Satz ID ICECeNfmMY1pw0hLkzOh0JmlRI8



    substantive
    de Gestalt

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N:sg:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    preposition
    de in

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de hohes Haus (der Himmel ?)

    (unspecified)
    N.f:sg

de seine Gestalt befindet sich im Hohen(?) Haus.

Autor:innen: Peter Dils (Textdatensatz erstellt: 05.10.2021, letzte Änderung: 13.10.2023)

Kommentare
  • - ḥw.t-qꜣ: Sander-Hansen, Die Metternichstele, 48 erkennt “das Haus des Urhügels” („Urhügel“ = qꜣy/qꜣꜣ/qꜣ.w) (gefolgt von Sternberg-el-Hotabi, 379). Borghouts, Ancient Egyptian Magical Texts, 71 mit Anm. 250 liest ḥw.t-ḳꜣ.t “the High House”, das für ihn eine Bezeichnung des Himmels ist (die Übersetzung „Hohes Haus“ schon bei Golenischeff und Moret). Meeks, ALex 78.2533 übernimmt die Angabe von Borghouts, setzt aber bei „Himmel“ ein Fragezeichen. Auf dem geographischen Papyrus von Tanis wird ein ḥw.t-qꜣy „Haus des Hochackers“ als Name des Fruchtlandes des 14. (?) Gaues von Unterägypten genannt: Leitz, Die Gaumonographien in Edfu und ihre Papyrusvarianten (Soubassementstudien III = SSR 9), 470. Gauthier DG IV, 135 listet ein ḥw.t-qꜣ(.t) im 20. Gau von Unterägypten (dem Ostgau). Seine Quelle ist Dendara X, 90.12 mit Taf. 42 (zitiert nach der älteren Edition von Dümichen, Geogr. Inschr., III, Taf. 51). Hier bringt Sopdu, der Herr des Ostens, als Vertreter des Ostgaus (20. u.äg. Gau) Türkis aus ḥw.t-qꜣ(.t) für Osiris, was von Cauville als „le Temple-haut“ übersetzt wird. Brugsch, Dict. géogr., 815 hatte diesen Ort ursprünglich als Name für Dendara eingestuft, aber er korrigierte dies in Brugsch, Dict. géogr. Suppl., 1339 (Korrektur zu 815): Ḥw.t-qꜣ.t ist der Name eines Ortes im Arabischen Gau, „probablement près des mines des pierres vertes (mafek) du Mont Sinaï“. In einem Tempel von Taharqa in Karnak (Parker, The Edifice of Taharqa by the Sacred Lake of Karnak, 67, Anm. 32 und Taf. 26.11) wird ein Semati-Priester des ḥw.t-qꜣ.t im Zusammenhang mit dem Gott Sopdu genannt (Schumacher, Der Gott Sopdu (OBO 79), Freiburg/Schweiz & Göttingen 1988, 141 und 301). Ein Toponym im Osten würde zum Entstehen des Sonnengottes passen (~ ḫpr als Verb, ḫpr.w „Gestalt“).

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; Datensatz erstellt: 05.10.2021, letzte Revision: 06.07.2022

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Peter Dils, Satz ID ICECeNfmMY1pw0hLkzOh0JmlRI8 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICECeNfmMY1pw0hLkzOh0JmlRI8>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.3, 16.5.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
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