Satz ID IBYCdF6aTk6tAE4crgfJXGBslhQ



    verb_irr
    de
    geben

    SC.ḫr.act.ngem.2sgm
    V\tam.act-oblv:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m

    substantive_fem
    de
    Fett (allg.); Salböl

    (unspecified)
    N.f:sg

    preposition
    de
    an

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Kopf

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    preposition
    de
    um zu (final)

    (unspecified)
    PREP

    verb_3-lit
    de
    fließen, rinnen

    Inf
    V\inf

    preposition
    de
    [in Richtung auf (e. Ort, e. Sache, e. Person)]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    Hals

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.f:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m
de
Dann musst du folglich Öl/Fett auf seinen Kopf geben, um zu seinem Hals (hinab)zufließen (oder: sodass (es) zu seinem Hals (hinab)fließt).
Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 30.09.2016, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • - r zꜣb r: Breasted, Surgical Papyrus, 334 versteht den Schakal als "a sportive writing" des Verbs zꜣb: "durchziehen; umherstreifen" (Wb. IV, 420.15-421.5) und er fasst r-sꜣb-r als eine zusammengesetzte Präposition ähnlich wie r-mn-m auf, mit der mutmaßlichen Bedeutung "to traverse as far as" > "as far as" (gefolgt von Ebbell, Bardinet). Bei r-mn-m ist mn jedoch ein Infinitiv (Gardiner, EG, § 180) und der Infinitiv von zꜣb enthält ein t (Wb. IV, 420), sodass diese grammatische Auffassung zweifelhaft ist. Es gibt ein fast identisch geschriebenes Verb zꜣb mit Wasserwellen oder Wassertropfen als Determinativ und mit der Bedeutung "fließen, rinnen, tropfen" (Wb. III, 420.3-4), das einen Infinitiv ohne t hat (so MedWb. II, 709-710). Dieses kann in der Konstruktion r + Infinitiv zur Bildung eines Finalsatzes vorliegen (so übersetzen Grundriß IV/1, Allen und Sanchez/Meltzer). Das Kausativ-Verb s:ꜣb: "jem. verweilen lassen" (Wb. IV, 17.11) kommt wegen des fehlenden t in der Konstruktion r + Infinitiv nicht in Betracht. Statt der Konstruktion r + Infinitiv des Verbs zꜣb: "fließen", kann auch die Konstruktion r + unpersönliches sḏm=f vorliegen. So übersetzen Westendorf, Papyrus Edwin Smith, 70 und Westendorf, Handbuch Medizin, 731: "sodass (es) zu seinem Nacken herabrinnt".

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils

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(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Satz ID IBYCdF6aTk6tAE4crgfJXGBslhQ <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBYCdF6aTk6tAE4crgfJXGBslhQ>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBYCdF6aTk6tAE4crgfJXGBslhQ, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)