Satz ID IBgBiS8ajXLfFkJQsreZdpYWXJ8


x+5 ꜣmi̯ ḥr ṯkwn.t.PL rḏi̯.t m fdy ⸢__⸣[_] der Rest der Zeile ist verloren





    x+5
     
     

     
     

    verb_3-lit
    de (etwas) mischen

    SC.pass.ngem.impers
    V\tam.pass

    preposition
    de mit

    (unspecified)
    PREP




    ṯkwn.t.PL
     
     

     
    N:sg

    verb_irr
    de geben; legen; setzen; zeigen

    SC.pass.ngem.impers
    V\tam.pass

    preposition
    de in

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de [pflanzlicher Faserstoff (Faserbausch, gezupftes Leinen)]

    (unspecified)
    N.m:sg

    undefined
    de [Präposition]

    (unspecified)
    (undefined)




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de (x+5) Werde gemischt mit ṯkwn-Flüssigkeit; werde gegeben in Mastix [von (?) db.yt-Pflanzen (?) [… .

Autor:innen: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko (Textdatensatz erstellt: 08.07.2018, letzte Änderung: 27.09.2021)

Kommentare
  • fdy: Vermutlich zu ergänzen zu fdy [n(.j) db.yt]; die am Rand des Papyrus erhaltenen Spuren von zwei liegenden Zeichen würden zu Wasserlinie (N35) und Hand (D46) gut passen. Zu ftt (Wb1 581.9–14; FCD 99; MedWb 308; DrogWb 211) als Bezeichnung eines pflanzlichen Faserstoffs der db.yt-Pflanze, siehe Dils, BWL-Wortdiskussion, vgl. auch Bardinet, Médecins et magiciens, 457 („compresse“). Lüchtrath (Kyphirezept, 118–119) hingegen folgert aus der Gleichsetzung von šb und fd in Edfu II, 211,8, dass es sich um eine Bezeichnung für Mastix handeln müsse. Sie geht von zwei Begriffen aus, die zum einen den Baum (šb: Mastix-Pistazie Pistacia lentiscus L.) und zum anderen das Harz (ftt) bezeichnen. Germer (Handbuch, 130–131) identifiziert šb als Melonenart, was – wie sie selbst bemerkt – zur Verwendung als Räuchermittel eher ungewöhnlich ist. Vermutlich liegen hier zwei unterschiedliche Bezeichnungen vor, s. Popko, Glossar: šzp.t (http://sae.saw-leipzig.de/glossar/28.06.2018). Auch Chassinat (Khoiak II, 431–432) verbindet ftt mit einem Baumharz, vgl. ebenfalls Kockelmann/Winter, Philae III, 118 [48a, 3] mit Anm. 6. Vermutlich ist ebenfalls eine Verbindung zu jw~fy~tjt (Hoch, Sem. Words, 22 [8]) herzustellen, das im pHarris I (Grandet, Pap. Harris I, 84–85 [311]) stets in Verbindung mit nkp.t (s.u.) belegt ist.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Peter Dils; Datensatz erstellt: 22.08.2018, letzte Revision: 07.02.2019

  • ṯkwn.t: Das Wort ist unbekannt. Aufgrund der Klassifizierung mit einem Gefäß (W24) könnte es sich eventuell um eine Flüssigkeit handeln. Herbin (in: BIFAO 111 (2011), 196) bringt es mit dem ebenfalls nicht weiter belegten kṯwn (pBrooklyn 47.218.2 V, 20; unpubl., Edition durch Guermeur in Vbr.) zusammen, das im Rahmen einer gynäkologischen Rezeptsammlung vorkommt. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang zum ṯkn-Mineral, das ebenfalls nur einmal im pChester Beatty IV, verso 7.8 belegt ist, s. Dils, in TLA (Okt. 2014). In Eb 852 (98,20a), einem Rezept zur Herstellung von Räuchermittel, ist als Zutat ynktwn aufgeführt. Da dort eine Reihe von anderen Aromata, die auch hier in diesem Rezept genannt sind, ebenfalls vorkommt, ist es plausibel, dass es sich um die gleiche Droge handeln könnte.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Peter Dils; Datensatz erstellt: 22.08.2018, letzte Revision: 07.02.2019

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Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Satz ID IBgBiS8ajXLfFkJQsreZdpYWXJ8 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgBiS8ajXLfFkJQsreZdpYWXJ8>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.5, 26.7.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgBiS8ajXLfFkJQsreZdpYWXJ8, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)