Satz ID ICABaRhUgBv6sE3WpG6jefVBNpc



    personal_pronoun
    de
    ich [Selbst. Pron. sg.1.c]

    (unspecified)
    1sg

    substantive_masc
    de
    [Ortsbez.]

    (unspecified)
    N.m:sg

    verb_2-lit
    de
    wachsen

    Rel.form.n.sgm.3sgm
    V\rel.m.sg-ant:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    preposition
    de
    auf

    Prep.stpr.3sgm
    PREP:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m
de
Mit gehört das Sema-Land(?), auf dem er/es gewachsen ist(?).
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Kay Christine Klinger, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 17.06.2020, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • zmꜣ ist geschrieben, als wäre es das Wort „Lunge“. Aber da es zwischen einem „Teich“ und „Stätten“ genannt ist, dürfte es eine Örtlichkeit sein. Ferner ist es etwas, auf dem etwas anderes „wächst“ (rd), was eine Bezeichnung für eine Art Landstück nahelegt. Möglicherweise ist es ein Beleg für das zmꜣ-Land, das einige wenige Male im späten Alten Reich und im Mittleren Reich erwähnt wird, ohne dass die Stellen viel Auskunft über die Art des Landes liefern. Nach einer Grabinschrift des Nefer-seschem-Pepy, genannt Seneni, ist dieses Land „voll von Rindern, Ziegen, Eseln“ (DZA 28.667.640 = Fischer, Dendera in the Third Millennium, 127), und nach einem Vertrag aus Siut können Ackerflächen (ꜣḥ.t) darauf liegen (DZA 28.667.670 = 7. Vertrag aus dem Grab des Djefaihapi, Reisner, in: JEA 5, 1918, 86, Abschnitt (2) – während er und Devauchelle, in: Méditerranées 6/7, 1996, 171 die Pflanze dahinter als Binse M22 identifizieren und von einem Ortsnamen „Sema-resy(?)“ ausgehen, schlägt Gardiner eine Lesung als Riedgras M26 und damit als zmꜣ-šmꜥ: „zmꜣ-Land von Oberägypten“, eine Landesbezeichnung, vor, s. Reisner, a.a.O., 94-95). Ein weiterer, Wb unbekannter Beleg für dieses Land findet sich auf der Stele Kairo CG 20001 aus Gebelein, s. Vandier, in: Mél. Maspero I, 137. Dort ist das zmꜣ-Land, ähnlich wie bei Seneni, mḥ m špss nb: „gefüllt mit allem Edlen“. Basierend auf der Inschrift des Seneni, ergänzen schließlich Fischer, a.a.O., 157 mit Anm. (d) und Schenkel, MHT, 140 das zmꜣ-Land in einer nur bruchstückhaft erhaltenen Inschrift des Sen-nedjesu-i. Vergleichbar zu Seneni, wäre dieses dann gefüllt mit Rindern.
    Die spärlichen Belege und bruchstückhaften Kontexte erlauben zumindest den Schluss, dass es sich bei dem zmꜣ-Land um ein fruchtbares Land handelt, das als Acker- und/oder Weideland geeignet ist. Die Inschrift Nr. 19 aus dem Wadi Hammamat (DZA 28.667.690) zeigt ferner, dass es künstlich angelegt werden kann (dort ist dieses Wort einmal wie in pRamesseum VII geschrieben). In der Inschrift des Seneni und in derjenigen aus Gebelein ist es mit dem Fremdlandzeichen Gardiner Sign-list N 25 klassifiziert. Daraus schließt Fischer, a.a.O., 127, „that the smꜣ was apart from the cultivation proper and was perhaps the marginal region that ‚unites‘ the cultivation and desert“. In der (nur ergänzten) Stelle bei Sen-nedjesu-i übersetzt er es S. 157 mit „grazing lands“.
    NB: Die vom Wb zitierten Belege aus dem Neuen Reich sind zu streichen:
    – DZA 28.667.650 zitiert eine Stelle des medizinischen Papyrus Berlin P 3038, Zeile 5,12 (= Bln 60), wo die Droge kꜣ.t-šw.t n.t zmꜣ genannt würde. Die Stelle wird aber seit Wreszinski, Medizinischer Papyrus Berlin, 12 als kꜣ.t-šw.t n.t jnb: „(...) von der Mauer“ gelesen.
    – In der auf DZA 28.667.710 genannten Stelle in der 12. Stunde des Pfortenbuches, 86. Szene, ist nicht das zmꜣ-Land, sondern nach Hornung, Unterweltsbücher der Ägypter, 297 der „Vereiniger“ genannt.
    Dafür könnte man diskutieren, ob das zmꜣ.w-Land dazu gehört, das in der Verbindung zmꜣ.w zꜣṯ.w im spätramessidischen pLansing 12,1 (GLEM, 110,12) genannt wird als etwas, an/auf dem der Schüler für seinen Lehrer einen Landsitz bauen und diesen mit Bäume bepflanzen kann. Bei Letzterem könnte es sich aber ggf. auch nur um eine Modernisierung des Begriffes zmꜣ-tꜣ handeln, so jedenfalls die implizite Annahme der Bearbeiter dieser Stelle seit Blackman/Peet, in: JEA 11, 1925, 294 mit Anm. 1.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Kay Christine Klinger, Daniel A. Werning, Satz ID ICABaRhUgBv6sE3WpG6jefVBNpc <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICABaRhUgBv6sE3WpG6jefVBNpc>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICABaRhUgBv6sE3WpG6jefVBNpc, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)