Satz ID IBUBdzZJNXP2WEqcjw00gGRzgUA


in der Leere zwischen Zl. 7 und 8 ist vermutlich eine ganze Zeile mit den Versen (13.1 bis 3) abgewaschen worden rto, 8 13.4 ⸢⸮wtḫ?⸣ =f wḏꜣ n =f [m-ꜥ] [mꜣj] [•]





    in der Leere zwischen Zl. 7 und 8 ist vermutlich eine ganze Zeile mit den Versen (13.1 bis 3) abgewaschen worden
     
     

     
     




    rto, 8
     
     

     
     


    13.4

    13.4
     
     

     
     

    verb_3-lit
    de fliehen

    SC.act.ngem.3sgm
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    substantive_masc
    de Wohlergehen

    (unspecified)
    N.m:sg

    preposition
    de zu (jmd.) gehörig (poss.)

    Prep.stpr.3sgm
    PREP:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    preposition
    de vor (jmdm. retten)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de Löwe

    (unspecified)
    N.m:sg




    [•]
     
     

     
     

de Flieht (?; oder: erduldet/leidet) er, gehört die Unversehrtheit [vom Löwen] ihm. (?)

Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Billy Böhm, Lutz Popko (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.11.2019)

Kommentare
  • Die gleiche Konstruktion steht in § 18.2, aber tLouvre 693 weicht von den anderen Handschriften ab und ist leider zu beschädigt, um sicher ergänzt werden zu können.
    - wḏꜣ=f bzw. wtḫ=f: alle Handschriften abgesehen von tLouvre 693 haben wḏꜣ=f am Satzanfang. Es ist entweder ein sḏm=f (so Lichtheim, Brunner, Lalouette, Hoch, Roccati, Parkinson, Vernus) oder ein Substantiv (so Wilson, Quirke). In tLouvre 693 steht eher nicht wḏꜣ, sondern wdḫ oder wtḫ, was vielleicht für wtḫ: "fliehen" steht (so Jäger, aber das Determinativ ist unklar bzw. problematisch) oder ein Fehler für wḫd: "erdulden; seelisch leiden" ist (so anscheinend Helck).
    - wḏꜣ: das zweite Verb ist in manchen Handschriften vielleicht wḏꜣ=j zu lesen (dazu Westendorf, in: GM 5, 1973, 43-45), in anderen steht kein Subjekt oder Objekt, nur tLouvre 693 hat wḏꜣ.n=f. Wenn kein Subjekt oder Objekt folgt und wḏꜣ am Satzanfang als Verb verstanden wird, ist das zweite wḏꜣ am ehesten ein Komplementsinfinitiv, vielleicht aber auch ein Pseudopartizip (Vernus, in: J. Cervelló Autuori und A.J. Quevedo Álvarez (Hgg.), ... ir a buscar lena. Estudios dedicados al Prof. Jesús López, Aula Aegyptiaca - Studia 2, Barcelona 2001, 199, Anm. 37). Wilson und Quirke fassen wḏꜣ wiederum substantivisch als Prädikat im Nominalsatz auf (man erwartet aber eher wḏꜣ=f 〈m〉 wḏꜣ m-ꜥ mꜣj.w; Wilson: "his safety is a safety from lions"). Helck geht hier nicht von dem Verb "wohlbehalten sein" aus, sondern vom Verb wḏꜣ: "sich begeben nach". Er behält das sḏm.n=f, Jäger emendiert zu einem sḏm=f im Finalsatz: "Er muss weglaufen, um sicher zu sein vor Löwen".
    - mꜣj: "Löwe": nur pSallier II und pAnastasi VII haben Pluralstriche. Auch im anschließenden Vers steht db: "Nilpferd" im Singular, allerdings ist hꜣwtj.w in § 13.5 laut tLouvre 693 ein Plural. In § 16.2 taucht der Löwe wieder auf und wiederum haben nur pSallier II und pAnastasi VII Pluralstriche. Helck emendiert mꜣj zu mꜣw.t: "Neuland": "Er leidet (wḫd), nachdem er auf den Neulandacker gegangen ist".

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Billy Böhm, Lutz Popko, Satz ID IBUBdzZJNXP2WEqcjw00gGRzgUA <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdzZJNXP2WEqcjw00gGRzgUA>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdzZJNXP2WEqcjw00gGRzgUA, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)