Satz ID IBUBdzCnawybhUfZjKWP2xHiBiY




    über der linken Barke

    über der linken Barke
     
     

     
     




    1-4
     
     

     
     

    verb_3-inf
    de lieben

    Partcp.pass.ngem.sgm
    V\ptcp.pass.m.sg

    gods_name
    de Chons, der die Pläne in Theben macht

    (unspecified)
    DIVN

    epith_god
    de der große Gott (Gott)

    (unspecified)
    DIVN

    epith_god
    de der die Krankheitsdämonen vertreibt

    (unspecified)
    DIVN

    verb_irr
    de geben

    (problematic)
    V

    substantive_masc
    de Leben

    (unspecified)
    N.m:sg

    preposition
    de wie

    (unspecified)
    PREP

    gods_name
    de Re

    (unspecified)
    DIVN

de Geliebt von Chons-Dem-Fürsorger-von-Theben, dem großen Gott, der die Fremden vertreibt, dem Leben gegeben werde wie Re.

Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Peter Dils (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 24.10.2023)

Kommentare
  • mry steht am Beginn von Kolumne 4 und damit hinter sḥr-šmꜣ.w. Die Spitzhacke ist retrograd geschrieben. Das Bezugswort ist unsicher. Broze enthielt sich einer expliziten Zuordnung, suggerierte aber dadurch, dass sie diese Zeilen nach den Textteilen um den König herum und vor dem Namen des Priesters übersetzte, dass sich diese Epitheta noch auf den König beziehen. Kammerzell übersetzte, als würde es sich um Epitheta des Priesters handeln. Kitchen verstand die gesamte Passage als Name des Gottes: "Khons, the Councellor in Thebes, who banishes demons-of-disease, beloved and given life like Re". Durch die retrograde Ausrichtung der Hacke weist mry dieselbe Orientierung wie die Person des Priester aus, was für Kammerzells Lesung spricht. Allerdings ist es ungewöhnlich, dass der Priester hier eine derartige zusätzliche Beischrift erhält, inhaltlich liegt eine typische Apposition zu Königsnamen vor: "König NN, geliebt von Gott NN und (dauerhaft) mit Leben beschenkt wie Re". Es fragt sich, ob der Priester (samt Beischrift), dessen Erscheinen an dieser Stelle ohnehin unerwartet ist, erst sekundär bei der Erstellung der Stele eingefügt wurde und auf einer potentiellen Vorlage auch an dieser Stelle eine Gestalt und Beischrift des Königs stand. Die Existenz oder Nichtexistenz einer Vorlage ist verschiedentlich diskutiert oder zumindest angesprochen worden, vgl. z.B. A. Erman, Die Bentreschstele, in: ZÄS 21, 1883, S. 54-60, A.J. Spalinger, On the Bentresh Stela and Related Problems, in: JSSEA 8, 1977, S. 11-18, D. Devauchelle, Notes sur la stèle de Bentresh, in: RdE 37, 1986, S. 149-150, S.N. Morschauser, Using History: Reflections on the Bentresh Stela, in: SAK 151, 1988, S. 203-223.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; Datensatz erstellt: 24.10.2023, letzte Revision: 24.10.2023

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Peter Dils, Satz ID IBUBdzCnawybhUfZjKWP2xHiBiY <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdzCnawybhUfZjKWP2xHiBiY>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdzCnawybhUfZjKWP2xHiBiY, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)