Satz ID IBUBdzG0lLPWkk9VgNVJsQP3euo



    verb_3-lit
    de
    sich gesellen zu

    SC.act.ngem.2sgm
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m

    preposition
    de
    [in Richtung auf (e. Ort, e. Sache, e. Person)]

    (unspecified)
    PREP

    demonstrative_pronoun
    de
    [Poss.artikel sg.f.]

    Poss.art.3sgf
    art.poss:f.sg=

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.f.]

    (unspecified)
    -3sg.f

    substantive_fem
    de
    Liebeshöhle

    (unspecified)
    N.f:sg





     
     

     
     
de
Du mögest dich in ihrer Liebeshöhle einfinden.
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Anja Weber, Svenja Damm, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • ẖnm=k: So die Lesung nach Gardiners Vorschlag S. 36, Anm. 3. Meist wird das erste hieratische Zeichen dagegen nicht als ẖnm-Gefäß, sondern als Mast mit Segel gelesen (z.B. Fox, S. 401 und S. 69 mit Anm. b: "and blow(?) into her cave"). Mathieu folgte dagegen Gardiners Lesung und übersetzte: "tu rejoindras sa porte".

    rwr(.t): Wohl identisch mit dem rwrw.yt von G 2,4. Das seltene Lemma kommt außer in den Liebesliedern nur noch in Zeile 4 des großen Atonhymnus vor, wo es die Behausung von Löwen bezeichnet. Gardiner, S. 36, Anm. 1 erwog eine Verbindung mit koptisch ri: "Zelle (e. Klosters od. Gefängnisses)"; dieses Lemma ist nach W. Vycichl, Dictionaire étymologique de la langue copte, Leuven 1983, S. 170 und. W. Westendorf, Koptisches Handwörterbuch, Heidelberg 2000 (= 1977), S. 160 von ägyptisch rj.t, Wb II, 400,2, vgl. auch 400,13, herzuleiten. Denkbar wäre auch eine Verbindung von rwrw.yt mit dem in seiner Lesung nicht ganz sicheren rw.yt, Wb II, 407,12-15. Bezüglich der rwrw.yt des pChester Beatty I vermutete Gardiner, ebd., von Liebespärchen als Rückzugsort benutzte Gräber der thebanischen Nekropole; A. Hermann, Altägyptische Liebesdichtung, Wiesbaden 1959, S. 152 und Fox, S. 68, Anm. g erwogen in der "Grotte" eher eine erotischere, sexuelle Konnotation. Möglicherweise besteht auch ein Zusammenhang mit dem bislang nur einmal belegten, maskulinen rwrw, Wb II, 409,3 von der Stele BM EA 278 des Qenherchepeschef (KRI VI, 275,13). Dieses ist laut der Stele eine wbꜣ neben (r-gs) Deir el-Bahari (Ḏsr.t) beim Tempel der Ahmes-Nefertari (Mn-s.t) zu lokalisieren. E. Frood, Biographical Texts from Ramessid Egypt, Leiden, Boston 2007 (Writings from the Ancient World 26), S. 254, Anm. 19 vermutete hierin eine Referenz "to a small cave or unfinished tomb in the cliffs above the temple of Deir el-Bahri", deren Wände voller Graffiti sind, d.h. TT 504 (vgl. etwa A.J. Peden, The Graffiti of Pharaonic Egypt. Scope and Roles of Informal Writings (c. 3100 - 332 B.C.), Leiden, Boston, Köln 2001 [PdÄ 17], S. 72-75; es mag Zufall sein oder nicht, dass just hier zwei erotische Graffiti zu finden sind; s. E.F. Wente, in: JNES 43, 1984, S. 47-54).

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Anja Weber, Svenja Damm, Daniel A. Werning, Satz ID IBUBdzG0lLPWkk9VgNVJsQP3euo <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdzG0lLPWkk9VgNVJsQP3euo>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdzG0lLPWkk9VgNVJsQP3euo, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)