Satz ID IBUCQLrkUNeW1kIqsG6vNNV1oF0 (Variante 1)


(Eine von 2 Lesevarianten dieses Satzes: >> #1 <<, #2)




    1.1
     
     

     
     

    substantive_masc
    de Diagnostik; Heilkunde

    Noun.sg.stc
    N.m:sg:stc

    substantive_fem
    de Frau; weibliche Person

    (unspecified)
    N.f:sg

    substantive_fem
    de Auge

    Noun.du.stpr.3sgf
    N.f:du:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.3.f. nach Dual]

    (unspecified)
    -3sg.f

    verb_2-lit
    de krank sein; leiden (an); verletzen

    PsP.3duf
    V\res-3du.f

de Heilkunde [für eine Frau, deren Augen] krank sind;

Autor:innen: Ines Köhler; unter Mitarbeit von: Lutz Popko, Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning (Textdatensatz erstellt: 28.08.2015, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • - Collier & Quirke, UCL Lahun Papyri, 58 und Falttafel lesen mn, wobei die phonetischen Zeichen weitestgehend in der Lücke stehen. Griffith, 6 und Tf. V sowie Grundriß der Medizin V, 457 und MedWb 377 lesen m(ḥ)r. Das erste Zeichen ist eine halb beschädigte Ligatur von mn + n oder von m + r. Der relativ kurze obere Strich würde tatsächlich besser zur m-Eule als zum mn-Brettspiel passen, wenn man mit den Schreibungen von m(ḥ)r in Zl. 1.5 und von mn in Zl. 1.8 (x2) vergleicht.

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Lutz Popko; Datensatz erstellt: 07.03.2017, letzte Revision: 20.04.2018

  • Der Papyrus beginnt ohne jegliche Einleitung mit einer Reihe von Lehrtexten „šsꜣ.w“ (Kah 1–17), es folgen Fruchtbarkeits- und Schwangerschaftsprognosen oder Prognosen zur Bestimmung des Geschlechts des ungeborenen Kindes.
    Wie in den nachfolgen Sprüchen ist nur šsꜣ.w rubriziert.

    Rechts vor und über dem Beginn der ersten Zeile sind drei Zeichen einer senkrechten Kolumne zu erkennen. Darüber scheint sich eine waagerechte Linie zu befinden, s. das Foto auf der CD, die Collier & Quirke, UCL Lahun Papyri beiliegt. Angesichts des Inhalts des Textes wäre es verführerisch, in den beiden letzten Zeichen ein sehr kursives pẖr + r oder t und damit das Wort pẖr.t: „Heilmittel“ zu lesen. Allerdings würden dafür die Klassifikatoren fehlen und die Zeichenreste darüber lassen sich in diesem Kontext nicht sinnvoll interpretieren. Höchstwahrscheinlich liegt wohl nur der Rest eines derjenigen Papyri vor, die als Makulatur zur Verstärkung des Papyrus verwendet wurden, s. dazu Griffith, 5. Das deuten auch Collier & Quirke auf der Falttafel an und die Klebekanten zwischen der 1. Kolumne und diesem Notizfragment sind auch auf dem Foto zu erkennen. Collier & Quirke schlagen eine Transliteration als Kornmaß U 10 (eigentlich U 9, da U 10 erst in der 18. Dynastie auftritt), die mr-Hacke und ein r vor, versehen aber alles mit Fragezeichen.

    Autor:in des Kommentars: Ines Köhler; unter Mitarbeit von: Lutz Popko; Datensatz erstellt: 17.09.2015, letzte Revision: 03.05.2018

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Persistente ID: IBUCQLrkUNeW1kIqsG6vNNV1oF0
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(Vollzitation)
Ines Köhler, unter Mitarbeit von Lutz Popko, Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Satz ID IBUCQLrkUNeW1kIqsG6vNNV1oF0 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUCQLrkUNeW1kIqsG6vNNV1oF0>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.5, 26.7.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUCQLrkUNeW1kIqsG6vNNV1oF0, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)