte. Vielmehr handelt es sich vielleicht eher um eine Anspielung auf das mit dem Geburtsvorgang verbundene Blut (so als eine von mehreren Optionen Yamazaki, Zaubersprüche für Mutter und Kind, 53, Anm. a) oder eine Anspielung auf die Sonne beim Sonnenaufgang (vgl. Donnat, in: RdÉ 63, 2012, 96-99 – die „rote Frau“ könnte u.U. eine Anspielung auf Isis oder Nephthys sein).

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; Datensatz erstellt: 02.06.2022, letzte Revision: 12.07.2022

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Svenja Damm, Satz ID ICIBR5M9Gf1dh0m8j6lwBT0xHUk <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICIBR5M9Gf1dh0m8j6lwBT0xHUk>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.5, 26.7.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICIBR5M9Gf1dh0m8j6lwBT0xHUk, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)