Satz ID IBcCdQACq8nwkEGFkM5XHTYyHMU



    verb_3-lit
    de
    stoßen

    SC.ḫr.act.ngem.3sgm
    V\tam.act-oblv:stpr




    101,13
     
     

     
     

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    preposition
    de
    [lokal]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    stützender Unterbau

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.f:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m
de
Es stößt folglich auf seiner (?, oder: auf seine?) richtige Stelle;
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Florence Langermann, Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 04.10.2017, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • twn ḥr: Schon Wb vermutet, dass damit eine Unruhe ausgedrückt werden soll, vgl. DZA 31.221.480: „vom Herzen (das auf seiner mk.t nicht ruhig ist o.ä.)“. Das heißt, die Präposition ḥr wird lokal aufgefasst; so dann Ebbell, Papyrus Ebers, 117: „it pushes on its seat“, Grundriß der Medizin IV/1, 6: „so stößt es 〈sich ab〉 auf seiner Unterlage“, Lefebvre, Essai sur la médecine égyptienne, 35: „il s’agite sur sa base“, Bardinet, Papyrus médicaux, 106: „il tape sur son support“, Westendorf, Handbuch Medizin, 696: „so stößt es auf seine Unterlage“. Die letztgenannten Übersetzungen haben schon eine leicht direktive Nuance. Und es fragt sich, ob man die Stelle vielleicht tatsächlich eher direktiv auffassen sollte: So erwähnen nämlich sowohl der vorige wie der folgende Satz ein rwi̯-Entfernen des Herzens aus seiner Umgebung. Sollte das dazwischengeschaltete twn vielleicht die Rückbewegung andeuten, so dass der „Tanz“ des Herzens (Beginn von Eb 855n) darin besteht, dass es sich von seinem Platz weg-, wieder hin-, und dann wieder wegbewegt? Andererseits ist direktives twn im Sinne von „vorstoßen in Richtung auf“ auf dem pRhind mit twn r, nicht mit twn ḥr gebildet (W. Helck, Historisch-biographische Texte der 2. Zwischenzeit und neue Texte der 18. Dynastie, KÄT 6.1, 2. Auflage, Wiesbaden 1983, 78).

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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Persistente ID: IBcCdQACq8nwkEGFkM5XHTYyHMU
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Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Florence Langermann, Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Satz ID IBcCdQACq8nwkEGFkM5XHTYyHMU <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBcCdQACq8nwkEGFkM5XHTYyHMU>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBcCdQACq8nwkEGFkM5XHTYyHMU, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)